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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2018

Macht süchtig

Close to you
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Nachdem ich den Klappentext erst einmal gelesen hatte, wollte ich "Close to you" unbedingt lesen und habe damit auch angefangen, gleich nachdem das Buch da war. Knappe zwei Tage hat es gedauert, dann war ...

Nachdem ich den Klappentext erst einmal gelesen hatte, wollte ich "Close to you" unbedingt lesen und habe damit auch angefangen, gleich nachdem das Buch da war. Knappe zwei Tage hat es gedauert, dann war diese wunderschöne Geschichte schon ausgelesen!
Wie ihr nun wohl vermutet, bin ich begeistert! Das Buch hat mich ab der ersten Seite in seinen Bann gerissen und ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören.

Isabell May hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mir überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet hat. Oft ist es ja so, dass man sich erst an den Autor gewöhnen muss, das war hier aber nicht der Fall. May benutzt eine jugendliche Sprache, die keinesfalls gewollt oder unpassend ist, vielmehr macht es die Geschichte noch authentischer.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, ein authentisches Leben junger Studenten einzufangen und zu beschreiben, das völlig schlüssig ist. Es gab keine Situation in der mir irgendetwas unpassend erschien.
Die Protagonistin Violet war mir schnell sympathisch, was man von ihrem besten Freund Jackson aber nicht behaupten konnte; ich fand die Freundschaft und das Vertrauen, das zwischen den beiden herrschte, sehr schön, aber ich war auf eine gewissen Weise froh, dass Jackson in ihrem Leben nun eine geringere Rolle spielte.
Ein Charakter, der mich von Anfang an umgehauen hat, war Aiden. Im Verlaufe des Buches fand ich ihn immer toller und er ist wirklich ein starker Charakter, wie ich finde. Bis jetzt war Kaden aus "Begin again" hoch im Kurs auf der Liste meiner Lieblingsjungs aus Büchern... nun, man muss sagen, Aiden hat diese Position gewaltig unsicher gemacht.

Und hier muss ich etwas negatives über "Close to you" loswerden. Ich finde, die Geschichte ähnelt in einigen Teilen dem Buch "Begin again", sodass ich bei "Aiden" im Verlaufe der Geschichte schnell mal an "Kaden" gedacht habe; selbst die Namen ähneln sich ja (wobei beide Namen toll sind und die Autorin sicher nicht jedes Buch nach Namen absucht, die sie nicht verwenden soll).
Aber doch, mir sind in der Tat einige Stellen aufgefallen, die recht ähnlich so auch in "Begin again" waren.

Ansonsten fand ich die Handlung sehr mitreißend, die Beziehung zwischen Aiden und Violet hat sich gleich auf der ersten Seite aufgebaut und die Autorin hat die Gefühle meiner Meinung nach großartig beschrieben. Ich fand, dass die Annäherung zwischen den beiden Protagonisten in einem passendem und realistischem Tempo abgelaufen ist, wobei es auch einige "Störungen" gab.
Sehr viel mehr darf ich dazu aber gar nicht sagen, nur noch soviel: Charaktere waren grandios, Handlung war super, Schreibstil auch klasse. Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen denn mir hat es sehr gut gefallen! Ich vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Toller Abschluss der Reihe

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Zuallererst möchte ich sagen, dass ich wirklich lange überlegt habe, ob ich mir das Buch kaufen soll oder nicht, denn die ersten beiden Bände fand ich zwar echt super - und die Cover erst recht - aber ...


Zuallererst möchte ich sagen, dass ich wirklich lange überlegt habe, ob ich mir das Buch kaufen soll oder nicht, denn die ersten beiden Bände fand ich zwar echt super - und die Cover erst recht - aber ich hatte Angst, dass der letzte Teil der Trilogie mich unbefriedigt zurücklassen wird. Aber ich habe SO viel positives über "Sofia und Gideon" gehört, dass ich es mir doch noch gekauft habe und wirklich, ich bin so froh darüber!

Bereits zu Beginn des Buches ist es extrem spannend und das hält sich beinahe die ganze Geschichte lang, es gibt sehr viele Verfolgungen und unsere Protagonisten müssen sehr oft fliehen und werden auch verraten.
Wie bereits bei den vorherigen beiden Bände wird die Geschichte aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt, in diesem Fall von Sofia und von Gideon. Und auch wie in Band eins und zwei sind mir die beiden wieder sehr sympathisch und ich habe sie bereits schnell in mein Herz geschlossen.
Gideon ist einfach ein Goldstück. Wirklich. Wie auch Tarver. Und Flynn. Ich verstehe nicht, warum die Autorinnen gleich drei tolle Typen in die Reihe packen mussten, da kann man sich ja gar nicht entscheiden wen man selbst am tollsten findet :( wobei ich wahrscheinlich Gideon nehmen würde. Oder Tarver. Oder doch Flynn?

Nun, jetzt zu Sofia. Ich finde, sie ist ein großartiger Charakter der in dem einen Buch auch eine riesige Entwicklung durchmacht. Zu Beginn war sie sehr verschlossen und auf sich fokussiert, sie hat niemandem vertraut und ihr Ding durchgezogen. Auch hat sie ständig ihre Identität gewechselt und ist in andere Rollen geschlüpft, was sich gegen Ende aber ändert. Sie akzeptiert, dass sie Sofia ist und lernt auch, dass sie anderen vertrauen kann. Ohne Gideon hätte sie diese Entwicklung allerdings niemals geschafft. Insgesamt finde ich, dass die beiden ein unheimlich tolles Paar sind, vielleicht sogar das beste aus der Trilogie.

Zwischen den einzelnen Kapiteln kann man dieses Mal Gedanken einer "Stimme" lesen, die vor allem am Ende wichtig wird. Dadurch bekommt man einen tieferen Einblick in die Experimente von La Roux und hat tiefstes Mitgefühl mit den Wesen. Wie auch in den beiden vorherigen Bänden versteht man diese Zwischensequenzen zunächst nicht ganz, kann sie aber recht schnell einordnen.

Ich war ja unheimlich gespannt, wie die Reihe in dem letzten Band endet. Und die Autorinnen konnten mich überzeugen. Das Ende hat es wirklich in sich.
Zunächst fand ich es toll, dass alle sechs Protagonisten aufeinander treffen, die Autorinnen haben sich hier eine tatsächlich auch etwas lustige Szene einfallen lassen. Was nun genau passiert, kann ich hier leider nicht sagen, nur so viel: ich habe einen Schock nach dem anderen bekommen. Das war reinste Folter!
Am Ende ist jedoch die Auflösung sehr gut gelungen, ich fand alles sehr nachvollziehbar und die Autorinnen hatten wirklich tolle Ideen!

Insgesamt kann ich wirklich sagen, dass "Sofia und Gideon" mich komplett überzeugen konnte und noch besser war als Band eins und zwei!

Veröffentlicht am 01.03.2018

Ein Thriller, der mich überzeugt hat

Unter pechschwarzen Sternen
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Zusammenfassung
In Berlin wird die Leiche einer Frau gefunden, mit Messerstichen übersät und grausig in Szene gesetzt. Ein Ritualmord? Die Tat eines psychisch Kranken? Der Auftakt einer Mordserie, die ...

Zusammenfassung
In Berlin wird die Leiche einer Frau gefunden, mit Messerstichen übersät und grausig in Szene gesetzt. Ein Ritualmord? Die Tat eines psychisch Kranken? Der Auftakt einer Mordserie, die die Hauptstadt in Atem halten wird? Den Fall übernehmen zwei Kommissare, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die perfektionistische und ehrgeizige Claudia Vogt und Thomas Harder, ein Alkoholiker mit Todessehnsucht, der nach einem Disziplinarverfahren gerade den Dienst wieder angetreten hat. Die Zusammenarbeit erweist sich als schwierig. Während Vogt sich beinahe besessen an die Dienstvorschriften hält, scheut Harder nicht davor zurück, auf der Jagd nach dem Mörder alle Regeln zu brechen. Immer wieder geraten die beiden aneinander und stehen sich selbst und der Lösung des Rätsels im Weg. Aber wenn sie den Täter fassen wollen, müssen sie ihre Konflikte überwinden. Und ihnen läuft die Zeit davon: Alles deutet darauf hin, dass es nicht bei diesem einen Mord bleiben wird.

Cover
Das Cover ist relativ schlicht gehalten, was ich in diesem Fall sehr ansprechend fand. Ein blumiges oder mega aufwendig gestaltetes Cover wäre hier total überflüssig gewesen. Es ist komplett schwarz und dadurch hebt sich die weiß-gelbe Schrift sehr gut hervor. Da der Schädel eines Widders sehr groß dargestellt ist, fällt er einem sofort ins Auge. Die Bedeutung dessen und auch von der kleinen Cillischote erfährt man während des Lesens.

Kathas Meinung
Ok, ich muss ehrlich zugeben, hätte man mich in der "Spread and Read - Bloggerteam" Facebook Gruppe nicht auf dieses Buch aufmerksam gemacht, hätte ich es mir nie näher angeschaut. Ich bin aber auch eine Coverkäuferin, wenn mich das Cover nicht wirklich anspricht, mag ich es gar nicht lesen. Ja, mag in dem Fall sehr oberflächlich klingen, aber ich habe in den Jahren einige Erfahrungen gesammelt. Doch ich muss zugeben, hier hätte ich es bereut, das Buch nicht gelesen zu haben, denn es hat mich total überrascht. Vom Autor selbst habe ich noch nie in meinem Leben gehört, deswegen war ich anfangs vielleicht auch etwas skeptisch, doch mich hat das Buch mehr als überzeugt.

Sein Schreibstil ist, sagen wir mal, vielleicht anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aufgrund der doch direkten, derben, echten, aber auch durch schwarzen Humor geprägten Schreibweise. Aber genau das fand ich so toll, er hat kein Blatt vor dem Mund genommen und es genauso dargestellt, wie es wahrscheinlich auch oft ist, Menschen benutzen Schimpfwörter oder sagen Wörter die man jetzt nicht schreiben mag. Genau mein Stil, denn es hat sich echt angefühlt. Anfangs wie gesagt gewöhnungsbedürftig aber ich fands geil um es mal genau zu sagen. Jedoch denke ich, dass es für Zartbesaitete nicht das Richtige wäre.

Kommissar Thomas Harder ist der etwas andere Polizist, so wie man sich ihn nicht vorstellen möchte. Alkoholiker, der durch seine Todessehnsucht immer wieder an seine und auch die Grenzen anderer stößt. Er hängt nicht wirklich mehr an seinem Leben, somit auch kein Wunder, dass man ihn beim Russisch Roulette antrifft, wo er allerdings nach einem Anruf einen grandiosen Abgang hinlegt. Der neue Fall ist sehr speziell und macht ihn sehr neugierig darauf, den Mörder zu fassen.
Auch wenn Harder sehr speziell ist, finde ich ihn durch seine Art sehr interessant. Er ist nicht der typische nette Kommissar, sondern ein richtiger Arsch. Im Laufe des Buches erfährt man auch ein bisschen über seiner Vergangenheit und auch seine momentane Situation, zB. ist er aus seiner Wohnung rausgeflogen und lebt seither in einem Bordell, weil er zur Besitzerin einen guten Draht hat. Auch so scheint er wenig vom guten Benehmen zu halten und verkehrt viel mit Kriminellen, die ihm hier und mal da einen Gefallen tun. Als der vermeidliche Täter gefasst wird, lässt Harder der Verdacht nicht los, dass sie den Falschen erwischt haben und macht sich weiter auf die Suche nach dem wahren Täter.

Kommissarin Claudia Vogt ist hier das komplette Gegenteil von Harder und mich wundert es, dass sie es überhaupt miteinander ausgehalten haben. Sie ist sehr pflichtbewusst, nimmt ihre Arbeit sehr ernst, ernährt sich gesund und kommt mit Harders Art überhaupt nicht zurecht. Doch irgendwie passen die Beiden gut zusammen und ergänzen sich im Laufe der Ermittlung ganz gut. Deswegen ist es auch nicht besonders verwunderlich, dass sie anfängt Harder Glauben zu schenken und sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder machen.

Für mich ein ganz ganz toller Thriller, der für meinen Geschmack nicht sonderlich brutal ist aber doch seinen Tick Crime hat. Es werden zwar keine Gemetzel geschildert, jedoch bekommt man einen guten Einblick in das gestörte Wesen des Mörders.
Da mir die Konstellation Harder/Vogt und die tolle Schreibweise vom Autor sehr gefallen hat, würde ich mich über eine Harder/Vogt Reihe sehr freuen.

Deswegen gibt’s von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Das Lied von Eis und Feuer 02
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Zusammenfassung
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, ist dem Ruf seines Königs und Freundes Robert Baratheon gefolgt und hat seine kalte Heimat im hohen Norden verlassen, um Robert als Berater und Stellvertreter ...

Zusammenfassung
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, ist dem Ruf seines Königs und Freundes Robert Baratheon gefolgt und hat seine kalte Heimat im hohen Norden verlassen, um Robert als Berater und Stellvertreter zu dienen. Eddard ist ein geradliniger, tapferer und aufrechter Mann, der sich jeder Gefahr mit dem Schwert entgegenstellen würde – aber die Ränke der Mächtigen bei Hof sind nichts, was man mit einem Schwert bekämpfen kann ...

Cover
Das Cover wurde im gleichen Stil wie das erste Buch gehalten. Schönes Beige mit dem Wappen eines Löwen, obwohl das Buch sich sehr viel über Winterfell, Hof und Kampf zwischen dem Löwen und dem Wolf dreht. Ich bin immer noch so hin und weg von diesem Buch.

Lanas Meinung

Schreibstil:
Wie im ersten Buch, nachdem man sich im sogenannten "Mittelalter" hineingefunden hat, liest sich das Buch sehr leicht. Es ist fesselnd, genauso wie das erste Buch und da man im ersten Buch schon viele Hauptcharaktere kennen und lieben gelernt hat, läuft es wie am Schnürchen. Ich muss sagen, diese Bücher sind nichts für empfindliche Personen, da die Sprache und Ausdrucksweise nicht gerade nett und kindgerecht ist, aber alles weiterhin leserfreundlich und klar. Daher erst das erste Buch lesen, das hilft mögliche Fragen und Verwirrungen zu vermeiden :)

Inhalt:
Eddard (Ned) Stark, der Lord von Winterfell, ist der Bitte und dem Befehl seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon zum Hof gefolgt, um als seine Hand, Berater und Stellvertreter zur Seite zu stehen und zu dienen. Als aufrichtiger und direkter Mann, der sich vor Nichts fürchtet und immer zur Stelle bei jeder Gefahr mit seinem Schwert ist, geradewegs in die Mitte aller Hofsintrigen geraten… Der angeblich natürliche Tod durch die plötzliche Krankheit vom Jon Arryn lässt ihm keine Ruhe und sorgt auch zum Schluss teilweise für sein Untergang.

Jon Snow wagte den Schritt, Anwärter der Nachtwache zu werden und ist sich jetzt mit dem Ganzen gar nicht mehr so sicher. Allerdings, ist er immer noch genauso charmant, gefühlvoll und sehr familienorientiert. Seine Familie ist inzwischen um die Brüder der Nachtwache gewachsen. Was die Tatsache, dass nicht jeder in seiner Familie über seine Existenz froh ist, etwas besser macht.

Arya Stark bleibt sich ganz treu und setzt ihren starken Charakter, Willen und die Sturheit durch. Um sie zu beschäftigen und in richtige Richtung zu lenken, hat Ned sogar einen speziellen „Tanzlehrer“ engagiert.

Catelyn zeigt sich als wahre Lady vom Norden, die den Spruch Auge ums Auge, Zahn fürs Zahn sehr wörtlich nimmt und macht einen kurzen Prozess bei ihrem Treffen auf Tyrion nachdem sie die Nachrichten vom Hof empfangen hat. Voreiliges Handeln ist nicht immer die beste Lösung und hier bringt es viel Ärger mit sich.

Die Lennisters zeigen deren wahres Gesicht immer mehr:

Cersei, eine egoistische und hinterhältige Person, die für viel Leid der Stark familienverantwortlich ist, greift sich auch die älteste Tochter vom Ned, Sansa.

Joffrey, verzogener, sadistischer angehender König, der eine etwas andere als offensichtliche Beziehung zu einem seiner Onkel hat.

Jamie, der weiter als Cersei’s Rock das Schlachten nicht sieht…

Tyrion dagegen tanzt aus der Reihe. Ja, er ist ein Lennister und nicht gerade heilig, aber er ist überraschenderweise gutmütig und hofft immer noch auf die wahre Liebe, die allem Anschein nah zum Greifen nahe ist. Er hat sein ganzes Leben versucht sich Wissen anzueignen, um für seine Größe aufzukommen und seinen Vater von sich zu überzeugen…

Mittendrin ist Sansa hier eine Zeitlang verfangen, ihre Verliebtheit in Joffrey macht sie leichtgläubig und naiv, was direkt Cersey in die Hände spielt und Sansa fast zu dem Verrat ihrer Familie führt.

Zu guter letzt Daenerys, die benutzt, misshandelt und zum Schluss verkauft wurde. Trotz aller schrecklichen Dinge, die ihr widerfahren sind, zeigt sie die wahre Natur eines Drachens. Sie steht alles mit Bravur durch und entdeckt in Stammesführer Khal Drogo, ihr neuer Mann, wem sie als Teil der Abmachung verkauft wurde, ihre Liebe…

Ihre Geschichte nimmt hier richtig Anlauf und Entwicklung an.

Fazit:
Eine tolle Geschichte, die dabei nahtlos an die des ersten Bandes anknüpft und wird genauso hochqualitativ weitererzählt wie wir es im ersten Band kennenlernen durften. Die Charaktere lassen sich nicht strikt in schwarz und weiß einteilen, was die Geschichte unberechenbarer und glaubwürdiger macht.

Der Autor setzt auch hier seine fantastische Arbeit und Ergänzung zum ersten Teil fort, die die Herzen von alten und neuen Fans nur noch schneller schlagen lässt.

Alles im allen kann ich wieder nur die Höchstpunktzahl vergeben.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Sehr viel Spannung um ein großes Familiendrama!

Die Schwester
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Zusammenfassung
Caroline Shipley ist eine glückliche Mutter von zwei kleinen Mädchen. Doch dann wird ein Ferienaufenthalt in Mexiko zum Albtraum ihres Lebens, denn ihre zweijährige Tochter Samantha wird ...

Zusammenfassung
Caroline Shipley ist eine glückliche Mutter von zwei kleinen Mädchen. Doch dann wird ein Ferienaufenthalt in Mexiko zum Albtraum ihres Lebens, denn ihre zweijährige Tochter Samantha wird aus der Hotelsuite entführt. Alle Bemühungen, das Kind zu finden, sind vergebens. Carolines Ehe scheitert schließlich daran, und obwohl die Jahre vergehen, leidet sie noch immer unter ihren Schuldgefühlen. Da erhält sie eines Tages den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, Samantha zu sein. Caroline steht unter Schock – und wird schließlich mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie von Neuem vor einen Abgrund stellt ...

Cover
Was kann man hier zum Cover sagen? Um ehrlich zu sein, erkenne ich hier nicht besonders viel, was wahrscheinlich darauf hinführen soll, dass der Leser sich selbst was darunter vorstellt. Für mich sieht es irgendwie aus wie ein Blatt und einem Bluttropfen, oder seht ihr was anderes?

Kathas Meinung
Um ehrlich zu sein, ist es mein allererstes Buch von Joy Fielding. Zwar habe ich immer wieder Bücher von ihr sowohl in der Buchhandlung als auch bei anderen Bloggern gesehen aber irgendwie hat noch keins ihrer Bücher zu mir gefunden. Und das, obwohl ich genau so ein Genre mag. Aber es muss immer ein erstes Mal geben und ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Mich hat die Geschichte gefesselt.
Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gefallen, war auch sehr angenehm zu lesen, sehr spannend und packend, mit vielen Spannungsmomenten.
Positiv fand ich, dass die Geschichte Kapitelweise in der Gegenwart und Vergangenheit spielt, so bekommt der Leser einen sehr guten Einblick, was damals in Mexiko passiert in ist und versteht die Geschichte dadurch doch viel besser.

Obwohl ich finde, dass diese Thematik doch sehr heikel ist, denn alles was mit Kindern, Kindesentführung oder Missbrauch zu tun hat ist ein Thema welches man doch vorsichtig behandeln sollte, ist diese Geschichte wirklich wahnsinnig gut geschrieben. Als ich mit dem Buch angefangen habe, hat es mich auch etwas an den Fall Maddie erinnert, da zu diesem Fall viele Parallelen waren. Die Autorin hat es wirklich geschafft, die Gefühlswelt von Caroline und der Familie so rüber zu bringen, dass man die Verzweiflung, Hoffnung, Enttäuschung aber auch Freude richtig mitfühlt als wäre man selbst beteiligt. Und so geht es dem Leser auch beim Lesen, man fühlt richtig mit und mag sich gar nicht vorstellen, wie es leibhaftig für eine Mutter sein muss, die auf so eine Weise ihr Kind verliert. Aber nicht nur für die Mutter ist das alles hart, auch die große Schwester Michelle hat gelitten oder leidet eigentlich bis heute immer noch unter dem Verlust der kleinen Schwester Samantha. Michelle war immer etwas eifersüchtig auf ihre kleine Schwester, und war eher das "Problemkind" der Familie. Was sich mit den Jahren nicht wirklich gebessert hat, denn durch de Verlust hat sich auch das Verhältnis zu ihrer Mutter verschlechtert. Aber man merkt auch, dass Michelle ihrer Mutter nah sein möchte und sie unterstützt, denn immerhin begleitet sie ihre Mutter auf der Reise, als sich das fremde Mädchen meldet und behauptet sie sei Samantha.

Caroline ist für mich Mutter durch und durch und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie hart diese Situation für sie war. Aber ich kann ihre Schuldgefühle verstehen, die sie sich macht. Denn hätten sie ihre Mädels an dem Abend nicht alleine gelassen, auch wenn sie immer wieder nach ihnen geschaut haben, wäre das alles nicht passiert. Auch wenn andere die Hoffnung schon aufgegeben haben, sie nicht! Sie glaubt weiterhin, dass Samantha lebt und zu ihr zurück kommt.

Ungelogen, ich konnte das Buch wirklich nicht aus den Händen legen und hab mitten in die Nacht gelesen, es wurde unglaublich spannend und mit so einem Ende habe ich nicht gerechnet, denn bis zum Schluss lässt die Autorin die Leser im Unklaren was damals in Mexiko wirklich passiert ist. Aber die Auflösung ist dafür umso heftiger. Am Ende reist der Leser nochmal in die Vergangenheit und erlebt was genau passiert ist. Und nie im Leben habe ich mit so einer "Auflösung" gerechnet. Man macht sich natürlich beim Lesen Gedanken was sein kann, was wohl passiert ist aber damit rechnet man wirklich nicht.

Zur Geschichte selbst mag ich eigentlich nicht wirklich weiter viel erzählen, denn ich finde, die Zusammenfassung oben bringt das Ganze doch ganz gut rüber.

Für mich ist ein ganz spannendes und gut geschriebenes Buch mit einer klaren Leseempfehlung. Wird auch nicht mein letztes Joy Fielding Buch bleiben ;)

Deswegen gibts von mir 5 von 5 Sternen.