Seit die Krankheit Morbus Shade in Umlauf geraten ist, gibt es zwei Lager von Menschen: die Gesunden und die Infizierten. Während die Infizierten zerstören, verletzen und töten sind auch die Gesunden nicht gänzlich unschuldig, denn in einer Welt, die dem Untergang nahe ist, ist jeder sich selbst am Nächsten und Plünderungen stehen auf der Tagesordnung. Kara hat Glück, denn durch ein Medikament wird die Krankheit unterdrückt und ihre einflussreiche Mutter sorgt dafür, dass sie als „Gesunde“ gilt, die die Krankheit nie hatte.
Doch als die Medikamenten Vorräte sich dem Ende zuneigen, bricht eine neue Welle der Verzweiflung über die Menschen ein und Kara ist mittendrin. Als sie sich dann auch noch in Adrian verliebt, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Infizierten zu bekämpfen, ist das Chaos perfekt.

Ganz ehrlich? Lest dieses Buch. Es ist so unglaublich gut und hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich es einfach nicht mehr zur Seite legen konnte. Das Buch ist aus Karas Sicht geschrieben, doch immer wieder darf man auch die Gedanken ihrer Familie, Freunde, aber auch Feinde erleben und so hat man ein umfangreiches Bild. Die Liebesgeschichte zwischen Adrian und Kara ist süß und gleichzeitig herzzerreißend und während dem Lesen habe ich immer nur gehofft, dass sie ihr Happy End bekommen. Doch noch mehr begeistert hat mich, dass das Buch die Abgründe der Menschheit so unglaublich gut beschrieben hat: Eltern, die ihre Kinder verstoßen. Freunde, die zu Feinden werden. Kinder, die um das Überleben kämpfen müssen. Und eine Menschheit, in denen nicht das Gemeinwohl an erster Stelle steht, sondern jeder sich nur um sich selbst sorgt.
Ein wirklich gelungenes Buch und die weiteren Bücher von Charlotte Richter werde ich auf jeden Fall ebenfalls auf die Leseliste setzen.

Gaia lebt ihr einer Welt, in der das geschriebene Wort nur wenigen vorbehalten ist und es strenge Regeln gibt. Diesen Regeln zu Folge dürfte Gaia gar nicht mehr leben, denn als Mutantin ist sie zum Tode verurteilt. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass sie mit dem Jäger und dem Lehrer zusammenlebt und zwar in den tiefen der Wildnis. Doch dann kommt der Tag, der alles verändert und für Gaia beginnt eine Reise ins Unbekannte…

Puh. Was für ein Buch - ganz ehrlich, ich könnte es nicht als gut oder schlecht bezeichnen. Es war einfach anders. Der Schreibstil war anfangs etwas merkwürdig, aber man gewöhnt sich dann doch relativ schnell daran. Auch die Erzählperspektive war für mich ungewohnt, weil es ein allwissender Erzähler war, wodurch das Buch aber irgendwie einen gewissen Reiz hatte. Und dann war da noch die Geschichte selbst, die so unvorhersehbar und ohne jegliche Klischees war, dass ich dann doch unbedingt wissen wollte, wie es Gaia ergeht.
Besonders auffällig ist, dass das Buch wirklich viele Genre irgendwie vereint: Fantasy, Dystopie, Drama - und das ganze auf eine so düstere Art und Weise, wie ich es noch nie gelesen habe.

Nachdem Joshka Maple Creek den Rücken gekehrt hat, um sein Leben in der Unterwelt von New York wieder aufleben zu lassen, fällt Mira in ein tiefes Loch. Wie soll sie ohne Joshka weitermachen, wenn er doch alles ist, was sie will? Als sie erfährt, dass er sie nicht freiwillig verlassen hat, setzt sie alles für ihn aufs Spiel…

Nachdem das erste Buch besonders gegen Ende hin spannend ist, beginnt der zweite Teil etwas ruhiger. Man erlebt Mira in ihrem neuen - Joshkafreien Alltag - und wie wenig sie mit der Situation zurecht kommt. allerdings erfährt man zeitgleich auch deutlich mehr von Joshka und Lilacs Vergangenheit und besonders bei Joshka bleibt es weiterhin spannend. Das Buch ist einfach eine gelungene Mischung aus Spannung und Liebesroman gepaart mit einem gemütlichen Kleinstadt-Setting und den Sonnen- und Schattenseiten der Großstadt.

Erin ist besonders, denn schon seit sie klein ist, kann sie Noctua sehen. Es handelt sich dabei um Wesen aus einer anderen Welt, welche die menschliche Angst zum Überleben brauchen und mittlerweile gehören diese Wesen für Erin zum Alltag. Doch dann steht plötzlich ihre erste große Liebe Cal - der ebenfalls ein Noctua ist - wieder vor ihr und will sie zurück. Für Erin beginnt eine gefährliche und emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle…

Die Idee des Buches hat mich wirklich sehr angesprochen, genauso wie das Cover, das einfach traumhaft schön ist. Doch leider konnte mich die Geschichte nicht ganz so sehr überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Bei der Verbindung zwischen Erin und Cal hat mir einfach etwas gefehlt, genauso wie bei den Nebencharakteren, die mir etwas zu „dünn“ waren. Auch an Spannung hat es mir an manchen Stellen gefehlt, auch wenn es besonders gegen Ende dann nochmals wirklich aufregend wurde.
Von mir leider nur 2,5/5 Sterne.

Als Linnéa die Chance bekommt, auf einer weitestgehend unbelebten Insel für einen Artikel zu recherchieren, mit dem sie groß rauskommen könnte, wandelt sich diese Möglichkeit schnell zu einer absoluten Katastrophe. Ihr Kollege wird ermordet und sie selbst wird von einem Unterwasserwesen entführt. Und obwohl Linnéa anfangs nur ihre Flucht im Kopf hat, muss sie doch erkennen, dass ihr Entführer nicht gänzlich böse ist…

Wie von der Autorin gewohnt, habe ich auch hier wieder ein wunderschön gestaltetes Buch erhalten - in dem Buch befinden sich mehrere Zeichnungen und der Innenteil ist super schön gestaltet. Außerdem habe ich das Buch mit 3D-Buchschnitt bekommen - und Wow!
Nun aber zum Geschichte selbst: besonders gut gefallen hat mir, dass sich die Sichtweisen von Linnéa und ihrem Entführer super schnell abwechseln und man daher dauerhaft weiß, was in den beiden vorgeht. Gleichzeitig gibt es aber noch eine weitere Sichtweise, die auf den ersten Blick nicht so leicht mit den anderen beiden zu kombinieren ist und am Schluss doch so absolut perfekt passt. Außerdem wird die Unterwasserwelt unglaublich gut beschrieben und die gesamte Grundidee finde ich einfach absolut gelungen.
Ein gelungenes Fantasy-Buch mit einer guten Portion Liebe, Familie und Mut!