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Veröffentlicht am 18.05.2020

Ein Comic Buch der besonderen Art

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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Mit "Cornibus & Co. - Ein Hausdämon packt aus" bekommt der heimliche Star aus der Luzifer junior Reihe seinen großen Auftritt. Das Buch ist im Comic Stil aufgebaut. Für jüngere Leser*innen ab 10 Jahren, ...

Mit "Cornibus & Co. - Ein Hausdämon packt aus" bekommt der heimliche Star aus der Luzifer junior Reihe seinen großen Auftritt. Das Buch ist im Comic Stil aufgebaut. Für jüngere Leser*innen ab 10 Jahren, aber auch für Erwachsene durchaus lesenswert. Gleich zu Anfang konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Beginnt das Buch doch mit einem Knaller, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Im Posteingang des Höllenchefs liegen ein ganzer Haufen Neuankömmlinge der besonderen Art. Auch wenn sich der Chef darum unbedingt selber kümmern wollte, aber doch nicht zum Feierabend! Also muss Steven das erledigen. Der Höllenchef hingegen macht sich einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher mit RTHell. Dabei erfährt man einiges über Cornibus und seine Artgenossen. Das Buch ist witzig und sarkastisch geschrieben. Beim Lesen hatte ich die Stimmen förmlich im Kopf. Die Schriftart wechselt von ziemlich groß (Gebrüll) zu klein (verängstigt) oder auch in "Nachrichtenform", wobei man gewisse Parallelen zu einem bestimmten Sender gut nachvollziehen konnte. Für mich gut gelungen. Die Illustrationen von Raimund Frey sind super passend zum Text. Besonders eine Seite hat mich zum Lachen gebracht, auf der zwei "talentlose Künstler" abgebildet sind. Wer das wohl sein soll? Ich finde es immer wieder toll, wenn Autoren sich auch über sich selbst lustig machen. Zudem sehe ich die Geschichte von Noah und seiner Arche jetzt in einem ganz anderen Licht. Neugierig geworden? Dann unbedingt lesen.

Fazit: Ein witziges Comic Buch um den liebenswerten Hausdämon Cornibus. Auch für Erwachsene, die Kind geblieben sind, ein Genuss. Für mich war jedenfalls alles stimmig und ich hatte gute Unterhaltung der besonderen Art.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Saukomisch, Rita Falk eben

Zwetschgendatschikomplott
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Der Birkenberger Rudi staunt nicht schlecht als er eine Krähe auf seinem Balkon beobachtet. Hat die doch einen Finger im Schnabel! Da sein Freund, der Eberhofer Franz, keine Lust hat in den Containern ...

Der Birkenberger Rudi staunt nicht schlecht als er eine Krähe auf seinem Balkon beobachtet. Hat die doch einen Finger im Schnabel! Da sein Freund, der Eberhofer Franz, keine Lust hat in den Containern des nahen Schlachthofviertels nach einer Leiche zu suchen, macht das Rudi halt alleine und wird fündig. Nun muss der Eberhofer doch noch ermitteln. Dabei hat er so schon genug Stress mit der Susi und in Niederkaltenkirchen regt sich Widerstand gegen einen geplanten Hotelbau. Dann werden auf einer Baustelle auch noch zwei weitere Leichen gefunden....

"Zwetschgen-Datschi-Komplott" ist der sechste Fall für den Eberhofer Franz und seinem Freund und Exkollegen Rudi Birkenfelder. Wer die Reihe bereits kennt weiß, dass man alles nicht so ernst nehmen darf. Von Anfang an glänzt der Krimi durch seine komischen Szenen und einmal mehr habe ich Tränen gelacht. Ich liebe diese Reihe, die durch ihre Protagonisten lebt. Die bayrische Lebensart dabei auf die Schippe nimmt. Meine Lieblingsfigur ist und bleibt die Oma. Sie jagt jedem Sonderangebot hinterher und wenn sie etwas will, spuren die anderen. Dafür sorgt sie schon. Aber auch den Eberhofer und den Rudi kann ich mir alleine nicht vorstellen. Ihre Aktionen sind einmalig. Dabei funktionieren sie schon fast wie ein altes Ehepaar. Zudem waren diesmal ihre Ermittlungen direkt schon professionell. Zudem zeigt Franz, dass hinter seiner rauen Schale ein ganz weicher Kern ist. Das Ende war überraschend in jeder Hinsicht. Nicht nur für Franz.

Fazit: Saukomisch. Versprüht durch seine Figuren Lokalkolorit und zeigt mit einem Augenzwinkern die bayrische Lebensart auf. Ich habe Tränen gelacht und kann von der Reihe nicht genug bekommen. Unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Unterhaltend, jedoch etwas ernster als die Vorgänger

Maimorde
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Privatdetektiv Detlef Menke ist mit seiner Freundin, der Oberkommissarin Tabea Kühn, auf einer Gartenparty des Dürkheimer Anwaltes Roger Kreutzer eingeladen. Detlef entdeckt unter den Gästen Julia, eine ...

Privatdetektiv Detlef Menke ist mit seiner Freundin, der Oberkommissarin Tabea Kühn, auf einer Gartenparty des Dürkheimer Anwaltes Roger Kreutzer eingeladen. Detlef entdeckt unter den Gästen Julia, eine ehemalige Bekannte, die jetzt mit dem Gynäkologen Andreas Brand verheiratet ist. Diese vergibt spontan einen Auftrag an Detlef. Er soll sofort die Praxis ihres Mannes aufzusuchen, um diesen dort in flagranti mit einer seiner Geliebten zu erwischen. Detelef zögert. Doch nachdem er sieht, dass Tabea sich augenscheinlich prima amüsiert, sagt er zu. Was er dann vorfindet ist nicht das was er erwartet hat, sondern den erschossenen Andreas Brand.....

"Maimorde" ist der vierte Band um den Privatdetektiv Detlef Menke und seinem Dackel Alli. Während in den Vorgängern noch Alli eine große Rolle zur Aufklärung der Fälle beigetragen hat, spielt er diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Allgemein kommt Band 4 ernster daher. Der Fall läd zum Miträtseln und Spekulieren ein. Zudem denken Detlef Menke und Tabea viel über ihre Beziehung nach. Das heißt aber nicht, dass es keine witzigen Szenen gab. Von diesen gab es mehr als genug, haben mich Tränen lachen lassen. Nur diesmal eben aus anderer Richtung. Wie in jedem ihrer Bücher geht es um ein wichtiges Thema, das Angelika Godau gut dargestellt hat. Ein bisschen hadere ich mit dem Ende. Der Fall wird zwar aufgelöst, lässt aber trotzdem einiges offen. Was ich persönlich nicht so gerne mag.

Fazit: Ein unterhaltender Regionalkrimi, der diesmal etwas ernster daher kommt und mir ein bisschen die Leichtigkeit der Vorgänger gefehlt hat. Der spannend war und durchaus seine witzigen Momente hatte. Ich mir persönlich jedoch ein abgeschlosseneres Ende gewünscht hätte. Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Intelligent, spannend und lehrreich

Flüsternde Wälder
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Der Heilpraktiker Davide da Silva wird tot in seiner Wohnung gefunden. Alles sieht nach einem Einbruch aus. Der Hausherr scheint den Täter überrascht zu haben und wurde ausgerechnet mit einer Budda Statue ...

Der Heilpraktiker Davide da Silva wird tot in seiner Wohnung gefunden. Alles sieht nach einem Einbruch aus. Der Hausherr scheint den Täter überrascht zu haben und wurde ausgerechnet mit einer Budda Statue erschlagen. Während Hauptkommissarin Irmi Mangold gerade erst mit den Ermittlungen beginnt, bekommt sie einen Anruf von Lissi. Deren Mann und Sohn haben im Wald einen Baum gefällt und finden unter dem umgestürzten Stamm eine Tote, die Waldbademeisterin war......

"Flüsternde Wälder" ist der mittlerweile 11. Band der Alpen-Krimi Reihe um die schon etwas ältere Hauptkommissarin Irmi Mangold. Gleich von Anfang an ist man mitten im Geschehen. Die Protagonisten agieren. Haben ein tolles Zusammenspiel untereinander. Versprühen in ihren Dialogen Wortwitz und Sarkasmus. Teilweise wird im bayrischen Dialekt gesprochen. Was die Geschichte authentisch gemacht hat. Groß vorgestellt wird niemand. Was mir immer gut gefällt. Allerdings haben mich die ersten Seiten dadurch als Neueinsteigerin etwas holpern lassen. Das war aber schon bald vergessen und ich bin immer besser in einen Lesefluss gekommen, habe mich an die Charaktere gewöhnt. Nicola Förg behandelt in ihren Krimis zudem aktuelle Naturthemen. So lernt man nebenbei auch noch einiges Wissenswertes. Der Krimi ist eher ruhig. Mit Figuren wie du und ich. Auf Effekthascherei verzichtet die Autorin komplett. So gab es einen harmonischen Abschluss, der genau so zu der ganzen beschriebenen Szenerie gepasst hat.

Fazit: Ein intelligenter, spannender und lehrreicher Alpen-Krimi. Er kommt eher ruhig daher. Wirkt aber durch seine Protagonisten lebendig und versprüht viel Lokalkolorit. Empfehle ich gerne weiter. Man kann den Band unabhängig lesen. Für ein besseres Verständnis der Figuren, wäre es jedoch ratsam mit Band 1 zu beginnen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Witzig und spritzig geschrieben

Im Wingert lauert der Tod
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Oberkommissarin Tabea Kühn wird zu einem Leichenfund in einen Wingert gerufen. Der junge Syrier hat grauenhafte Bisswunden. Wurde er von einem Wolf gejagt? Oder war das ein großer Hund? Eventuell abgerichtet? ...

Oberkommissarin Tabea Kühn wird zu einem Leichenfund in einen Wingert gerufen. Der junge Syrier hat grauenhafte Bisswunden. Wurde er von einem Wolf gejagt? Oder war das ein großer Hund? Eventuell abgerichtet? Die Ermittlungen führen Tabea in ein Flüchtlingsheim. Dann findet Alli, der Dackel ihres Freundes und Privatdetektiv Detlef Menke, ein menschliches Ohr. Eine weitere Leiche?

"Im Wingert lauert der Tod" ist der dritte Band um Privatdetektiv Detlef Menke und seinem Dackel Alligator vom Trifels, kurz Alli genannt. Beide laufen mal wieder zur Höchstform auf. Mischen sich munter in die Ermittlungen ein. Natürlich nur ganz zufällig. Sehr zum Leidwesen von Tabea. In witziger und spritziger Art führt die Autorin durch die Geschichte. Hat ihren Charakteren Leben eingehaucht, die mich mehr als einmal zum Lachen gebracht haben. Zwar kennt der Leser*in von Anfang an den Täter, das hat der Spannung jedoch keinen Abbruch getan. Zudem spricht Angelika Godau in ihren Pfalzkrimis immer auch aktuelle Themen an. Schafft den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor.

Fazit: Ein humorvoller Pfalzkrimi, der Lokalkolorit, Spannung, aber auch ernste Themen verbindet. Der mich prima unterhalten hat. Ich sehr gerne weiter empfehle. Für das volle Lesevergnügen ist es ratsam mit Band 1 zu beginnen, aber kein Muss.

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