Leider nicht mein Krimi
Grazer IrrwegeInhalt:
Chefinspektor Sepp Semper erhält von seiner früheren Jugendfreundin Lisa einen Brief. Der Kontakt war vor langer Zeit abgebrochen. Jetzt arbeitet sie als Prostituierte in einem Grazer Club. Noch ...
Inhalt:
Chefinspektor Sepp Semper erhält von seiner früheren Jugendfreundin Lisa einen Brief. Der Kontakt war vor langer Zeit abgebrochen. Jetzt arbeitet sie als Prostituierte in einem Grazer Club. Noch bevor es zu einem Treffen kommt, erhält Sepp Semper die Nachricht von Lisas Tod. Scheinbar Selbstmord. Doch Sepp hat Zweifel und begibt sich auf Spurensuche......
Leseeindruck:
Leider konnte mich "Grazer Irrwege" nicht überzeugen. Der gewählte Schreibstil war so gar nicht meins. Relativ neutral berichtet ein Erzähler über die Ereignisse. Es fiel mir deshalb schwer Emotionen zu den Figuren aufzubauen. Zudem waren einige Worte eher in gehobener Sprache. Ich persönlich mag es lieber einfacher. Dann fällt es mir leichter die Geschichte zu fühlen und mich gedanklich hineinzuversetzen. Themen gibt es im Krimi viele. Man erfährt viel von Graz und einiges über Trainingsmethoden in Gyms. Ein ganz großes Thema ist die Esoterik-Szene. Dann wiederum sind Bücher, Lieder, Religion, Essen, ja und sogar Friseure thematisiert. Der eigentliche Fall läuft eher nebenher. Neue Erkenntnisse gibt es kaum. Schon beim ersten Auftauchen des Täters, war mir klar, dass es auf ihn hinauslaufen wird.
Fazit:
Leider hat "Grazer Irrwege" meinen Geschmack nicht getroffen. Ich habe das lebendige vermisst. Der Lokalkolorit hat sich mehr oder weniger nur auf Beschreibungen beschränkt. Der Fall konnte bei mir keine Spannung erzeugen. Bei den angeschnitten Themen habe ich nach einiger Zeit mit den Augen gerollt. Schade. Aber bestimmt können andere Lesende mehr mit dem Krimi anfangen.