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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2024

Große Liebe!

Unsteady (Undone 1)
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Nach einem Unfall während eines Eishockeyspiels fühlt sich der Goldjunge und Team-Kapitän Rhys wie betäubt und wird immer wieder von Panikattacken heimgesucht. Während er endlich wieder etwas spüren will, ...

Nach einem Unfall während eines Eishockeyspiels fühlt sich der Goldjunge und Team-Kapitän Rhys wie betäubt und wird immer wieder von Panikattacken heimgesucht. Während er endlich wieder etwas spüren will, versucht die Eiskunstläuferin Sadie genau das Gegenteil. Sie möchte ihre Gefühle betäuben, denn sie droht unter der Last ihres Alltags zusammenzubrechen. Das Studium, das Training, die Sorge um ihre kleinen Brüder und ihre Geldprobleme machen es ihr nicht gerade einfach.
Als die beiden aufeinander treffen, beginnen sie eine lockere Affäre, doch schnell bemerken sie, dass die Anziehung zwischen ihnen viel zu stark ist…

Ich habe es geliebt. Schluss. Aus. Punkt. Mehr muss ich dazu eigentlich nicht sagen. Aber ein paar Worte habe ich dennoch für euch: Dieses Buch fängt gut an und wird dennoch mit jeder Seite besser. Mit jedem Kapitel darf man Sadie und Rhys besser kennenlernen, ein bisschen mehr über sie, ihre Familien und ihre Freunde lesen und verliebt sich ein kleines Stückchen mehr in sie. Aber nicht nur die beiden sind einfach toll, sondern auch Sadies beste Freundin Ro möchte man am liebsten knuddeln, genauso wie einige von Rhys’ Teamkollegen und seine Eltern, die ihm immer zur Seite stehen. Und dann sind da natürlich noch Liam und Oliver - Sadies Brüder - , die die gesamte Geschichte abrunden, da sie schließlich mit ihnen steht und fällt. Die beiden sind der Grund dafür, wieso Sadie jeden Tag aufs Neue kämpft und obwohl die beiden Brüder so unterschiedlich sind, schließt man dennoch beide sofort ins Herz. Und dann ist da natürlich noch die Geschichte zwischen Sadie und Rhys selbst, die einem das Herz in tausend Stücke bricht und es dann langsam aber sicher wieder zusammensetzt. Oftmals haben wir ja einen Badboy und das Mädchen, für das er sich endlich öffnen kann - hier ist es eher andersrum: Rhys ist der offene, liebevolle und beschützende Mensch, während Sadie die wilde Draufgängerin ist. Das Zusammenspiel der beiden ist einfach genial und hat mich komplett in seinen Bann gezogen.

Veröffentlicht am 06.05.2024

Wunderschön!

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
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London, 1974: Pippa, die gut erzogen wurde, Tochter eines Politikers ist und in Wohlstand lebt und Oz, Sänger einer Punkband und Gegner der politischen Ansichten ihrer Familie könnten unterschiedlicher ...

London, 1974: Pippa, die gut erzogen wurde, Tochter eines Politikers ist und in Wohlstand lebt und Oz, Sänger einer Punkband und Gegner der politischen Ansichten ihrer Familie könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch verlieben sich die beiden ineinander und müssen einen Weg finden, diese Liebe leben zu können…

London, Gegenwart: Nach monatelanger Suche hat Gilly endlich eine Wohnung gefunden und entkommt damit dem Sofa ihres Ex-Freundes. Doch das Glück hält nicht lange, denn das Mietshaus soll verkauft und saniert werden. Gemeinsam mit Owen, der ebenfalls in dem Haus wohnt, setzt sie sich auf der Suche nach einer Lösung mit der Vergangenheit des Hauses auseinander und verliert sich dabei vollkommen in ihren Recherchen….

Leute, was soll ich sagen? Mir hat dieses Buch einfach so unglaublich gut gefallen, dass ich’s nicht mal in die passenden Worte verpacken kann. Beide Zeitebenen sind einfach richtig gut, voller Gefühl, Spannung und mit einem wunderschönen Schreibstil. Obwohl ich die Geschichte von Pippa und Oz ein kleines bisschen mehr mochte - so viel Gefühl, wirklich sooo verdammt viel -, so hat mir die Geschichte von Gilly einfach wegen ihrer Art so gut gefallen. Das Buch hat es tatsächlich gleich zu Anfang geschafft, mich abzuholen, denn diese Passage werde ich wohl lange im Kopf behalten: „Ich verliebe mich schnell und endliebe mich langsam. Das war schon immer so und entzieht sich sowohl meiner Kontrolle als auch meinem Verständnis. Ich hänge mein Herz in null Komma nichts an Menschen wie Dinge gleichermaßen, an Orte und Momente. Und da baumelt es dann - meist über den Zeitpunkt hinaus, an dem es noch gut für mich ist.“ Wie schön kann der Beginn in ein Buch bitte sein? Vielleicht habe ich mein Herz an dieses Buch gehängt und vielleicht wird es da auch noch eine Weile bleiben. Was ich euch sagen möchte: Lest es, ihr werdet es - bis auf eure daran baumelndes Herz - nicht bereuen.

Veröffentlicht am 06.05.2024

Unvergleichlich

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Nick Bell ist alles andere als gewöhnlich: Er schreibt Superhelden-Fan-Fiction, spricht und handelt meistens und denkt erst danach und bringt sich in null Komma nichts in Schwierigkeiten. Doch mit den ...

Nick Bell ist alles andere als gewöhnlich: Er schreibt Superhelden-Fan-Fiction, spricht und handelt meistens und denkt erst danach und bringt sich in null Komma nichts in Schwierigkeiten. Doch mit den Außergewöhnlichen - den Superhelden der Stadt - kann er dennoch nicht mithalten. Also beschließt Nick, dass er ebenfalls zu ungewöhnlichen Kräften kommen muss, um Shadow Star, seinem nicht ganz heimlichen Schwarm, näher zu kommen. Sein bester Freund Seth, hält zwar wenig von der ganzen Superheldensache, ist allerdings dennoch an seiner Seite, genauso wie Gibby und Jazz und das auch, als Nick sich fragen muss, ob er dem richtigen hinterher schmachtet?

Ich habe bereits zwei Bücher des Autors gelesen - eins davon mochte ich sehr, eins etwas weniger - und war dementsprechend sehr gespannt auf sein neues Buch. Zusammenfassend lässt sich für mich festhalten: Das Buch ist absolut unvergleichlich und nochmal etwas ganz anderes, als seine bisherigen Geschichten. Der Protagonist Nick, der ADHS hat, ist dadurch immer sehr zappelig, unruhig und macht auch enorme Gedankensprünge, gleichzeitig legt er alles daran, sich zu bessern und seinem Vater ein guter Sohn zu sein. Obwohl er ein paar sehr eigenartige Eigenheiten hat - die Superhelden-Fan-Fiction, seine Bemühungen selbst zum Helden zu werden und sein trockener Humor machen ihn zu einem wahninnig sympathischen Kerl und das lesen hat trotz der fast 600 Seiten richtig viel Spaß gemacht und es sind keine Längen entstanden. Ein tolles Buch, das wunderbar zeigt, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und dass alles manchmal anders ist, als es auf den ersten Blick scheint. Ich bin gespannt auf den zweiten Band und freue mich schon, mehr Zeit mit Nick verbringen zu dürfen.

Veröffentlicht am 06.05.2024

Intrigen & Geheimnisse!

Vienna 1: Blinding Lights
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Als Tochter der Wiener Bürgermeisters, It-Girl und Influencerin weiß Livia, wie sie sich am besten in Szene setzen kann. Doch keiner - nicht einmal ihre engsten Freunde - wissen, wie es ihr wirklich geht ...

Als Tochter der Wiener Bürgermeisters, It-Girl und Influencerin weiß Livia, wie sie sich am besten in Szene setzen kann. Doch keiner - nicht einmal ihre engsten Freunde - wissen, wie es ihr wirklich geht und mit welchen Dämonen sie zu kämpfen hat. Als ihr Vater eine neue Frau findet und diese mit ihrem Sohn Nicolas bei ihnen einzieht, hat Livia vom ersten Moment an eine Abneigung gegen ihn und das beruht auf Gegenseitigkeit. Nicolas kann Livia, ihren Reichtum und ihre verschwenderische Art nicht leiden und zeigt ihr das mehr als deutlich. Und trotzdem schafft er, was sonst keiner schafft: Er blickt hinter Livias Fassade und bringt ihr Herz zum Stolpern..

Ich finde die Autorin so sympathisch und auch die Vermarktung zu dem Buch war so gut und humorvoll gemacht, dass ich mich super auf das Buch gefreut habe. Die Geschichte ist eine europäische Version von Gossip Girl, gepaart mit etwas Türkisch-für-Anfänger-Vibes, einer guten Portion Spice, sowie einigen Geheimnissen und Intrigen. Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen, sie beschreibt Wien einfach auf ihre ganz eigene Art und schafft auch eine wundervoll glamouröse Atmosphäre. Obwohl Livia nach außen hin immer die starke und taffe Frau gibt, mochte ich es sehr gerne, wie anders und gefühlvoll sie mit ihrer kleinen Schwester umgeht. Das Ende hat dann nochmal alles in ein neues Licht gesetzt und ich bin gespannt, was uns im zweiten Band erwarten wird…

Veröffentlicht am 06.05.2024

Schön für Zwischendurch

All That We Never Were (1)
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Seit dem Tod ihrer Eltern ist Leah nicht mehr die selbe: Sie hat ihre Träume verloren, ihre Malerei aufgegeben und findet ihren Weg zurück ins Leben nicht mehr. Als ihre großer Bruder Oliver in eine andere ...

Seit dem Tod ihrer Eltern ist Leah nicht mehr die selbe: Sie hat ihre Träume verloren, ihre Malerei aufgegeben und findet ihren Weg zurück ins Leben nicht mehr. Als ihre großer Bruder Oliver in eine andere Stadt ziehen muss, wird Leah für ihr letztes Schuljahr kurzerhand bei Alex, dem besten Freund von Oliver, untergebracht. Was die beiden Männer nicht wissen: Leah schwärmt schon seit Jahren für Alex, während sie für ihn immer nur die kleine Schwester seines besten Freundes war. Doch dann kümmert sich Alex liebevoll um sie und versucht, sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken und bemerkt unterdessen, dass Leah nicht mehr das kleine Mädchen von früher ist…

Ich finde die Tropes „Age Gap“ und „Brother’s best friend“ sehr interessant und hatte bisher - glaube ich - noch nie beides in einem, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Tatsächlich ist es bei dem Buch weniger das Setting oder die Handlung, die tragend sind, sondern die Charaktere mit ihrer Gefühlswelt, ihren Ängsten und Sorgen, aber auch Hoffnungen und Wünschen, die das Buch ausmachen. Die Beschreibungen der Trauer und teilweise Emotionslosigkeit von Leah sind teilweise schon leicht poetisch und trotz der Thematik wunderschön beschrieben und auch bei Alex merkt man, dass er mit der Vergangenheit zu kämpfen hat, wenn auch auf ganz andere Art und Weise als Leah. Obwohl mir das Buch gut gefallen hat, habe ich dennoch nicht den unbedingten Drang, den zweiten Band zu lesen, weshalb es von mir 3/5 Sterne gibt.