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Veröffentlicht am 07.08.2017

Hab etwas mehr erwartet...

Die Wellington-Saga - Verführung
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Inhalt

Und der nächste im Del Campo Clan. Sebastian ist das komplette Gegenteil von Alejandro. Frauen und Party's interessieren ihn mehr als Verantwortung zu übernehmen und pünktlich zum Polotraining ...

Inhalt

Und der nächste im Del Campo Clan. Sebastian ist das komplette Gegenteil von Alejandro. Frauen und Party's interessieren ihn mehr als Verantwortung zu übernehmen und pünktlich zum Polotraining zu kommen. Aber wie lange lässt seine Familie ihn das noch durchgehen? Etwas muss sich ändern ... Als die junge Kat in sein Leben tritt, soll sich dies auch sofort ändern. Nach nur einer Nacht mit ihr, ist ihm klar, dass er mehr will, als das, was er bisher vom Leben hatte ...

Auf Sebastian war ich echt gespannt. In Band 1 tritt er ja auch schon auf und man merkt sofort, dass er das komplette Gegenteil von Alejandro ist und lockerer drauf ist und einen ganz anderen Lifestyle pflegt. Die Grundidee des Playboys, der sich schlagartig in seinem Charakter ändert, als dann auf einmal die bodenständige und anständige Frau in sein Leben tritt und die anderen Seiten an dem Mann hervor bringt, ist jetzt nicht unbedingt neu. Nacho Figueras liefert eine lockere Umsetzung, die für mich aber leider noch an der Oberfläche liegt und Ausbaufähigkeit besitzt. Vor allem zu Anfang passiert alles auch recht schnell und ich konnte da einiges auch nicht ganz nachvollziehen.
Die Entwicklung der Beziehung z. B. war mir zu schnell, bzw, hab ich anscheinend den Moment verpasst, wo die großen Funken gesprungen sind.
Sebastian beschließt, an seinem Lifestyle was zu ändern und schwups taucht Kat auf. Da ist diese äußerliche Anziehungskraft und sexuelle Spannung, ach und ganz nebenbei verbringen sie auch noch außerhalb des Bettes Zeit miteinander, während sie an einem Projekt arbeiten und entwickeln ziemlich starke Gefühle, über die sie sich später erst wirklich bewusst werden - für mich waren diese aber erstmal überhaupt nicht spürbar. Erst später, als es zum Ende hin ging, hat man mehr Gefühle zwischen beiden wahrnehmen können. Durch den schwachen Start aber macht es das zu nichts allzu Authentischen. Für mich eher eine lockere Liebesgeschichte, die eher noch an der Oberfläche liegt.
Etwas unnötig fand ich die Tatsache, dass der Autor neben der Hauptgeschichte einen Charakter hineingearbeitet hat, der zwar für Drama gesorgt hat, aber auch eher für Drama, das die Seiten unnötig gefüllt hat, in denen man die Entwicklung der Beziehung weiter hätte ausbauen können.

Charaktere

Sebastian - der typische Frauenheld, der viel zu oft Party macht. Keine Charakterzüge, die man nicht schon kennt. Dieser Umstieg von Playboy zum Sympathisanten für Monogamie und ernste Beziehungen war mir etwas zu schnell und abrupt, sodass ich ihm diese nicht vollständig abnehmen konnte. Aber zugegeben war er mit seinem veränderten Charakter natürlich kein schlechter Protagonist. Er hat gelernt, dass er mit alten Verhaltensweisen nicht weit kommt und für sich herausfinden muss, was er im Leben will.

Kat bietet da natürlich das perfekte Gegenstück. Sie weiß bereits, was sie im Leben will, übt den Beruf, den sie liebt auch leidenschaftlich aus und ist nur für Ernstes zu haben. Mit ihrem Charakter ließ auch hier der Autor eher die Oberfläche sehen und sie zeichnet sich für mich auch nicht wirklich besonders aus. Sie ist stets höflich und nett, versucht es Anderen Recht zu machen, verliert ihr Selbstbewusstsein aber nicht, fühlt sich in Sebastians Welt aber erstmal völlig verloren und so nimmt sie auch Abstand von Sebastian, sobald es einen Anflug von Drama gibt, was dafür gesorgt hat, dass sie den Großteil des Buches gefühlt eher getrennt verbracht haben als zusammen.

Die Nebencharaktere waren auch in Ordnung. Die meisten kennt man bereits aus dem ersten Band. Unter anderem natürlich auch Alejandro. Keine Ahnung, was in diesem Band mit ihm los war, aber zum Großteil war er tatsächlich eher etwas nervig als sympathisch. Schade eigentlich.

Fazit

Der 2. Band bietet einem von der Grundidee nichts Neues, weshalb es ziemlich schade war, dass die Umsetzung meiner Meinung nach nicht allzu gut gelungen ist. Bei den Charakteren und deren Beziehung blieb der Autor eher an der Oberfläche und hat deren Potential leider nicht immer ganz ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Guter 2. Band, kommt aber nicht an Band 1 heran

True North - Schon immer nur wir
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6 Monate ist er jetzt schon clean und aus dem Gefängnis heraus. Eine große Unterstützung dabei waren vor allem die Shipleys, die ihm nicht nur Unterschlupf und Job gewährten, sondern auch zu sehr guten ...

6 Monate ist er jetzt schon clean und aus dem Gefängnis heraus. Eine große Unterstützung dabei waren vor allem die Shipleys, die ihm nicht nur Unterschlupf und Job gewährten, sondern auch zu sehr guten Freunden geworden sind. Jetzt aber ist es Zeit, für Jude, nach Zuhause zurück zu kehren. Colebury, in die Stadt, in der er vor drei Jahren in einem Unfall verwickelt war, der sein Leben und das seiner ehemaligen Freundin, Sophie, für immer verändert hat. Gleichzeitig plagt ihn, nun, da er die Shipleys nicht mehr an seiner Seite hat, immer wieder das Verlangen, in alte Gewohnheiten zu fallen, da nicht nur die Geschehnisse von damals ihn immer wieder aufwühlen, sondern auch die Beziehung und vor allem die Gefühle, die er und Sophie damals geteilt haben und auch heute noch nicht versiegt sind, ihn Tag für Tag beschäftigen ... Aber hat ihre Beziehung heute überhaupt noch eine Chance? Ist dafür nicht zu viel passiert? Und was ist damals überhaupt passiert?

Auf Judes Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Sarina Bowen seine Geschichte rund um seine Vergangenheit und seine Sucht nach Drogen, erzählt und inwieweit sie mit dieser Thematik auch ernst umgeht. Insgesamt kann ich auch sagen, dass es mir sehr gefallen hat, wie Sarina Bowen diese Geschichte aufgebaut hat und immer wieder nebenbei erzählt und aufgeklärt hat. Für mich war es wichtig, dass vor allem bei der Sache mit Jude's Sucht ernsthaft umgegangen wird, und das hat Sarina Bowen meiner Meinung nach auch echt gut umgesetzt. Man konnte quasi mit Jude fühlen, auch wenn man selber nicht einmal in dieser Situation war, und hat es ihm auch abgenommen.
Nebenbei wird auch der Fall von damals, bei dem Jude unter Drogeneinfluss Sophies Bruder bei einem Autounfall umgebracht hat, immer wieder aufgerollt und so kommt immer mal wieder ein bisschen Krimi und Drama herein, die auf jeden Fall für eine sehr gut gelungene Abwechslung sorgen.
Womit ich zu Anfang nicht ganz warm wurde, war Sophie und somit in so manchen Aspekten auch die Beziehung zwischen ihr und Jude. Ich konnte zu Sophie keine wirkliche Bindung aufbauen, keine Ahnung, woran es lag und somit hat mir die Liebesgeschichte schon einmal weniger gefallen als die aus Band 1. Vor allem das Wieder-Annähern war mir etwas roh. Klar, haben die beiden nie aufgehört, füreinander zu fühlen, aber die Art und Weise, wie sie wieder zusammen gefunden haben, hätte ich mir anders vorgestellt.
Zum Schluss fesselt Sarina Bowen einen nochmal mit spannenden Szenen, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Charaktere

Jude kennt man bereits aus dem ersten Band. Zurzeit steckt er noch in einer schwierigen Phase, und versucht, mit seiner Drogensucht, nun, wo er wieder auf sich allein gestellt ist, zurechtzukommen. Dafür hat er meinen größten Respekt. Man bekommt Einblicke auf den Jude von damals, weshalb man nur umso deutlicher sehen kann, was für eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat und auch, wie stark er ist. Hinzu kommt seine humorvolle und charmante Art, mit der er sich ins Herz der Leser schleicht.

Sophie hat bei diesen schrecklichen Unfall damals ihren Bruder verloren. Seitdem sind auch ihre Eltern wie ausgewechselt oder in ihren negativen Verhaltensweisen schlimmer, sodass sie sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihre Eltern, vor allem ihre Mutter, kümmern muss. Wie gesagt, konnte ich mit ihr nicht ganz von Anfang an warm werden, weil ich sie nicht so wirklich einschätzen konnte. In der einen Minute denkt man, dass sie so handelt, dann kommt es doch ganz anders und in einer anderen Situation handelt sie doch so, wie man es von ihr erwartet. Lag vielleicht auch daran, dass sie eigentlichen einen eher ruhigen, ab und zu schüchternen Charakter haben soll, diesen aber unbedingt ablegen will, aber es irgendwie doch nicht schafft.

Die Nebencharaktere gefielen mir gut. Da waren zum einen die Shipleys, die ich im ersten Band schon sofort ins Herz geschlossen habe und auch Audrey. Dann gab es auch Charaktere, die für Abwechslung in der Handlung gesorgt haben, Spannung und Drama hinein gebracht haben.

Der Schreibstil von Sarina Bowen war gewohnt locker, flüssig und humorvoll. An den entscheidenen und spannenden Stellen aber auch wieder ernst und fesselnd - die perfekte Mischung.

Fazit

Insgesamt hat Sarina Bowen mit True North - Schon immer nur wir ein gutes Buch geliefert, welches, im Gegensatz zum ersten Band, ernste und schwierige Themen beinhaltet, bei der Liebesgeschichte der Protagonisten und diesen an sich, für mich, mit Band 1 aber nicht mithalten konnte.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Mein Lieblings Band der Reihe *-*

New York Diaries – Zoe
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New York - die Stadt der Träume. Und wieder einmal zieht es uns ins Knights Buidling. Nachdem Zoe Hunter in L.A bereits die Anfänge ihrer Schauspielkarriere voran getrieben hat, zieht es sie nun nach New ...

New York - die Stadt der Träume. Und wieder einmal zieht es uns ins Knights Buidling. Nachdem Zoe Hunter in L.A bereits die Anfänge ihrer Schauspielkarriere voran getrieben hat, zieht es sie nun nach New York. Sie will sich als Schauspielerin weiter entwickeln und hat natürlich auch den Traum, einmal groß heraus zu kommen.
Aber auch der neue Anfang ist nicht allzu einfach. Das merkt auch Zoe sofort an ihrem ersten Abend in der Stadt der Träume. Sie muss für sich lernen, dass der Weg zum Erfolg und ganz nach oben nicht immer durch das Eintreten in den Fahrstuhl geschafft ist, sondern auch das Treppensteigen weit nach oben führen kann, und das au auch, wenn man nur die Unterstützung der Menschen hat, die wirklich zählen.
Lang ersehnt war der letzte Teil der Reihe und ich habe mich auch schon sehr auf Zoe gefreut, weil sie wieder mal ein Charakter war, den man vorher nicht kannte. Schlussendlich kann ich sagen, dass dieser abschließende Band mein Lieblings Band der Reihe ist. Carrie Price führt einen wieder ins nächste aufregende Abenteuer voller Gefühle und Spannungen, welches die Realität nicht außen vor lässt - was mir an den ganzen Bänden im Allgemeinen sowieso wirklich gut gefällt. Die Charaktere sind bodenständig, ihre Situationen und Beziehungen durchaus nachvollziehbar und man kann sich irgendwo immer ein Stück weit mit ihnen identifizieren. So ging es mir auch hier wieder.
Was dabei nicht fehlen darf, ist der Humor, den die Autorin in ihrem wirklich sehr guten Schreibstil wieder geschickt mit hinein gefädelt hat, trotz mancher Probleme, mit denen die Charaktere sich beschäftigen müssen.
Auch hat mir der Aufbau der Geschichte an sich gut gefallen. Nichts war zu schnell abgetan oder unnötig in die Länge gezogen und man hat Zoe ihre Entwicklung auch ansehen können und gut miterleben können.

Charaktere

Zoe war mir sehr sympathisch. Sie ist selbstbewusst, ein klein wenig chaotisch, humorvoll und ein sehr liebevoller Mensch. Sie versucht stets ihren Traum zu leben und macht dabei natürlich auch Fehler - aus denen sie aber auch stets lernt und versucht, sie zu beheben, indem sie dort ansetzt, wo sie ihn begonnen hat. Diese Entschlossenheit und auch Hartnäckigkeit haben mir gut gefallen und zeichnen sie auch durchaus aus.

In Matt habe ich mich auch sofort verliebt. Mit seinem unverkennbaren Humor und seiner charmanten und ehrlichen Art, hat er sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Er bildet auf eine Art einen Ausgleich in Zoes Leben, den sie auf jeden Fall auch braucht und der ihr gut tut.

Die Nebencharaktere gefielen mir auch echt gut. Da waren natürlich einige Charaktere, die man aus den vorherigen Bänden kennt und nochmal ein bisschen mehr ins Herz schließt und auch neue, die ich mochte, beziehungsweise die, die für Ärger und Drama gesorgt haben.

Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass Band 4 und somit auch leider schon letzter Band der New York Diaries Reihe mein Lieblings Band ist. Die Charaktere haben mir in ihrer bodenständigen Art sehr gut gefallen und der humorvolle Schreibstil der Autorin hat mich natürlich wieder für sich gewonnen.
Fehlen darf da natürlich auch nicht die süße Liebesgeschichte, die mir auch richtig gut wirklich gefiel, die Realität aber nicht aus den Augen lässt.
Klare Kaufempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 29.07.2017

Leider nicht überzeugend...und teils eher langweilig

Kopf aus, Herz an
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Es gibt doch nichts schlimmeres, als kurz vor dem großen Moment sitzen gelassen zu werden... Genau das ist der jungen Lilly vor ihrer eigenen Hochzeit passiert. Und was jetzt? Alles war geplant, alles ...

Es gibt doch nichts schlimmeres, als kurz vor dem großen Moment sitzen gelassen zu werden... Genau das ist der jungen Lilly vor ihrer eigenen Hochzeit passiert. Und was jetzt? Alles war geplant, alles war perfekt. Sogar nach Thailand sollte es gehen, um die Flitterwochen dort zu verbringen. Kurzerhand beschließt Lilly dann aber, auf Kosten ihres nun Ex Freundes, den Urlaub dennoch anzutreten. Nichtsahnend begibt sie sich auf ein kleines Abenteuer, welches sie durch Damien zu genießen lernt. Für ihn gilt: Kopf aus, Herz an!

Die Grundidee klang sehr vielversprechend und ich war sehr gespannt. Leider muss ich sagen, dass ich aber doch etwas enttäuscht wurde. Der Anfang war gar nicht mal so schlecht, man wird direkt hinein geworfen und man weiß, wo die Charaktere stehen, wobei ich dann sagen muss, dass die Autorin von Anfang an zu sehr versucht, in jedem Satz Humor hineinzubringen. Sollte amüsant wirken, war irgendwann aber eher anstrengend.
Die erste Begegnung der Protagonisten war auch nicht allzu berauschend und für mich war da von Anfang an nicht diese Chemie, sodass ich für mich sagen kann, dass mir deren Liebesgeschichte auch nicht gerade lange im Gedächtnis bleiben wird.
Allgemein hat mir die Story auch zu aufgesetzt gewirkt. Die Beiden entwickeln in rasanter Zeit die großen Gefühle, ohne dass man als Leser den Moment irgendwie irgendwo erwischt, alles fügt sich schlussendlich zufällig wieder zusammen und es gibt keine wirklich Spannung, die einen zittern lässt.

Charaktere


Mit Lilly hatte ich von Anfang an meine Schwierigkeiten und das hat sich auch nie gebessert. Das Thema heißt zwar Kopf aus, Herz an, und das verstehe ich auch, aber trotzdem. Man merkte zwar, dass sie einen Tick hat, was das konkrete Planen in ihrem Leben angeht und sie lernen muss, locker zu werden und loszulassen, aber auch ohne diese Eigenschaft war sie nebenbei manchmal nicht auszuhalten. Keiner ist frei von Vorurteilen, klar, aber sie hat wirklich nur Vorurteile gehabt und anstatt zu handeln, nachdem sie auf Tatsachen wartet, handelt sie direkt, ohne sich wirklich darüber Gedanken zu machen, da ihre Ansichten ja immer die richtigen und vernünftigen sind. Sie wirkte mir in manchen Ansichten auch viel zu oberflächlich und an ihren Ansichten hat die Autorin auch nichts geändert, wirklich schade.
Wie gesagt, hat es die Autorin mit dem aufgesetzten Humor auch etwas übertrieben und das war hauptsächlich eben bei Lilly zu sehen. Hüpft von ein Fettnäpchen ins nächste und es ist ja so lustig. Ha ha. Nein.

Was ich von Damien halten soll, weiß ich nicht, weil man ihn so wirklich kaum kennen lernen konnte. Oder zumindest auch nur eher ein Bruchstück. Die Autorin gibt etwas von ihm preis, geht dann aber nicht weiter in die Tiefe und mir haben da auch die Emotionen gefehlt, sodass alles um ihn eher blass erscheint.
Dann wird er ja beim ersten Treffen mit Lilly als düster, mit schwarzen Klamotten und Tattoos beschrieben, aber auch darauf wird nicht wirklich eingegangen. Als wolle die Autorin vom Aussehen und ersten Moment einfach nur das komplette Gegenteil von Lilly erschaffen, diese Ansätze aber nicht weiter verfolgen, da jetzt ja die Liebesgeschichte weiter entwickelt werden muss. So bekommt man später einen fröhlichen und charmanten jungen Mann, der Lilly nach und nach für sich gewinnt, als wäre das von Anfang an so, sein Aussehen keine große Bedeutung hat und man nur erst recht zeigen will, das Lilly oberflächlich ist.

Die Nebencharaktere waren auf jeden Fall sehr viel. Gleich im ersten Kapitel werden ein Haufen vorgestellt, die man erstmal zuordnen muss. Später kamen auch noch einige dazu, die dann für Abwechslung gesorgt haben und sicher auch noch die ein oder andere Handlung in Gang gesetzt haben.

Der Schreibstil war okay. Wie gesagt, fand ich die Sache mit dem aufgesetzten Humor nervig, sonst hat mir aber die Art gefallen, wie die Autorin Umgebungen beschrieben hat, sodass ich mir manchmal tatsächlich vorstellen konnte, selbst in Thailand zu sein.

Fazit


Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch zwar eine gute Grundidee hatte, sowie auch gute Ansätze, diese aber nicht allzu vertieft weiterverfolgt wurden, was sich sowohl in den Charakteren und der Story gezeigt hat. Spannung war auch nicht allzu sehr vorhanden, da manches auch zu gestellt und aufgesetzt wirkte. Wirklich schade.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Guter Auftakt der Reihe! Bin gespannt auf mehr.

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Ein Reich, sieben Höfe, getrennt durch eine Mauer, vom Land der Sterblichen.
Die junge Feyre versucht, seitdem ihre Familie der Armut verfallen ist, ihren Vater und ihre beiden Schwestern über Wasser zu ...

Ein Reich, sieben Höfe, getrennt durch eine Mauer, vom Land der Sterblichen.
Die junge Feyre versucht, seitdem ihre Familie der Armut verfallen ist, ihren Vater und ihre beiden Schwestern über Wasser zu halten. Nicht immer allzu einfach, mit ihrer zierlichen Statur und nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet, wo der Wald doch so viel mehr Wesen als nur einfache Tiere versteckt. Als sie eines Tages auf der Jagd einen großen Wolf erlegt und somit ihrer Familie wieder einmal gut Geld einbringen kann, soll sich allerdings alles ändern. Denn mit seinem Tod hat Feyre noch so viel mehr eingeleitet. Und bald schon entdeckt sie eine Welt, die für die Menschen schon lange verbogen liegt, muss sich mit den sogenannten High Fae, die sie aus Prinzip hasst, herum schlagen und wird unfreiwillig in deren Angelegenheiten mit hineingezogen ...

Das Buch wurde wieder einmal gefühlt überall gehyped. Nachdem ich zu dieser Zeit auch schon Band 1 und 2 der Throne of Glass Reihe gelesen habe, wollte ich natürlich mehr von Sarah Maas' Welt der Fae.
Der Einstieg fiel mir ehrlich gesagt etwas schwer und ich habe um die 200 Seiten gebraucht, bis ich für mich sagen konnte, dass ich das Buch nicht abbreche und ihm eine Chance gebe, weil kaum etwas passiert ist. Es war schlussendlich aber wieder einmal sehr interessant, diese noch neue und originelle Welt kennenzulernen und mehr über ihre Bewohner, die Fae vor allem, herauszufinden. Der Autorin ist auch wieder gelungen, mich mit diesen Wesen zu fesseln. Was die Spannung angeht, so kam für mich so wirklich erst etwa in der 2. Hälfte etwas, was mich wieder daran erinnern ließ, warum ich die Throne of Glass Reihe so mag. Spannungen kamen auf, es ging in der Handlung entscheidend weiter, man wird überrascht und man wird mehr und mehr aufgeklärt. Reserven sehe ich aber auch da noch, weshalb ich umso gespannter bin, inwieweit die Autorin das im 2. Band weiter umsetzt.
Etwas schade waren die letzten paar Kapitel, die mir, nachdem alles gebraucht hat, um in Gang zu kommen, etwas schnell abgetan worden sind.
Die Palette an Charakteren, die auftauchen, haben mich sowohl amüsiert, als auch gefesselt und sind der Autorin in diesem Auftakt gut gelungen.

Charaktere

Feyre ist 18 und versorgt schon seit einigen Jahren ihre verbliebene Familie, nachdem sie ihrer Mutter das Versprechen abgenommen hat. Dafür hat sie auch mein größten Respekt und ich bewundere ihren Mut, der im ganzen Buch immer mal wieder unter Beweis gestellt hat. Die Autorin hat ihr bewusst Schwächen verpasst, die sie zu keiner fast schon perfekten Heldin machen, wie es zb ihre Protagonistin in Throne of Glass ist. Feyre ist zierlich, kann nicht lesen und kann gerade mal so mit Pfeil und Bogen umgehen, weshalb ihr somit auch Grenzen gesetzt sind und sie nicht komplett alles allein stemmen kann, was ich gar nicht mal so schlecht fand, denn so kann man noch einiges von ihr erwarten.
Ein ganz kleiner Kritikpunkt bei ihr aber auch, war teils dann, paradoxerweise, ihre Naivität und Übermut, was manche Situationen anging, was dafür sorgt, dass ich keinen weiteren ihrer Gedanken lesen wollte. :D

Da ich nicht groß spoilern will, fasse ich die anderen, vor allem männlichen Charaktere, die auftauchen zusammen: Insgesamt haben mir auch diese gefallen. Es gibt ein Misch Masch aus Charakterzügen und Faes, die für Spannung sorgen und die, die man schon etwas ins Herz schließt. Ihre Fähigkeiten, die je nach ihrem Hof abhängt, fand ich wirklich faszinierend und ich hoffe, dass man im 2. Band alle Höfe nochmal etwas mehr diesbezüglich beleuchtet.

Feyre's Schwestern möchte ich auch noch erwähnen. Nesta gefiel mir trotz ihrer eher überheblichen und bissigen Art gut, weil man auch gemerkt hat, dass da noch einiges dahinter steckt, worauf man sich vielleicht im 2. Band freuen kann.
Elain ist eher verträumt und das komplette Gegenteil von Nesta und Feyre. Manch einer mag sie unterschätzen, aber auch bei ihr denke ich, dass da noch etwas kommen könnte.

Schreibstil

Der Schreibstil war insgesamt gewohnt gut und es wird aus Feyre's Perspektive geschrieben. Etwas gestört und verwundert hat mich, dass sich Sarah Maas vor allem in der ersten Hälfte öfter Mal wiederholt hat, was ihre Wortwahl angeht.
In der zweiten Hälfte konnte sie mich wieder fesseln und ich hab es dann auch nur so verschlungen.

Fazit

Insgesamt ein guter Auftakt, hat aber auf jeden Fall noch Reserven, von denen ich hoffe, dass sie im 2. Band noch etwas ausgeschöpft werden, sowohl die Story als auch die Charaktere betreffend.