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Veröffentlicht am 12.06.2021

Stine_Fear Street_Falsch verbunden Ein tödliches Telefonat

Fear Street 8 - Falsch verbunden
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Ein neuer Gruselfall aus Shadyside.
Deena, ihr Halbbruder Chuck und ihre beste Freundin Jade können der Versuchung nicht widerstehen und beginnen mit dem neuen Telefon streiche zu spielen. Erst werden ...

Ein neuer Gruselfall aus Shadyside.
Deena, ihr Halbbruder Chuck und ihre beste Freundin Jade können der Versuchung nicht widerstehen und beginnen mit dem neuen Telefon streiche zu spielen. Erst werden harmlos ein paar Mitschüler hereingelegt, doch als Chuck den Mädchen beweisen will, dass sie keine Angst vor der Fear Street haben müssen und deswegen dort jemanden anruft, wendet sich das Blatt. Eine Frau fleht um Hilfe. Sie scheint Todesängste auszustehen. Als die drei sich auf den Weg machen, um zu sehen, was in dem Haus passiert ist, stehen sie plötzlich dem Mörder gegenüber.

Wie immer in den Fear-Street-Büchern befindet man sich auch hier sehr schnell mitten im Geschehen.
Bei 153 Seiten bleibt nur wenig Platz für eine große Entfaltung der Geschichte. Trotzdem schaffte es „Falsch verbunden“, sich nicht nur linear auf den Fall zu konzentrieren, sondern auch Nebenschauplätze zu schaffen.

Dieser Geschichte merkt man dabei aber an, dass sie 1990 veröffentlicht wurde. Das neue Telefon wird fasziniert inspiziert. Auch, dass es nun Tasten gibt und man den Lautsprecher anstellen kann, ist ein kleines Wunderwerk. In weiten Teilen hätte die Story auch nicht funktioniert, wenn die drei schon ein Handy gehabt hätten.

Mit den Jugendlichen konnte ich mich in dem Fall nicht anfreunden. Die eine war mir zu schüchtern, die andere zu selbstbewusst und Chuck war unberechenbar. Alles nichts, womit ich mich identifizieren könnte. Muss ich in dieser Art Büchern aber auch nicht können, denn ich konzentriere mich ganz auf die Auflösung des Falls.

An der Auflösung hatte ich dieses Mal jedoch relativ wenig Spaß. Schnell stand die wahre Identität des Mörders fest, nun musste er nur noch überführt werden. Im Prinzip ist es ja gut, wenn nicht jedes Buch der Reihe gleich aufgebaut ist, mir ganz persönlich macht die Frage „Wer war es?“ aber immer mehr Spaß als „Warum hat er es getan?“.

Trotzdem gab es einige spannende Stellen. Sie waren nicht überragend, animierten mich aber definitiv zum Weiterlesen.

Insgesamt konnte mich dieses Buch also nicht überzeugen. Es ließ sich zwar wie immer schnell lesen, da es unglaublich einfach geschrieben ist – an vielen Stellen zu einfach –, der Mordfall war auch ganz nett durchdacht und stellenweise kam Spannung auf, aber mir gefiel zu viel nicht. Ich wurde nicht warm mit den Figuren und das Suchen der Beweise war für mich nicht so interessant.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Sie kann ihm nicht entkommen

Fear Street 27 - Im Visier
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Tina fährt mit ihrer Cousine Holly von Shadyside nach Patterson, denn hier studiert ihr Freund Josh nun am College. Doch am Bahnhof holt er sie nicht ab wie versprochen. Dafür erscheint sein Zimmernachbar ...

Tina fährt mit ihrer Cousine Holly von Shadyside nach Patterson, denn hier studiert ihr Freund Josh nun am College. Doch am Bahnhof holt er sie nicht ab wie versprochen. Dafür erscheint sein Zimmernachbar Chris, um die Mädchen abzuholen. Josh war dieses Wochenende überraschend in den Bergen zelten und durch eine Autopanne war er nicht rechtzeitig zurück. Solange sie warten, verbringen die Mädchen Zeit mit Chris. Und der scheint verdächtig viel über Tina zu wissen…

Neutral betrachtet, war der unterschwellige Nervenkitzel, der sich durch die Seiten zog, wirklich gut gemacht. Es ploppten immer mehr Fragezeigen auf: Wo bleibt Josh so lange? Warum findet Tina Gegenstände im Zimmer, die nicht da sein dürften und warum fehlen wieder andere? Welches Interesse verfolgt Chris? Und wo ist auf einmal Tinas Cousine hin?
Es wäre wirklich spaßig gewesen, doch durch den extrem spoilerhaften Klappentext (und reichliche Fear-Street-Erfahrungen), war alles extrem vorhersehbar und es kamen keine Überraschungen auf.

Dazu war Tina leider eine wahnsinnig eintönige Hauptfigur. Es kommt öfter „dachte Tina“ als „sagte Tina“ und ich hätte sie so gern mal angeschrien, damit sie all die Ungereimtheiten, die ihr auffallen, einfach ausspricht. Alles schluckt sie herunter. Sie handelt wahnsinnig naiv, auch wenn sie – wie man anhand ihrer Gedanken sieht – gar nicht mal so naiv ist. Chris war mir dank des Klappentextes natürlich sofort unheimlich. Mit besserem, sprich spoilerfreiem, Klappentext wäre das eventuell anders gewesen.

Tja, „Im Visier“ ist also im Prinzip gut gemacht und es gab immer eine unterschwellige Gefahr, die echt Spaß gemacht hätte, wenn der Klappentext nicht schon den kompletten Twist erklärt hätte. Schade.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Die Falle schnappt zu

Fear Street 31 - Die Falle
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Es ist ein Jahr her seitdem Jade, Deena und Chuck sich in „Falsch verbunden“ mit einem Mörder angelegt haben. Mittlerweile sitzt er im Gefängnis, doch wer ruft dann an und bedroht die Mädchen, weiß sogar ...

Es ist ein Jahr her seitdem Jade, Deena und Chuck sich in „Falsch verbunden“ mit einem Mörder angelegt haben. Mittlerweile sitzt er im Gefängnis, doch wer ruft dann an und bedroht die Mädchen, weiß sogar Details, der nur der Mörder kennt? Sie begeben sich erneut in das Haus, in dem der Mord stattgefunden hatte und plötzlich werden sie wieder verfolgt. Der Albtraum, der mit einem Scherzanruf vor einem Jahr begann, ist noch nicht vorbei…

Ich fand den ersten Teil eher langweilig und war auch von der Sprache abgeschreckt. Zusätzlich wurde ich mit den Personen nicht warm. Trotzdem wollte ich den zweiten Teil direkt danach lesen, denn nun war ich drin in der Geschichte um die drei Jugendlichen aus Shadyside und hatte auch noch die Namen der Nebenfiguren präsent. Vor allem lesen sich die 153 ja auch sehr schnell.

Das Buch fing tatsächlich ziemlich gut an und ich war positiv überrascht. Es war eine deutliche Spannungssteigerung zu Teil 1 zu vernehmen. Doch plötzlich flachte die Spannung ab und kehrte für mich auch nicht mehr zurück. Die letzten zwei Drittel waren dann wieder eher lahm. Da konnten auch diverse Wendungen und Gefahrensituationen nichts ändern.

Das Buch wurde fünf Jahre nach seinem Vorgänger geschrieben, was immer noch 1995 ist, und zwischen den Übersetzungen liegen 3,5 Jahr –Juni 2001 und Januar 2005. Trotzdem ist die Sprache um einiges moderner und ich fühlte mich nicht mehr penetrant an einen Schulaufsatz von Achtklässlern erinnert.

Mit den Personen hatte ich immer noch Probleme. Es fanden nur kleine Entwicklungen statt, aber die waren nicht so gravierend, dass mir einer deutlich sympathischer geworden wäre.

Insgesamt konnte also auch „Die Falle“ nicht überzeugen. Die Spannung war nur sehr kurzfristig, der Fall an sich war dann auch nicht interessant und mit den Figuren hatte ich auch wieder ein Problem. Nur die Sprache, die machte einen deutlichen Sprung nach oben.
Das ist es auch, was dem zweiten Teil einen halben Stern mehr als seinem Vorgänger einbringt.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Mit Risiken und Nebenwirkungen

Fear Street - Das Skalpell
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Laurie arbeitet in den Sommerferien als freiwillige Helferin im Krankenhaus von Shadyside.
Auf der Kinderstation lernt sie den kleinen Toby kennen, der so schrecklich verängstigt wirkt und zu dem sie nicht ...

Laurie arbeitet in den Sommerferien als freiwillige Helferin im Krankenhaus von Shadyside.
Auf der Kinderstation lernt sie den kleinen Toby kennen, der so schrecklich verängstigt wirkt und zu dem sie nicht vordringen kann.
Doch auch andere Personen benehmen sich komisch.
Schwester Wilton scheint Laurie als einzige nicht ausstehen zu können.
Der freiwillige Helfer Rick benimmt sich seltsam.
Ihre beste Freundin Skye, die ebenfalls im Krankenhaus hilft, kann Lauries Unbehagen nicht nachvollziehen.
Und dann passiert ein Mord.

Wie immer in den Fear-Street-Büchern sind die Hauptfiguren Jugendliche.
Mit Laurie wurde ein intelligentes Mädchen erschaffen, dem ich gern folgte.
Trotzdem war wieder keine der Personen tief ausgearbeitet. Aber bei einer Kürze von 154 Seiten steht der Fall einfach über den Personen. Prinzipiell sind die Fear-Street-Figuren alle austauschbar.
Mich stört das in dem Zusammenhang nicht.

Der Fall war dieses Mal vielschichtiger, als bei den zuletzt gelesenen Teilen.
Die Gefahr scheint von mehreren Richtungen auszugehen und sowohl der Leser als auch Laurie weiß nicht so recht, wo die Reise hingehen wird und wer dabei gut und wer böse ist.
Zum Miträtseln war das alles durchaus geeignet.

Das Setting trägt zur Atmosphäre maßgeblich bei. Die wenigsten Menschen mögen Krankenhäuser und vertrauen all den Gängen und Winkeln, die sich in solchen großen Gebäude finden.

Die Sprache ist wie immer naturgemäß einfach und stellenweise auf Schulaufsatz-Niveau. Begeistern konnte mich das nicht.

Insgesamt gefiel mir „Das Skalpell“ von den in letzter Zeit gelesenen Fear-Street-Büchern am besten. Groß gegruselt habe ich mich nicht, aber an manchen Stellen fühlte ich mich schon unwohl.
Den Fall fand ich spannend und die Auflösung konnte noch mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Twist - aber zu spät

Disney. Twisted Tales: Spieglein, Spieglein
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Auch wenn Schneewittchen nie mein liebstes Märchen war, war ich sehr gespannt auf die Interpretation als Twisted Tale von Jen Calonita.
Doch ich wurde recht schnell ernüchtert. In der ersten Hälfte liest ...

Auch wenn Schneewittchen nie mein liebstes Märchen war, war ich sehr gespannt auf die Interpretation als Twisted Tale von Jen Calonita.
Doch ich wurde recht schnell ernüchtert. In der ersten Hälfte liest es sich wie die klassische Geschichte nur mit mehr Details und Ausschmückungen. Man geht vor allem mehr in die Vergangenheit von Schneewittchens Mutter und ihrer Schwester Ingrid, die nun alle als die Böse Königin kennen.
Erst ab der Hälfte begann sich die Geschichte mehr und mehr vom Original zu lösen. Da hatte mich das Buch aber schon längst verloren. Und dass der Twist, um den es ja hier hauptsächlich geht, dann erst auf den letzten 30 Seiten passiert, hat dem ganzen die (böse) Krone aufgesetzt.

Die Figuren konnten das Zepter leider auch nicht an sich reißen. Schneewittchen war lieb und nett – klar. Aber sie errötete zum Teil auf einer Buchseite mehrfach. Ich habe wirklich oft die Augen verdreht. Ebenso waren die Dialoge häufig einfach zu unangenehm, weil kitschig.
Von der Bösen Königin hatte ich auch deutlich mehr erhofft. Sie war schon als kleines Kind machthungrig und skrupellos. Die große Liebe zu ihrer kleinen Schwester ließ einen Funken Menschlichkeit erscheinen, doch mit der war es dann ja auch nicht allzu weit her, als Katharina die Aufmerksamkeit vom jungen König erregte und aufs Schloss zog.
Die Zwerge gingen dafür leider komplett unter und man bekommt gar kein Gefühl für sie.

„Spieglein, Spieglein“ kann also im Grunde durch den Twist mit einer coolen Idee aufwarten und lässt sich auch schnell lesen. Der Rest enttäuschte mich auf ganzer Linie.

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