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Veröffentlicht am 14.04.2020

Gefühlvoller Roman um Trauerbewältigung

Schicksalssommer
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Bis heute hat Regina den plötzlichen Kindstod ihres Sohnes nicht verwunden. Noch immer plagen sie Ängste und auch ihre Ehe mit Rudi ist dadurch in die Brüche gegangen. Nun lebt sie mit ihrem besten Freund ...

Bis heute hat Regina den plötzlichen Kindstod ihres Sohnes nicht verwunden. Noch immer plagen sie Ängste und auch ihre Ehe mit Rudi ist dadurch in die Brüche gegangen. Nun lebt sie mit ihrem besten Freund Daniel, den sie schon von Kind an kennt, in einer Art WG zusammen. Eines Tages zieht der attraktive Ben mit seinem Sohn Tim ins Nachbarhaus. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch auch Ben hat einen großen Verlust zu verarbeiten. Kann eine Liebe der beiden überhaupt Bestand haben?

"Schicksalssommer" ist eine einfühlsam erzählte Geschichte, die von Verlust und Ängsten geprägt ist. Dabei trotz des ernsten Themas leicht zu lesen ist. Von Anfang an hat mich der Roman in seinen Bann gezogen. Erzählt auf sensible Art über das Schicksal von Regina und Ben. Aber auch von der aufkeimenden Liebe der beiden, die sich dabei selbst im Weg stehen. Die Protagonisten sind alle gut ausgearbeitet und authentisch dargestellt. Vor allem Daniel hat mich mit seiner besonderen Art oft zum Schmunzeln gebracht. Hier hat die Autorin einen wundervollen Spagat zwischen ernsten Themen und humorvollen Passagen geschaffen. Bis zum Ende hin habe ich mitgefiebert wie alles wohl ausgeht. Ganz großes Lob. Ich bin tief beeindruckt.

Fazit: Ein gefühlvoller, aber auch humorvoller Roman über Verlust, Ängste und eine aufkeimende Liebe. Wunderbar leicht erzählt. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Ruhig und düster zugleich

Zurück im Zorn
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Gollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. ...

Gollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. Wer Anna gerettet hat, bleibt unklar. Durch einen Tipp kann der Täter gefasst werden und landet in der Psychiatrie.

Berlin 20 Jahre später. Anna erhält einen Drohbrief. Damals wäre nur der Anfang gewesen. Jetzt ist ihre Ersatzfamilie dran. Auch wenn Anna nichts mehr mit ihrem Onkel und ihrer Tante, die sie nach der Brandnacht aufgenommen haben, zu tun hat, möchte sie sie doch warnen und begibt sich zurück nach Gollwitz. Doch das Dorf heißt sie nicht Willkommen. Zudem steht die Entlassung des Täters kurz bevor.....

"Zurück im Zorn" ist düster, aber eher ruhig. So baut sich die Spannung erst allmählich auf. Offenbart aber am Schluss was in Gollwitz im Argen liegt. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig gehalten. Lässt die Mentalität der Dorfbewohner gut erkennen. Die mir im übrigen manchmal unheimlich waren. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonisten. Jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Und genau so handeln sie oft. Ein bisschen kam mir das Szenario wie in einem Stephen King Roman vor. Sehr gut fand ich das Personenregister am Anfang, welches mir einige Male geholfen hat.

Fazit: Ein Roman, der gemächlich daher kommt, es jedoch ins sich hat. Der gut die Mentalität der Dorfbewohner einfängt und auch ein paar Überraschungen parat hat. Ein paar Information bezüglich der Protagonisten mehr hätte meiner Ansicht nach jedoch nicht geschadet. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Lebendiger Frankfurt Krimi mit viel Lokalkolorit

Das Geheimnis des Roten Hauses
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Gaby, Tochter von Kommissar Lutz Weigand, hat eine neue Freundin. Jette Grubenmacher, deren Vater einer der sieben Architekten des Frankfurter Altstadtbaus ist und deren Familie sogar in einem der Häuser ...

Gaby, Tochter von Kommissar Lutz Weigand, hat eine neue Freundin. Jette Grubenmacher, deren Vater einer der sieben Architekten des Frankfurter Altstadtbaus ist und deren Familie sogar in einem der Häuser - das sogenannte rote Haus - wohnt. Seitdem hat Gaby ein großes Interesse an der neuen Altstadt und verbringt fast jede freie Minute bei Jette. Dann geschieht ein Mord auf einer Dachterrasse eines noch nicht fertig gestellten Hauses. Noch während Kommissar Weigand ermittelt, kommt Gaby ungeahnt einem Geheimnis auf die Spur.........

"Das Geheimnis der roten Hauses" ist der zweite Band um den Frankfurter Kommissar Lutz Weigand. Ich kenne den Vorgänger "Mainkur Tod" nicht, was aber überhaupt kein Problem war. Der Schreibstil ist lebendig, teilweise mit Wortwitz und einer ganz gehörigen Portion Lokalkolorit. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und auch ohne große Beschreibungen konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. So tat mir Kommissar Weigand fast schon leid, dass ihm seine Leidenschaft fürs Kaugummi kauen zum Verhängnis wird. Seine Tochter hingegen war mir teilweise zu altklug. Habe aber durch sie einiges Wissenswertes über die neue Frankfurter Altstadt und der Geschichte hinter den Häusern kennengelernt. Die Autorin streut von Anfang an Puzzleteile als Fährte in die Geschichte. Diese haben mich schnell auf die Spur des Täters geführt. Allerdings hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Vielmehr wollte ich unbedingt wissen, wann denn auch Kommissar Weigand den wahren Täter entlarvt.

Fazit: Ein lebendig geschriebener Frankfurt Krimi, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Der neben viel Lokalkolorit, auch einiges Wissenswerte bietet. In dessen Protagonisten ich mich gut hinein versetzen konnte. Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Ein Thriller von dem ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte

Opferfluss
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Nicholas Meller hat es durch seine russischen Bekanntschaften bis zum erfolgreichen Strafverteidiger geschafft. Dabei hat er sich oft nur haarscharf an der Legalität bewegt. Weshalb er sich bei Kommissar ...

Nicholas Meller hat es durch seine russischen Bekanntschaften bis zum erfolgreichen Strafverteidiger geschafft. Dabei hat er sich oft nur haarscharf an der Legalität bewegt. Weshalb er sich bei Kommissar Rongen nicht gerade beliebt gemacht hat. Umso erstaunter ist er, als ausgerechnet dieser ihn um Hilfe bittet. Rongen hat einen Täter im Alleingang verfolgt und diesen dabei erschossen. Schließlich hat der Verfolgte eine Waffe auf ihn gerichtet. Nur ist diese spurlos verschwunden.........

"Opferfluss" ist nunmehr der dritte Band um den russisch stämmigen Anwalt Nicholas Meller. Obwohl es eine Verbindung zu einem vorherigen Fall gibt, lässt sich der Thriller unabhängig lesen. In den meisten Passagen nimmt man aus Sicht von Nicholas, die in Ich-Form geschrieben sind, teil. Dabei bekommt man einen intensiven Einblick in dessen Gedanken. Merkt, dass sich der Fall als nicht so einfach erweist. Das hat mir gut gefallen. Auch das Ende war überraschend wie es sich für einen guten Thriller gehört. Aber bis dahin hatte das Buch einige Längen. Zumal auch viel über private Dinge geschrieben wurde. Mir deshalb ein bisschen die Spannung gefehlt hat.

Fazit: Ein Thriller bei dem man hautnah an der Gedankenwelt seines Protagonisten teilhaben kann. Der aber über weite Teile nicht zum Punkt kommt. Mir einfach dadurch die kontinuierlich ansteigende Spannung gefehlt hat. Der Schluss war überraschend und konnte mich wieder ein bisschen versöhnen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Rasanter und blutiger Thriller

Hard Sequences – Feuerblut
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Alles beginnt damit, dass Chris seinem besten Freund für dessen Hochzeit Geld leiht. Geld, welches nicht ihm, sondern einem Berliner Clan-Boss gehört. Aber alles kein Problem. Schließlich soll Chris das ...

Alles beginnt damit, dass Chris seinem besten Freund für dessen Hochzeit Geld leiht. Geld, welches nicht ihm, sondern einem Berliner Clan-Boss gehört. Aber alles kein Problem. Schließlich soll Chris das Geld direkt nach der Hochzeit wiederbekommen. Nur taucht der Bräutigam nicht auf. Ist spurlos verschwunden und der Countdown für die Geldrückgabe zählt unbarmherzig weiter. Chris läuft die Zeit davon. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf eine riskante Aktion ein, bei der es schon bald auf Leben und Tod geht........

"Hard Sequences - Feuerblut" ist der vierte Band einer Thrillerserie, die von unterschiedlichen Autor*innen geschrieben wurde. Jedes Buch kann unabhängig gelesen werden. Als Grundgerüst für alle Bände dient eine Hochzeit, die verschiedene Fragen aufwirft. Um alle beantwortet zu bekommen, muss man jedoch alle Bücher der Serie kennen. Geschickt gemacht, wie ich finde und meinem Lesevergnügen hat das keinen Abbruch getan. Der Thriller wirft einen sofort ins Geschehen. Ist rasant und spannend. Je weiter man liest auch sehr blutig. Ab zirka der Hälfte kommt es zu einer Verfolgungsjagd, die ganz Hollywood mäßig actionreich ist und einem kaum Luft zum Atmen lässt. Jedoch kam mir diese Sequenz ziemlich unrealistisch vor. Was mich aber nicht zu sehr gestört hat. Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir bei dieser temporeichen Story sowieso nicht. Wie Eingangs schon erwähnt, bleiben am Schluss ein paar Fragen offen, die aber in den anderen Büchern der Serie geklärt werden.

Fazit: Ein temporeicher Thriller, der einem kaum Luft zum Atmen lässt. Mit viel Action. Ganz Hollywood mäßig. Blutig. Spannend. Aber auch streckenweise unrealistisch. Für alle, die das nicht stört, empfehle ich das Buch gerne weiter.

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