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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2022

Am Anfang zu wenig, am Ende zu viel

Spanish Love Deception – Manchmal führt die halbe Wahrheit zur ganz großen Liebe
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Das war für mich leider gar nichts… der Anfang hat sich total gezogen, dabei war von den ersten paar Seiten eigentlich alles ganz klar. Ich hatte das Gefühl, die Protagonistin ist blind durch die Gegend ...

Das war für mich leider gar nichts… der Anfang hat sich total gezogen, dabei war von den ersten paar Seiten eigentlich alles ganz klar. Ich hatte das Gefühl, die Protagonistin ist blind durch die Gegend gelaufen.

Aaron blieb mir bis zum Ende ein Unbekannter, da konnte man fast gar nicht hinter die Fassade gucken. Auch wenn ich manchmal Catalinas Angst im Ansatz verstehen konnte, war mir das einfach alles zu flach.

Und das Ende? Das war wirklich ganz schmierig. Tut mir leid es so sagen zu müssen, aber das war wirklich viel zu viel. Diese Reden, die die beiden da geschwungen haben… ich wollte es gern mögen, leider hat es mich nicht erreicht.

Auch fand ich die Übersetzung bzw. Rechtschreibung gar nicht gelungen. Da waren wirklich viele Fehler!

Das ist jedoch nur meine bescheidene Meinung, ich hoffe, ihr habt mehr Spaß am Lesen!

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Wunderbare Charaktere

Love Like Fire
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L. J. Shen erfindet einfach Charaktere, die einem ans Herz wachsen und die man nicht so schnell vergisst. Das trifft definitiv auch auf diese Geschichte zu. Es war sehr erfrischend, dass die Protagonistin ...

L. J. Shen erfindet einfach Charaktere, die einem ans Herz wachsen und die man nicht so schnell vergisst. Das trifft definitiv auch auf diese Geschichte zu. Es war sehr erfrischend, dass die Protagonistin äußerlich nicht klassisch perfekt war und stattdessen mit Narben übersät, und der „Held“ der Geschichte ebenfalls mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hatte.

Ganz besonders gefallen hat mir der Umgang mit der Demenz von Grace Großmutter. Ein Thema, bei dem es meist kein Happy End gibt und das hier auch schonungslos, aber trotzdem absolut einfühlsam geschildert wurde. Gerade auch das „falsche“ Pflichtbewusstsein, sich um die Person, die einen großgezogen hat, zu kümmern, fand ich absolut authentisch dargestellt. Schön war auch, dass man Graces Prozess der Einsicht, endlich Hilfe anzunehmen, begleiten konnte.

Auch wenn mir das Ende ein wenig zu viel war, hat es doch sehr schön zur Geschichte gepasst, denn die beiden haben ihr Happily Ever After auf jeden Fall verdient.
Leider hat mich die Übersetzung des Verlags nicht wirklich überzeugt. Manche Sprichwörter etc. aus dem Englischen eins zu eins ins Deutsche zu übersetzen, ist oft schwierig und hat hier meiner Meinung nach nicht ganz so schön geklappt. Nachdem ich sehr viele Bücher der Autorin bereits im Original gelesen habe, fällt das mit der Übersetzung natürlich noch mehr auf.

Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall lesenswert, weil die Charaktere, ganz besonders Grace, einzigartig sind.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Dem Alltag entfliehen

Say yes - Perfekter wird‘s nicht
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„Wir sind alle sterblich bis zum zweiten Glas Wein und dem ersten Kuss.“

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Was machst du, wenn dein Fast-Mann dich am Altar stehen lässt? Annie für ihren Teil findet in dieser ...

„Wir sind alle sterblich bis zum zweiten Glas Wein und dem ersten Kuss.“

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Was machst du, wenn dein Fast-Mann dich am Altar stehen lässt? Annie für ihren Teil findet in dieser Geschichte neuen Mut und zurück zu sich selbst, und vielleicht doch noch ihr Happy End?

Der Schreibstil der Autorin hat mir so gut gefallen! Humorvoll und erfrischend, trotz der manchmal emotionaleren Themen immer passend und nicht zu erdrückend. Der Witz hier hat genau meinen Geschmack getroffen.

Annie macht im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch, man konnte auch jeden ihrer Fehler und ihre Entscheidungen nachvollziehen, auch wenn man sich vielleicht gedacht hat, dass man es anders gemacht hätte. Sie findet zu sich selbst zurück und hat dabei Hilfe von einem alten Freund aus Jugendzeiten - Patrick. Ihn mochte ich total! Seine Vergangenheit ist einfach nur traurig, aber seine Weisheiten und seine Art zu leben geben einem wirklich einen kleinen Denkanstoß, wie man in seiner Situation gehandelt hätte. Die beiden zusammen sind so natürlich und sind wirklich passend von der Autorin gezeichnet.

Die Nebenfiguren sind mal liebevoll und witzig, manchmal doch etwas komisch und manchmal auch einfach nicht gut für Annie. Gerade das Verhältnis von Annie zu ihrer kleinen Schwester finde ich auf der einen Seite wunderschön, auf der anderen aufgrund des enormen Altersunterschiedes aber nicht ganz so leicht nachzuvollziehen, wenn sie dann von ihrer besten Freundin spricht. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter wurde nicht schöngeredet, sondern ehrlich beschrieben und längst überfällig auch mal diskutiert. In der Beziehung zu den Nebenfiguren kann man Annies Entwicklung gut sehen.

Hinzu kommt ein zwischenzeitlich tolles Setting in Australien, und man bekommt definitiv Fernweh!

Obwohl ich erst nicht so recht in die Geschichte rein kam und mich nicht so packen konnte, hab ich doch den letzten großen Teil in einem Stück gelesen, einfach weil sie so herrlich normal und menschlich war. Annie und Patrick hätten auch nebenan wohnen können. Es ist ein schönes Buch für Zwischendurch. Ich vergeben hier gerne aufgerundet 4 Sterne :)

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Nicht ganz mein Geschmack

Sexy Filthy Boss (White Collar Brothers 1)
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»Es ist seltsam, wie man zuerst denkt, dass man sich niemals an etwas gewöhnen kann, doch dann wird es zur neuen Normalität, und man kann sich nicht mehr vorstellen, wie es jemals anders sein konnte.«
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Leider ...

»Es ist seltsam, wie man zuerst denkt, dass man sich niemals an etwas gewöhnen kann, doch dann wird es zur neuen Normalität, und man kann sich nicht mehr vorstellen, wie es jemals anders sein konnte.«
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Leider konnte mich diese Geschichte des Autorenduos nicht ganz so überzeugen, wie zB die Baileys Bücher. Die Erwartungen waren wohl zu hoch. Normalerweise mag ich sehr gerne Beziehungen, die im Büro beginnen.

Die Dynamik der Beziehung mochte ich gern, jedoch konnte mich diesmal die Geschichte an sich leider nicht so gefangen nehmen. Annie als Protagonistin empfand ich als stark, intelligent und gefühlvoll. Enzo hingegen konnte bis zum Ende hin nicht wirklich bei mir punkten, er war mir einfach nicht sympathisch, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Manche Szenarien kamen mir völlig unrealistisch vor, die ich mir so niemals hätte vorstellen können. Der Schreibstil war ungewohnt schwerfällig und manchmal konnte ich der Geschichte deshalb nicht ganz folgen.

Die angesprochenen Probleme von Annie, die sie am Arbeitsplatz hat, sind wirklich sehr realitätsnah dargestellt und man konnte dies gut nachvollziehen. Ich fand schön, dass hier Enzo ein wenig aufgezeigt werden musste, dass etwas nicht korrekt ist und er nicht direkt der perfekte Mann war.

Hier vergebe ich daher 3 Sterne, weil mir definitiv etwas gefehlt hat.

Veröffentlicht am 17.10.2021

Emotional und wortgewaltig

Regenglanz
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«Und was empfindest du? Jetzt gerade, in diesem Moment?» «Freiheit», antworte ich, und der Wind umtanzt mich, als wollte er meine Worte bekräftigen.
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Vorab möchte ich ...

«Und was empfindest du? Jetzt gerade, in diesem Moment?» «Freiheit», antworte ich, und der Wind umtanzt mich, als wollte er meine Worte bekräftigen.
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Vorab möchte ich erst einmal sagen, wie wunderschön ich sowohl Cover als auch Buchtitel finde, welcher natürlich perfekt zum regnerischen Hamburg passt. Dass die Geschichte hier in Deutschland spielt, macht sie für mich zu etwas Besonderem. Es ist, als ob man Alissa und Simon auf der Straße begegnen würde und sie dir ‚Moin!‘ zurufen.

Der Schreibstil ist meiner Meinung nach auf einem gewohnt hohen Niveau und zeigt bei dieser emotionalen Geschichte, wie wortgewandt die Autorin ist. Das erkennt man bereits bei beschriebenen Eindrücken der Umgebung und wird immer deutlicher, je tiefer es um die Charaktere geht.

Zu den Protagonisten: Alissa wirkt zwar am Anfang hart, hat aber einen tollen Humor und ein echt großes Päckchen zu tragen. Was sie erleben muss, ist furchtbar und sehr traurig. Daher empfinde ich diese Geschichte zwar zum Teil bedrückend, es fühlt sich aber auch echt an, vor allem, dass es nicht von heute auf morgen sofort besser wird. Simon besticht vor allem durch seine Ehrlichkeit. Ich mag dieses Versteckspiel nicht und deswegen gefällt er mir einfach so gut. Auch finde ich gut, dass nicht beide mit so einer schwierigen Situation zu kämpfen haben, sondern Simon seinen Kampf schon gewonnen hat.

Fazit: Auch wenn es mir persönlich vielleicht kurz zu emotional war, kann ich diese Geschichte wirklich jedem empfehlen, der gerne gefühlvolle als auch witzige Bücher liest mit tollen Freundschaften und vielschichtigen Charakteren.

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