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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Nette Zwischengeschichte back to the roads

Das Versprechen des Blutes
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Mit Band fünf kehrt die Autorin, Thea Harrison, zurück zum Anfang der Reihe und somit zurück zu den Protagonisten Pia und Dragos. Es ist nicht so, dass die Geschichte der beiden mit beenden des ersten ...

Mit Band fünf kehrt die Autorin, Thea Harrison, zurück zum Anfang der Reihe und somit zurück zu den Protagonisten Pia und Dragos. Es ist nicht so, dass die Geschichte der beiden mit beenden des ersten Bandes ebenfalls beendet war. Vielmehr geht die Entwicklung weiter.

Dragos ist herrisch wie eh und je, doch Pia hat bereits bewiesen ein sehr würdiger Gegner für den Wyr Drachen zu sein. Nun geht es darum die Partnerschaft zu vertiefen und mehr auf Augenhöhe zu agieren und so begibt die schwangere Pia sich auf die Reise zu den dunklen Fae um Wogen zu glätten und bestenfalls Verträge zu erneuern. Dass es für das Gefährtenpaar nicht einfach ist von Meilen getrennt zu sein ist das eine, als Pia jedoch zusätzlich auf unerwartete Geschehnisse trifft wird diese ganze, durchgeplante Reise zu einem Wagnis das niemand einschätzen kann.

Etwas enttäuschend war der Anfang der Geschichte, denn die ersten 100 Seiten, oder mehr, geben nicht viel mehr her als eine ewig lange Einleitung. Da der Leser die Hauptcharaktere ja bereits kennt ist dieses Vorgeplänkel reichlich langweilig. Interessant hingegen sind Pias Leibwächter, doch es ist eben nicht deren Geschichte die hier erzählt wird. Da kommt schnell der Gedanke auf, dass dies hier viel besser für eine Kurzgeschichte als für einen ganzen Roman geeignet ist und leider zeigt sich diese Einschätzung noch an anderen Stellen der Geschichte. Auch, wenn sich das ganze noch zu einer recht spannenden Angelegenheit entwickelt stechen die langatmigen Szenen immer mal wieder hervor.

Für eine Geschichte der Elder Races ist dieser Band weniger gut gelungen und überzeugt nicht so sehr wie seine Vorgänger. Dennoch werden Liebhaber der Reihe hier den Kern der Geschichte mögen, auch, wenn es ein bisschen viel unnützes Geplänkel drum herum gab.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Supertolle Reihe

Das Feuer des Dämons
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Wie unterschiedlich die Geschichten der Autorin, Thea Harrison, ausfallen wird hier wieder besonders offensichtlich. Dieses Mal dreht sich alles um das Orakel von Dephi und einen Dschinn. Und so viel sei ...

Wie unterschiedlich die Geschichten der Autorin, Thea Harrison, ausfallen wird hier wieder besonders offensichtlich. Dieses Mal dreht sich alles um das Orakel von Dephi und einen Dschinn. Und so viel sei gesagt: Es treffen zwei Welten aufeinander die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Grace ist nach dem tragischen Tod ihrer Schwester nicht nur plötzlich das Orakel, sondern auch Ziehmutter ihrer Nichte und ihres Neffen. Was sie da gar nicht gebrauchen kann sind aufdringliche Wesen, welche unbedingt eine Prophezeiung wollen. So lernten wir Grace bereits in Band drei kennen und nachdem Carling und Rune sie wieder verließen blieb nur eines ... oder jemand: Der Dschinn Khalil. Doch Khalil ist nicht von dieser Welt, ihm sind die Geflogenheiten der Menschen nicht vertraut und so lässt, trotz seiner Kinderliebe, seine Methode etwas zu wünschen übrig. Dass Grace und Khalil ständig aneinander geraten ist da kein Wunder, doch der mächtige Mann will doch eigentlich nur eines: Verletzliche Kinder beschützen.


< Vielleicht sollte sie aufhören ihn 'den Dschinn' zu nennen. Schließlich hatte er einen Namen. Khalil Irgendwas. Einem seiner Weggefährten zufolge war er Khalil Irgendwas-Wichtiges. >
(S. 5)

Das Feuer des Dämons ist vieles und vor allem gefühlvoll und wirklich witzig. Man stelle sich vor, dass da ein riesiger Moral-Tollpatsch von Dschinn durch das eigene Haus stolpert. Nun, Grace zeigt mit ihm eine Engelsgeduld und er ist willens zu lernen. Zusammen mit den beiden bezaubernden Kindern Chloe und Max finden die beiden aber zumindest einen Weg sich zusammen zu reißen und lernen einander so zugleich besser kennen. Humorvoll ist vor allem Khalils Unbeholfenheit mit menschlichen Dingen, so kennt er beispielsweise keine Sprichwörter und nimmt vieles wörtlich - wie auch sonst. Es sind also einige Lacher vorhanden.

Das Orakel der Alten Völker hat natürlich nicht nur Freunde, sondern gibt es immer auch Neider und eben dies kann gepaart mit übersinnlichen Fähigkeiten schnell tödlich sein. Auch Grace muss bald feststellen, dass Freundlichkeit nicht immer gleichbedeutend mit korrekten moralischen Vorstellungen ist. Doch zum Glück hat sie ihren Dschinn an ihrer Seite, der beizeiten einfach nur zum Küssen ist. Khalil entwickelt sich wirklich als Herzensbrecher der Leser und auch, wenn in Sachen Liebe und Umwerben, nicht immer alles glatt läuft macht er mit seiner sehr eigenen Art doch so vieles wieder wett.

Mit Gefühlvollem Momenten, rasanten Geschehnissen und einer Menge neuer Erkenntnisse über Dschinn und ihrer Lebensweise schafft Thea Harrison wieder eine ganz neue, unvergleichliche Geschichte in ihrer Welt der Alten Völker. Es ist fesselnd und wundervoll zu sehen wie Personen ihr Glück finden - und zugleich macht Thea Harrison wieder richtig Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 02.11.2017

I love it

Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstars-Serie 1)
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Der Debütroman der Autorin Teresa Sporrer fiel bei mir ein wie eine Bombe. Grundsätzlich war ich wirklich gespannt auf diese Geschichte und wollte nach eintreffen der Lektüre zunächst "nur mal rein lesen". ...

Der Debütroman der Autorin Teresa Sporrer fiel bei mir ein wie eine Bombe. Grundsätzlich war ich wirklich gespannt auf diese Geschichte und wollte nach eintreffen der Lektüre zunächst "nur mal rein lesen". Wie sich so etwas entwickeln kann, kennen sicherlich die meisten Buchsüchtigen. Auch hier war es ab den ersten Seiten Sucht pur, denn die Autorin schafft es mit gekonntem Humor und Sarkasmus zu punkten. Mit lockeren Sprüchen und durchgeknallten Gedanken konnte ich mich in der Hauptperson Zoey sofort wiederfinden. Denn, sind wir nicht alle ein bisschen Gaga?

Auf sympathische Art lernt der Lese somit die brave Musterschülerin Zoey und ihre umso durchgeknalltere Mädelstruppe kennen. Musik und Partys stehen für Zoey zwar nicht im Vordergrund, umso mehr aber für ihre Freundinnen. Dass dann im neuen Schuljahr auch noch der als unglaublich unwiderstehliche (laut Mädchenmassen) Rockstar (laut ihm selbst) Alex "Acid" Seidl in die Klasse der Freundinnen Zoey, Serena, Nell und Violett kommt um endlich das Schuljahr zu beendet rastet jeder förmlich aus. Nur Zoeys Art ist da wohl etwas anders, als die der anderen, denn mit diesem arroganten, selbstgefälligen möchtegern Rockstar will sie nichts zu tun haben. Nur blöd, dass gerade dieser unbedingt Mathenachhilfe von der Musterschülerin will und Zoey mit seinem Sprüchen zur Weißglut treibt.

Es ist das pure Vergnügen dem Verlauf der Geschichte, dem Spektakel, und den unvermeidlichen Veränderungen der Charaktere zu Folgen. Alex versucht immer wieder Zoey aus dem Konzept zu bringen, wohingegen Alex immer weniger arrogant als viel mehr wahrhaft interessiert scheint. Es ist eine Mischung aus Frust, Verlagen, Wut und Wahnsinn, welche Zoey dazu bringt immer weniger in die Form zu passen, in die ihre Eltern sie zu zwingen versuchen. Und während sie beginnt zu leben und für sich ein gesundes Maß zwischen Spaß und Schule zu finden kann sie nicht länger leugnen, dass Alex doch tatsächlich kein so miserabler Mistkerl ist wie sie sich selbst glauben machen will. Aber auch Alex muss sein Mädchen-Weltbild gehörig anpassen, denn Zoey sprengt jeden Rahmen einer normalen jungen Frau. Sie ist hitzig, ihren Freunden treu ergeben und ist garantiert nicht auf den Mund gefallen. So ist es dem Leser vergönnt den herrlichen Gedanken dieser amüsanten Person zu folgen und zugleich den Wortgefechten zwischen ihr und dem Rockstar zu verfolgen.

Doch es dreht sich nicht alles um Zoey alleine, denn es sind vor allem ihre Freundinnen, die eine besonders wichtige Rolle in ihrem Leben spielen. Verrückt und unglaublich loyal stehen sie für einander ein, wie es bei einer wirklich guten Freundschaft sein soll. So gibt es natürlich auch typischen Mädchengespräche und Schwärmereiein. Und eine kleine Nebengeschichte für Nell ist auch beinhaltet, denn diese findet doch tatsächlich ihre Liebe unter Alex Bandkollegen. Und unglaublicherweise geben die beiden, obwohl weniger auf ihre ganz eigene Geschichte eingegangen wird, ein wunderbares Paar ab.

Voller Humor, Sarkasmus und herrliche Wortgefechte. Teresa Sporrer schreibt mit ihrem Debüt eine Geschichte die Eindruck hinterlässt und Lust auf mehr macht. Mehr Rocker, mehr zu lachen, mehr eben!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Wirklich cool gemacht ♥

Die Bestimmung
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Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau was ich als Fazit zu diesem Buch schreiben soll und somit wird dies hier wohl etwas kürzer ausfallen als gewöhnlich. Die Bestimmung hat bisher große Begeisterung ...

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau was ich als Fazit zu diesem Buch schreiben soll und somit wird dies hier wohl etwas kürzer ausfallen als gewöhnlich. Die Bestimmung hat bisher große Begeisterung bei den Lesern ausgelöst und entsprechende Erwartungen stellen sich an, wenn man zu denjenigen gehört, die erst recht spät (kurz vor Erscheinen des Kinofilms) zu diesem Buch greift.

Ich muss gestehen, dass ich die große Begeisterung verstehen kann. Jedoch habe ich das Buch mit verhaltener Euphorie beendet, denn mir gefiel zwar was ich gelesen habe, doch fehlte mir ein bisschen das große "Wow". Das mag daran liegen, dass ich meine persönlichen Erwartungen besonders hoch geschraubt habe, doch für einen überschwänglichen Begeisterungssturm für den eine Bewertung von 5 Sternen nicht ausreicht ist es dann doch nicht ganz. Die erste Hälfte des Buches ist recht ruhig gehalten. Es geht zwar um wichtige Entscheidungen und pikante Rivalitäten entwickeln sich, doch ist das was geschieht nicht sonderlich überraschend. Mir gefiel vor allem, dass es dieses Mal keine Rebellen im üblichen Sinne gibt. Es rotten sich nicht Menschen aller Schichten zusammen um gegen das System zu rebellieren, vielmehr ist es das System selbst, das gegen sich selbst rebelliert. Fünf Fraktionen, die gebildet wurden um zu verhindern, dass das Leben wieder genau so wird wie es vorher war funktionieren eben nur eine gewisse Zeit lang perfekt. Doch wie war das Leben vorher eigentlich? Wie kam es dazu, dass die Fraktionen gebildet werden mussten? Und wie sieht die Welt außerhalb der Stadtgrenzen aus? Es gibt also einige Dinge, die bisher nicht erwähnt wurden und, meiner Meinung nach, noch einer Klärung bedürfen. Doch noch ist die Geschichte nicht abgeschlossen, es handelt sich hierbei lediglich um den ersten Band der Trilogie.

Mit 16 Jahren wählen die Jungen Menschen ihre Fraktion und im Anschluss geht es in die Initiationsphase. Ich fand besonders die Unterschiede zwischen den Fraktionen interessant und die Hauptperson, Tris, hat sich nach einem Leben im einen Extrem für das Leben im anderen Extrem entschieden und doch kommt immer wieder die Frage auf: Sind die Menschen wirklich so unterschiedlich oder ist das alles nur Kasten-denken? Auch Tris hängt diesem Gedanken immer wieder nach und legt somit den Grundstein für das eigentliche Problem. Die Initiation selbst birgt viele Tests, die es zu bestehen gilt. Besonders wichtig in Tris neuem Leben ist die Bekämpfung der eigenen Ängste. Interessanterweise handelt es sich bei den Ängsten der Charaktere immer um reale Dinge, niemand fürchtet sich beispielsweise vor einem Monster, das nicht existiert. Dieser Gedanke kam mir ganz plötzlich und ich frage mich: Ist das so gewollt? Denn Ängste sind grundsätzlich nicht rational.

Die zweite Hälfte des Buches wird dann brutaler und gefährlicher, intensiver und gefühlvoller. Und da beginnt der wahre Ernst für Tris und ihre Freunde. Sehr gefallen hat mir hier wieder, dass die Autorin keine scheu vor schlimmen Ereignissen hat und gehen lässt was geschehen muss. So schrecklich und traurig und schockierend somit manch ein Moment wirkt - es ist fesselnd so wie es ist. Aber auch gute Dinge geschehen und so kommen sich Tris und Four näher ohne den Eindruck zu erwecken ihre Zuneigung sei nicht echt. Die Entwicklung nimmt genau den richtigen lauf, in genau der richtigen Geschwindigkeit.

Insgesamt ist der Einstieg in diese Geschichte sehr gut gelungen, wenn sie bei mir persönlich auch nicht die überschwänglichen Begeisterungsstürme auslöste wie bei anderen Lesern. Doch die Euphorische Lobpreisung dieses Buches ist verständlich und macht Lust auf mehr. Ich bin auf jeden Fall sehr gut unterhalten worden und freue mich auf Kommendes.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Ja, nein, vielleicht ...

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Angefixt von der Idee einer Gossip Girl Variante in der Zukunft, war ich gleich Feuer und Flamme. Zugleich muss ich zugeben, dass mich das Cover unglaublich angestrahlt hat. Ich habe ich also riesig auf ...

Angefixt von der Idee einer Gossip Girl Variante in der Zukunft, war ich gleich Feuer und Flamme. Zugleich muss ich zugeben, dass mich das Cover unglaublich angestrahlt hat. Ich habe ich also riesig auf das kommende Abenteuer der "Beautiful Liars" gefreut ... und wurde in einen düsteren Drogensumpf gezogen.

Ehrlicherweise habe ich hier mehr Glamour als Depression erwartet und musste auf den ersten hundert seiten erst einmal verarbeiten wie düster das ganze doch wirkt. Wir befinden uns nämlich im Tower, der bis zur 1000ten Etage reicht. Je reicher du bist, desto weiter oben lebst du. Soweit so einfach. Was ich bin zum Schluss noch immer nicht verstanden habe ist, wie es ganze Straßenzüge in diesem Tower geben kann, wieso es diesen Tower gibt und wieso denn nicht einmal mehr der Central Park bestand hat. Leider bleibt dieses Hintergrundwissen gänzlich aus diesem Buch ausgeschlossen, so dass ich zwar viele der Personen, ein paar Details und die Lebensumstände hautnah erleben durfte, mir aber das Gesamtbild dieser Welt 2118 vollkommen verschlossen bleibt. Da hätte ich mir doch mehr Input gewünscht: Einen regulären, durchdachten Weltenaufbau.

Ehrlicherweise konnte mich keiner der Charaktere so sehr fesseln, dass ich nur dieser Person wegen weiterlesen wollte. Eigentlich hat mich nur der Prolog dazu verführt dran zu bleiben und wissen zu wollen wer denn nun schlussendlich sterben wird. Zum Glück konnte das Buch mich damit am Ende wirklich überraschen und un hänge ich irgendwo zwischen "Zum Glück ist es vorbei." und "Naja, eigentlich wäre Band 2 ja doch ganz spannend." -- Kennt ihr das?

Die gesamte hindurch wechseln die Personen und man lernt jeden nur so nach und nach kennen. Überraschenderweise führen all diese losen Stränge schlussendlich zum großen Ganzen, was dieser Story doch einen großen Pluspunkt bringt, denn in dieser düsteren Drogenhölle hatte ich zunächst keine Lust weiterzulesen. Es ist doch so, dass die Elite auf die Niederen herabschaut und diese wiederum die Reichen verabscheuen, oder? Auch hier macht das Buch nur minimale Ausnahmen, was zum Glück durchaus glaubhaft dargelegt wurde. Jedenfalls kristallisieren sich doch Seite um Seite diejenigen Charaktere heraus, über die man doch etwas mehr erfahren möchte. Natürlich ist wie immer ein übertriebener Psycho und auch ein äußerlich perfekter Charakter dabei.

Ich weiß nicht was ich dazu groß sagen soll. Ja, es war teilweise echt langweilig. Nein, es war nicht nur schlecht. Ja, ich hatte denk Gedanken einfach das Ende zu lesen und dann das Buch weg zu legen. Nein, ich habe es nicht getan, weil der ein oder andere doch interessanter wurde. Ja, das Ende hat mich echt überrascht. Nein, ich werde keine klare Leseempfehlung aussprechen können. Ja, ich weiß, dass das widersprüchlich ist. Werde ich Band 2 lesen? Ich habe mich entschieden und sage: Vielleicht.