Detailreich und unterkühlt
Eis. Kalt. Tot.Inhalt:
Es ist Februar und in Kopenhagen herrscht immer noch eine eisige Kälte. Jesper ist erst vor kurzem zur dortigen Mordkommission gewechselt. So ganz wohl fühlt er sich nicht. Was auch an seiner Kollegin ...
Inhalt:
Es ist Februar und in Kopenhagen herrscht immer noch eine eisige Kälte. Jesper ist erst vor kurzem zur dortigen Mordkommission gewechselt. So ganz wohl fühlt er sich nicht. Was auch an seiner Kollegin Kirsten Vinther liegt. Doch jetzt sind seine Fähigkeiten gefragt sowie die von Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen. Am Nyhavnkanal wird eine Leiche ohne Kopf gefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Als ein Seehundkadaver, an dem ein menschlicher Kopf genäht wurde, auftaucht, steht fest: es geht ein Serienmörder um und der scheint mit seinen Arrangements etwas sagen zu wollen.....
Leseeindruck:
"Eis. Kalt. Tot." ist der Auftakt zu einer Reihe mit Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihren Kollegen von der Polizei. Es geht recht brutal zu. Ist also nichts für schwache Nerven. Vom Fall her ist es von Anfang an spannend. Die Figuren haben interessante Charaktere. Erst nach und nach erfährt man mehr über sie. Allerdings bleiben sie bis zum Ende hin unterkühlt. Das passt wiederum gut zum eiskalten Setting. Die Gegend wird eindrucksvoll beschrieben. So konnte ich mir vieles bildlich vorstellen. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat war der detaillierte Schreibstil. Dieser hat mich nach einiger Zeit dazu verleitet nur noch quer zu lesen. Der Showdown konnte mich aber wieder etwas versöhnen.
Fazit:
"Eis. Kalt. Tot." ist ein solider Reihenauftakt. Den detaillierten Schreibstil muss man jedoch mögen. Ich selbst mag es lieber kürzer und knackiger. Wen das nicht stört und dass es teilweise heftiger zugeht, wird mit diesem Thriller aber seine Freude haben.