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Veröffentlicht am 28.12.2017

Wieder einmal absolut zerstört, Colleen!

Nur noch ein einziges Mal
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Wie auch schon bei meinem zuletzt gelesenen Buch könnte ich mich tatsächlich selber hauen, dass dieses Buch so lange auf meinem SuB lag! :D
Ich bin ein absoluter Fan von Colleen Hoover und wollte mir, ...

Wie auch schon bei meinem zuletzt gelesenen Buch könnte ich mich tatsächlich selber hauen, dass dieses Buch so lange auf meinem SuB lag! :D
Ich bin ein absoluter Fan von Colleen Hoover und wollte mir, auch wenn es das Buch bisher nur auf Englisch gibt, natürlich nicht entgehen lassen, auch dieses Buch von ihr zu lesen. Es war, im Vergleich zu denen, die ich bisher von ihr gelesen habe, glaube ich, das emotionalste Buch, was ich von ihr gelesen habe. Es war mal etwas ganz anderes als die anderen Bücher. Mal ein etwas anderes Ende als man es vielleicht von ihr kennt.
Auf dem ersten Blick klingt es natürlich nach einer typischen Love story, aber dieses Buch ist so viel mehr als das! Die Geschichte rund um Lily, Ryle und Atlas hat mich so berührt! Wie es natürlich in dieseM Genre üblich ist, haben die Protagonisten ihre Laster aus der Vergangenheit zu tragen, mit denen sie auch in der Gegenwart noch zu kämpfen haben.
Im Laufe des Buches, kann man die Entwicklung der Charaktere sehr gut erleben, man begleitet sie quasi dabei, wie sie versuchen, ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Während man bei Lily direkt damit konfrontiert wird, mit welcher Vergangenheit sie zu kämpfen hatte, lässt sich Colleen mit Ryles Vergangenheit noch etwas Zeit, was in dem Sinne gut ist, dass man, glaube ich, zum genau richtigen Zeitpunkt nachvollziehen kann, wieso Ryle so handelt, wie er es getan hat. Aber, darauf will ich natürlich auch nicht weiter eingehen.
Insgesamt spricht CoHo in diesem Buch sehr ernste Themen an, mit denen sie auch schon persönlich Erfahrungen hatte, was dieses Buch noch um so authentischer wirken lässt und ich musste noch so viel mehr weinen, als ich ihren Kommentar am Ende des Buches gelesen habe.
Zum Schreibstil; Er war erst einmal ungewohnt, Colleen das erste Mal auf Englisch zu lesen, da sie sich in ihrer Schreibwiese doch schon sehr von anderen abhebt. Nach einigen Kapiteln viel es mir aber immer leichter, voran zu kommen und ich hab den Übersetzer so gut wie gar nicht mehr benutzt. Von der Art, wie sie schrieb, ist sie sich, denke ich trotzdem relativ treu geblieben und es war relativ angenehm zu lesen, wie sie mit den einfachsten sprachlichen Mitteln in diesem Buch hantiert hat.
Sehr gut gelungen waren hier auch die Nebencharaktere, die einen unglaublich guten Eindruck bei mir hinterlassen haben und die Geschichte insgesamt an sich nochmal perfekt abgerundet haben und auch einiges an Humor mit eingebracht haben.
Was mir natürlich gar nicht zu Gute kam, war natürlich der Schluss. Nicht in dem Sinne, weil er schlecht geschrieben war, sondern eher deswegen, weil Colleen hier vorher doch schon sehr mit meiner Hoffnung gespielt hat! :D Aber auch darauf will ich gar nicht groß eingehen. Es war eben wirklich doch schon eher ziemlich emotional.
Zum Schluss hin erfährt man außerdem auch, was es wirklich mit dem Buchtitel auf sich hat und ich glaube, das war die Stelle, an der ich am meisten los weinen musste, da dieser Titel auf dem ersten Blick doch so harmlos erscheint. Dabei hat er eine wirklich tiefgründige Bedeutung und erst, als mir das wirklich bewusst geworden ist, wusste ich, dass Colleen mich vollends von dieser mal doch etwas anderen Richtung, die sie eingeschlagen hat, überzeugt hat!

Fazit:
Jeder, der die Bücher von CoHo sowieso schon liebt und es sich auch "zu traut", auf Englisch zu lesen, sollte auch dieses unbedingt lesen. Sie hat eine super authentische, emotionale und überzeugende Geschichte mit "It ends with us" herausgebracht, die man einfach gelesen haben muss. Ich fand es sehr gut, wie sie diese ernsten Themen hier mit hinein gebracht und verarbeitet hat und kann gar nicht genau in Worte fassen, wie sehr es mich im Endeffekt doch berührt hat. Also; Unbedingt lesen!


"All humans make mistakes. What determines a person's character aren't the mistakes we make. It's how we take those mistakes and turn them into lessons rather than excuses."

Veröffentlicht am 28.12.2017

Deutlich besser als der Vorgänger!

Forever with You
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Nachdem Band 5 (Fall with me) eher enttäuscht zurück gelassen hat, war ich eher skeptisch, habe mich aber erstmal ganz auf das Geschehen eingelassen - und das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen!

Dass ...

Nachdem Band 5 (Fall with me) eher enttäuscht zurück gelassen hat, war ich eher skeptisch, habe mich aber erstmal ganz auf das Geschehen eingelassen - und das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen!

Dass das Buch nicht gerade mit Originalität glänzt, ist, denke ich, keine große Überraschung.
Mädchen kommt neu in die Stadt, ist locker drauf und hat gegen One Night Stands nichts einzuwenden, rifft auf Typen, der keine ernste Beziehung will. Sie treffen aufeinander und alles wird anders.

Mch persönlich hat dieses krasse Klischee nicht gestört. J. Lynn hat wieder einmal eine süße, lustige und heiße Story daraus gemacht, der man nur verfallen kann - vor allem aufgrund des männlichen Protagonistens.

Nick hat mir unheimlich gut gefallen und wurde nicht nach dem "Schwat-Weiß-Prinzip" in eine genaue Kategorie eingeteilt, sondern war auf seine Art ganz eigene, charmant und einfach zum Verlieben!

Stephanie mochte ich von Anfang auch recht gut. Sie ist nicht auf dem Kopf gefallen, weiß, was sie will und was nicht und ist sich nicht zu fein, Anderen die Stirn zu bieten.
Jedoch hat mich ihre Entwicklung entwas getsört, die dann irgendwie .. schlechter war, als besser. Sie war teils doch sehr naiv und kaum noch so locker und gefasst wie noch zu Anfang.

Die Nebencharaktere treten hauptsächlich in Form der Pärchen aus den vorherigen Bänden auf. Am meisten haben mich natürlich Cameron und Avery interessiert, die Jennifer L. Armentrout auch noch einmal gebührend mit eingebracht hat - ein Träumchen.

Der Schreibstil war gewohnt locker und humorvoll, die Sexszene authentisch und nicht zu übertrieben beschrieben.

Insgesamt ein Buch, das das Tief vom Vorgänger auf jeden Fall wieder hoch bringt und einen daran erinnert, dass J. Lynn im NA Genre eine gern gelesene Autorin ist.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Etwas frischer Wind in der NA Szene

Berühre mich. Nicht.
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Inhalt

Ein Neubeginn - etwas, was in NA Romanen nicht gerade etwas neu entdecktes und seltenes ist und doch war ich überrascht, welche Richtung Laura Kneidl mit ihren Debüt in diesem Genre eingeschlagen ...

Inhalt

Ein Neubeginn - etwas, was in NA Romanen nicht gerade etwas neu entdecktes und seltenes ist und doch war ich überrascht, welche Richtung Laura Kneidl mit ihren Debüt in diesem Genre eingeschlagen hat und mich doch recht gut von sich überzeugen konnte.
Auch sie bedient sich hier den Klischees, jedoch muss ich sagen, dass mir diese eher angenehm waren und nicht so penetrant oder doch wieder zu viel des Guten. Ihre Charaktere sind im ersten Moment vom Aufbau her keine unbekannten Charaktertypen, dennoch überraschte sie mich, vor allem mit Lucas, mit dem, was sie weiterhin daraus gemacht hat - Charaktere, die Eindruck hinterlassen und man nach und nach ins Herz schließt.

Mit Sage' Vergangenheit, wagt sich die Autorin an ein sehr sensibles Thema. Ich kann mich weder in einen Menschen, der so etwas erlebt hat, hineinversetzen, noch möchte ich mit meinem Halbwissen kommen und irgendwie versuchen, die Herangehensweise und Ausgestaltung groß zu beurteilen oder zu kritisieren. Für mich persönlich wirkte es teils aber, was ihre Entwicklungen und Fortschritte anging, zu schnell in einem Moment, während sie im anderen wieder bei Null war. Dieser leichte Widerspruch war mir dann etwas suspekt und auch nicht ganz nachvollziehbar.

Was die Chemie zwischen den Charakteren angeht, so hat die Autorin bei mir vollkommen punkten können. Dabei ist nicht nur die Rede von Sage und Lucas, sondern auch die zwischen den ganzen anderen Charakteren, die auftreten. Es wird einem eine ganze Palette an Charakteren dargeboten und mit irgendeinen kann man sich auf eine Weise vielleicht auch identifizieren.
Der Schreibstil hat dabei einen großen Anteil gehabt. Er war locker, leicht, dennoch auf den Punkt gebracht, abgerundet mit einer Menge Humor, die die Dialoge zwischen den Charakteren immer wieder aufregend gemacht haben.

Auch an Emotionen und Drama fehlt es hier nicht. Während des ganzen Buches, taucht man in die Gedankenwelt von Sage ein und erlebt ihre Ängste, das Durcheinander bei ihren Gefühlen und womit sie sich zu schlagen hat. Zugespitzt äußert sich das dann in einem Cliffhanger zum Schluss, der einem das Warten auf Band 2 nicht ganz so einfach macht, für mich persönlich dann aber auch wieder etwas zu abrupt und gehetzt kam, vielleicht auch etwas sehr dramatisch. Ich denke, dass sowohl bei Sage, als auch beim Gesamtpaket des Inhaltes etwas mehr Potenzial steckt, sodass ich für Band 2 noch etwas Platz nach oben sehe.

Charaktere

Sage hat es definitiv nicht einfach und ihren Entschluss, aus ihrer Heimat in Maine zu fliehen, kann ich absolut nachvollziehen und fand es echt bewundernswert, dass sie sich das mit ihrem wenigen Geld, und nur ausgestattet mit ihren Transporter, getraut hat.
Auffällig bei ihr war mir, dass sie Menschen sehr schnell verurteilt. Ein Stück weit hat das sicher mit ihren Ängsten zu tun und ist deswegen sicher auch etwas begründet, aber manchmal auch nicht immer ganz nachvollziehbar.
Wie auch schon erwähnt, fand ich es etwas befremdlich, wie schnell sie teils Fortschritte gemacht hat, in anderen Momenten aber dann doch plötzlich wieder bei Null war. Ich kann mir vorstellen, dass traumatisierte Menschen immer wieder, sei es auch nur der kleinste Moment, Auslöser haben, aber betrachte ich es insgesamt, war es mir im Vergleich eher weniger authentisch, wenn sie in den nächsten Kapiteln plötzlich anders, besser auf Situationen reagierte.

Luca war so unauffällig auffallend - und mir hat das irgendwie richtig gut gefallen. Ich mochte ihn echt gerne und er lässt mich auch jetzt noch nicht ganz los.
Ich will nicht bestreiten, dass sich die Autorin den Klischees bedient hat, aber bei ihm wurde es einem nicht so penetrant aufgezwungen und es war auch nicht zu viel. Schöne Beschreibung, was? Aus den ganzen Klischees hat sich die Autorin dennoch einen Charakter erschaffen, der Wiedererkennungswert besitzt und mein Interesse wecken konnte, da sein Charakter wie ich fand Vielschichtigkeit aufwies und immer wieder Überraschungen zu bieten hatte und ich mich irgendwie auch etwas mit ihm identifizieren konnte. Er ist, was seine Gefühle angeht, sehr vorsichtig und gibt sie auch nur selten preis. Wenn aber, dann mit Leidenschaft und das war so schön, zu lesen.

Die Nebencharaktere, vor allem April, Lucas' Schwester, haben mir echt gut gefallen, aber ich hoffe, dass wir, neben April, auch etwas mehr von den anderen Freunden, wie etwa Gavin, Lucas' bester Freund, Aaron, Kommilitone von April oder Anderen aus der Clique erfahren.

Fazit

Insgesamt hat mir der Auftakt dieser Dilogie echt gut gefallen, dennoch sehe ich noch etwas mehr Luft nach oben, sodass ich mich bei den Sternen noch etwas zurückhalte. Die Charaktere habe ich in der "kurzen" Zeit echt ein wenig ins Herz geschlossen und sind der Autorin gut gelungen. Unterstrichen und abgerundet, wird es durch witzige, aber auch emotionale und authentische Dialoge, die weder erzwungen, noch unrealistisch erscheinen. Der Schluss ist dann doch noch einmal sehr dramatisch geworden, sicher ein gutes Sprungbrett für Band 2, für mich aber auch schon wieder etwas zu viel. Dennoch eine Leseempfehlung von mir. :) Leseflaute - tschüß!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Schwächer als Band 1 und nur wenig originell ...

Der letzte erste Kuss
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Inhalt

Wenn es aus Besten Freunden mehr wird ...
Nachdem mir Band 1 sehr gut gefallen hat, war ich ganz gespannt auf Band 2 und konnte es kaum erwarten, auch Band 2 endlich zu lesen. Vielleicht habe ich ...

Inhalt

Wenn es aus Besten Freunden mehr wird ...
Nachdem mir Band 1 sehr gut gefallen hat, war ich ganz gespannt auf Band 2 und konnte es kaum erwarten, auch Band 2 endlich zu lesen. Vielleicht habe ich mich aber doch etwas zu sehr gefreut.
Dass die Grundidee nicht gerade mit Originalität glänzt, soll für mich an sich erst einmal gar kein großer Kritikpunkt sein - ist ja schließlich schwer, in diesem Genre überhaupt noch etwas komplett Neues vorgesetzt zu bekommen.
Was mich etwas gestört hat und ich persönlich auch schade fand, war, wie die Autorin mit ihren weiteren Ideen und manchen Verläufen umgegangen ist, was sie weiterhin daraus gemacht hat: Nämlich kaum etwas originelles. Sich den Klischees zu bedienen ist ja keine große Sache, schließlich leben solche Geschichten ein Stück weit davon, aber hier hatte ich den Großteil der Geschichte nur das Gefühl, kaum etwas Echtes zu lesen - dazu auch zu den Charakteren etwas mehr.
Insgesamt fiel mir der Einstieg auch sehr sehr schwer und ich habe wirklich um die 200 Seiten gebraucht, um mit dem Buch in irgendeiner Weise warm zu werden. Der gewohnte, lockere und flüssige Schreibstil der Autorin, lässt einen gut voran kommen, hat mich im ersten Band aber schneller und besser gepackt.

Die Beziehung zwischen den Protagonisten ist auf der einen Seite so einfach, sie machen es sich aber natürlich selbst so ziemlich schwer, sodass es auch immer mal wieder ein Hin und Her gibt und sie eine gewisse Zeit brauchen, bzw. einiges erst passieren muss, bis sie vollends zueinander finden und sich ihre Gefühle eingestehen. Wer kennt es nicht? Im großen Teil verlief es so ziemlich so, wie man es kennt und ab und zu bietet die Geschichte durch eigene, humorvolle Szenen Abwechslung.

Interessant fand ich die Geschichte rund um Luke's Familie, die mich, im Gegensatz zu der von Elle, noch etwas gepackt hat, Tiefgründigkeit aufwies und eigener gestaltet war. Während es bei Elle's so wirkte, als müsse da jetzt dieses krasse Gegenstück zu ihrer Persönlichkeit existieren, um nochmal zu beweisen, dass sie eine wundervolle Protagonistin abgibt, die die Sympathie der Leser sofort gewinnt.

Charaktere

Elle einzuschätzen, fällt mir etwas schwer, muss ich sagen. Natürlich kann ich euch jetzt die oberflächlichen, stereotypen Eigenschaften aufzählen, wie in etwa, dass sie sich als sehr gute Freundin auszeichnet, es mit ihrer reichen Familie nicht einfach hat, aber trotzdem bodenständig, locker und humorvoll ist. Damit fällt aber auch sie in den bereits gefüllten Pool von Charakteren, die ich bereits so kennengelernt habe - Thanksgiving irgendwie natürlich auch noch ganz bodenständig bei dem Protagonisten feiernd -, sich aber nicht aus diesen Pool hervorhebt, nicht ausbricht, sondern eher blass mit den Anderen schwimmt und keinen großen Wiedererkennungswert hat.

Auch bei Luke fiel es mir teils schwer. Vielleicht sammle ich damit jetzt Antipathiepunkte, aber auch er fiel teils in dieses Schema, wobei ich bei ihm finde, dass mir der Tiefgang in Bezug auf seinen Charakter noch etwas mehr gefiel als bei Elle.
Ansonsten glänzt auch er mit typischem Charme, gutem Aussehen, Humor und mit der Tatsache, dass er, obwohl bereits von Anfang an betont wird, dass er so viele Mädchen abschleppt, im gesamten Buch dann keine weitere mehr aufreißt, weil er erkennt, dass er nur in einer Erfüllung erfährt, hat er erstmal alles überwunden.

Die Nebencharaktere blieben, trotz etlicher Auftritte, erstaunlicherweise etwas blass - zumindest die Clique, die wir bereits in Band 1 kennengelernt haben. Sie fielen nur mit immer wieder gleich ablaufenden Handlungen auf und bei zwei von ihnen, ist natürlich auch sehr darauf hingewiesen worden, dass da noch etwas kommt.
Sonst fand ich die Bekannten/ Verwandten von Elle und Luke in Ordnung und haben auch für Abwechslung gesorgt.

Fazit

Ich bin wohl leider mit zu hohen Erwartungen an das Buch gegangen. Die Ansätze.waren recht gut, aber mir fehlte hier, vor allem bei den Charakteren und dem ganzen Verlauf, die Originalität und das hat auch dafür gesorgt, dass ich teils sogar etwas gelangweilt war.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und flüssig und an Humor fehlt es hier nicht.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Spannender und fesselnder Autakt, der Einstieg fiel aber etwas schwer

Das Lied der Krähen
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Ich liebe das Cover! Es wurde von der Originalausgabe übernommen und ist total ansprechend und äußerst passend gestaltet. :)

Inhalt

6 Außenseiter, eine Aufgabe ...
Hätte ich vorher gewusst, dass es ratsam ...

Ich liebe das Cover! Es wurde von der Originalausgabe übernommen und ist total ansprechend und äußerst passend gestaltet. :)

Inhalt

6 Außenseiter, eine Aufgabe ...
Hätte ich vorher gewusst, dass es ratsam wäre, die Grischa-Trilogie der Autorin vorher zu lesen, hätte ich mir wohl etwas mehr Zeit gelassen, bevor ich mich diesem Buch stelle. Schlussendlich war ich zwar doch sehr zufrieden, aber der Anfang war nicht allzu leicht.
Der Einstieg fiel mir erst einmal ganz schwer. Es gibt sehr viele Charaktere, Orte, Neologismen, mit denen ich zunächst absolut nichts anfangen konnte und die mich ehrlich verwirrt haben, weil sie auch nicht großartig erklärt wurden.
Das Buch wird jeweils aus der 3. Person aus 7 verschiedenen Sichten erzählt - 5 der 6 Außenseiter und 2 Nebencharaktere, einmal im ersten und letzten Kapitel -, dementsprechend gibt es eben Handlungsstränge, die erstmal parallel laufen, bevor sie zusammen führen. Ich möchte meinen, knapp 150 Seiten gebraucht zu haben, um dem Geschehen wirklich interessiert folgen zu können. Viel Unterstützung leistete zu Anfang der, wie ich finde, durch die ganzen fremden Begriffe komplexe Schreibstil erst einmal nicht, sodass ich auch manche Passagen öfter nochmals lesen musste.
War diese Hürde dann aber einmal überwunden, war ich irgendwie aber voller Drang, weiter lesen zu wollen. Man bekommt immer mehr einen Einblick auf die Charaktere, deren Geschichten und teilweise Beziehungen untereinander und begleitet diese Agenda auf ihrer Mission.
Diese ganze Welt, die die Autorin sich hier, und in ihrer vorherigen Reihe, aufgebaut hat, ist absolut faszinierend und komplex und hat mich somit auch echt gefesselt.
Einige Stellen in dem Buch schienen zu einfach, vorhersehbar, als wäre alles machbar, aber nicht allzu lange braucht es, bis die Autorin mit etwas Unerwartetem kommt und die Spannung wieder hoch reißt.
Je weiter man liest und sich auf die Story einlässt, desto verständlicher werden Beziehung, man erkennt Zusammenhänge und muss sich eingestehen, dass die Autorin schon relativ am Anfang einige Fallen eingebaut hat, die schlussendlich zum großen Ganzen führen.
Ich bin sehr gespannt, was Band 2 bringt und kann es kaum erwarten, mich der Bande von Kaz wieder anzuschließen, um das nächste Abenteuer zu bestreiten.

Charaktere

Angeführt wird die Truppe von Kaz, Meisterdieb und Kopf der Truppe. Ihn mochte ich in seiner Art sehr gerne. Er hat immer einen Weg einer Sache zu entkommen und lässt sich von seiner Sache nicht abbringen. Er mag verschlossen sein, je mehr man aber liest, lernt man ihn kennen, ihn zu verstehen und sieht, dass er einen äußerst vielschichtigen Charakter hat.
Inej, das Phantom genannt und Kaz' engste Vertraute: Sie erledigt ihre Arbeit sehr gut, präzise, still und heimlich. Das macht sie aus und ermöglicht ihr einen hoch angesehen Platz in der Truppe. Auch was sie vor allem betrifft, bin ich gespannt, was noch so kommt.
Nina, die Grischa (Hexe) der Gruppe, ist ein auffälliger, präsenter und selbstbewusster Charakter. Mit der Tatsache, dass sie eine Grischa ist, hat sie in dieser Welt zu kämpfen - lässt sich aber nie unterkriegen.
Aber auch Jesper und Wylan habe ich irgendwie ins Herz geschlossen. Mit ihren kleinen Neckereien haben sie mich immer gut unterhalten und Stimmung in die Gruppe gebracht.
Matthias, ein Verurteilter, der sich an einer gewissen Person rächen will, hat anfangs ein bisschen die Außenseiter Rolle innerhalb der Außenseiter eingenommen. Aber irgendwie auf amüsante Weise. Er verfolgt einen bestimmten Glauben und die anderen haben ihn damit des öfteren mal damit aufgezogen. Bei ihm merkt man, wie ich finde, am deutlichsten eine Entwicklung, von der ich positiv überrascht war.

Auch die Nebencharaktere sind sehr gut gelungen und weisen Vielschichtigkeit und Tiefe auf. Kaum kann man einem trauen und immer wieder hat die Autorin auch bei ihnen Überraschungen parat.

Fazit

Nachdem ich etwa 150 Seiten gebraucht habe, um wirklich ins Geschehen zu kommen und diesem interessiert folgen zu können, war ich doch absolut begeistert und gefesselt, von der Story, der ganzen Fantasy-Welt und den sehr gut ausgearbeiteten und vielschichtigen Charakteren. Alles ist irgendwie miteinander verbunden und auch wenn es manchmal zu vorhersehbar und eintönig erscheint, hat die Autorin doch noch irgendeine Überraschung parat - einfach großartig.
Absolute Leseempfehlung für alle Fantasy Fans!