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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2020

Ein erstaunlicher Genremix

Four Dead Queens
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Inhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier ...

Inhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier Königinnen von Quadara. Keralie und Varin werden zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vollkommen in seinen Bann gerissen und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Das Setting und die Welt rund um Quadara sind einfach einzigartig und es gelingt schnell die einzelnen Bezirke Toria, Ludia, Eonia und Archia durch ihre Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren. Mir gefällt der Gedanke wirklich sehr, dass jeder Bezirk seine typischen Gebräuche, Regeln und Wünsche hat. Und das keiner dieser Bezirke perfekt ist. Im Verlaufe des Buches erfährt man immer mehr über die Bräuche der einzelnen Bezirke - aber diese Beschreibungen lassen viel Raum für eigene Interpretation und erschaffen somit eine bunte Welt.

Besonders der politische Aspekt der Handlung hat mir gefallen. Man erfährt viel von dem Leben und Schaffen der einzelnen Königinnen und die Kapitel aus ihrer Perspektive sind sehr interessant. Doch besonders auf die Kapitel von Keralie habe ich immer wieder hin gefiebert, da diese die Handlung vorantreiben. Immerhin versucht sie die Morde der Königinnen aufzuhalten und den Mörder zu finden. Wie nah sie diesem dabei kommt und der damit verbundene Plottwist ist wirklich unglaublich genial!
Somit besteht dieses Buch aus einer Mixtur von verschiedenen Genre, die ich so bisher noch nicht gelesen habe.

Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Keralie ist eine starke, junge Frau, die sich durchs Leben kämpft und nur langsam Vertrauen aufbaut. Varin ist nicht so emotionslos, wie es sein Bezirk gerne hätte und er bekommt vor allem durch Kleinigkeiten wie seine Kunst und seinen Wunsch dem Tode zu entfliehen, die Tiefe die er als Figur verdient.
Die beiden könnten zwar nicht unterschiedlicher sein (Keralie mit ihrer Ungestümtheit und Varin mit seiner ernsten, analytischen Ader) passen aber doch irgendwie hervorragend zusammen und ergänzen sich.
Auch die Königinnen bekommen durch ihre privaten Geschichten und ihr Wirken im Palast ein Gesicht.

Fazit:
Meine Mixtur aus verschiedenen Genre vereint in einem großartigen Buch mit unglaublichem Setting. Unendlich spannend, verwirrend, voller Plottwists und mit einem explosiven Finale. Fesselnd ab der ersten Seite an.
5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Verbesserung zu Band 1

Medusas Fluch
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Das Chaos steht kurz vor dem Krieg.
Dieser zweite Teil ist sehr viel Action reicher und spannender als der erste. Medusa gefällt mir auch als Protagonistin hier etwas besser, da sie sich entwickelt hat ...

Das Chaos steht kurz vor dem Krieg.
Dieser zweite Teil ist sehr viel Action reicher und spannender als der erste. Medusa gefällt mir auch als Protagonistin hier etwas besser, da sie sich entwickelt hat und wesentlich weniger jammert. Endlich erkennt sie ihr Schicksal und fängt an zu kämpfen für das was sie liebt. Auch die Rückblenden geben hier wieder einen wirklich interessanten Einblick in Medusa’s Vergangenheit unter den Menschen und lassen sich super mit der Gegenwart der Geschichte vereinen. Auch der Schreibstil hat sich unglaublich verbessert und es einem leichter gemacht in die Welt einzutauchen.
Die Handlung lässt mich mit einem Cliffhanger zurück, bei dem ich jetzt auf den letzten Teil der Trilogie warten muss. Neu in diesem Band sind vor allem die Götter die man endlich zu Gesicht bekommt und an die man sich ehrlich gesagt erst gewöhnen muss. Aber ihre herrlich Imperfekte Perfektion hat auch etwas!

Fazit: Ein gelungener zweiter, sehr viel spannender Teil mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem ersten. Eine starke Charakterverbesserung und Schreibstilverbesserung.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Eine innovative Idee

Medusas Fluch
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Ich muss zugeben, dass dieses wunderschöne Cover sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Doch ich bin schon immer ein Fan von Mythologie gewesen, weshalb mich die Geschichte rund um Medusa ...


Ich muss zugeben, dass dieses wunderschöne Cover sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Doch ich bin schon immer ein Fan von Mythologie gewesen, weshalb mich die Geschichte rund um Medusa gleich angesprochen hat. Der Schreibstil ist wirklich toll und sehr flüssig. Die Emotionen werden hier toll durch die Geschichte getragen und haben mich sofort mitgerissen. Ich liebe die Idee eine nicht all zu typische Göttin als Protagonistin zu haben, die dennoch mit ihrem schrecklichen Fluch ein grausames Schicksal hat. Außerdem trifft hier die alte griechische Mythologie auch auf unsere heutige Menschenwelt. Mit den Rückblicken in Medusa’s Vergangenheit kann man sich schnell mit ihr identifizieren. Nur manchmal ist mir ihr starrköpfiges Verhalten etwas auf die Nerven gegangen, da sie anderen nie die Chance gibt sich richtig zu erklären und beinahe jedes Mal dazu gezwungen werden muss zuzuhören.
Trotzdem liebe ich die Thematik und was aus der Geschichte geworden ist!

Fazit:
Eine wirklich tolle, spannende und emotionale Geschichte mit einer innovativen Idee.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Eine tolle Idee

Rabenprinz
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Inhalt:
Isabel, eine 17 jährige, menschliche Portraitmalerin soll ein Bild des Herbstprinzen der Elfen, Rook, malen. Dieser kommt nach einer unglaublich langen Zeit nach Wimbley zurück um ihre Kunst in ...

Inhalt:
Isabel, eine 17 jährige, menschliche Portraitmalerin soll ein Bild des Herbstprinzen der Elfen, Rook, malen. Dieser kommt nach einer unglaublich langen Zeit nach Wimbley zurück um ihre Kunst in Anspruch zu nehmen. Doch Isobel begeht einen großen Fehler. Sie malt den Schmerz in Rooks Augen und nichts deutet mehr eine Schwäche für die Elfen an, als menschliche Gefühle.

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan des Covers, welches aus dem Original übernommen wurde. Es ist wirklich wunderschön und passt einfach zur Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildreich. Alles wird detailliert beschrieben und man kann sofort in die Geschichte eintauchen. Allerdings hatte ich besonders am Anfang Probleme, da öfters etwas „herumgesprungen“ wurde zwischen den Gedanken und Handlungen.

Ich liebe die Grundidee. Elfen werden als „perfekte“, höfliche, eitle Wesen dargestellt, welche nur einen Makel besitzen: sie können keine Kunst erschaffen. Ein Glimmer umhüllt sie, welcher die Wahrheit versteckt und ihre grässliche Natur umhüllt. Doch hinter dieser Fassade bröckelt es. Denn der Schein trügt und niemand ist perfekt.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet! Isobel hat mir richtig gut gefallen; sie ist tapfer, stark und ihr Blick auf die Welt ist grundehrlich. Sie lässt sich nicht unterkriegen und weiß wie sie sich verteidigen kann.
Mit Rook allerdings wurde ich nicht wirklich warm. Ich konnte ihn mir zwar gut vorstellen, fand ihn aber weder attraktiv, noch sympathisch. Er ist sehr launisch und kindisch.

Die romantischen Gefühle zwischen Isobel und Rook kamen für mich aus dem Nichts. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, wie sie sich gebildet haben und hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem ist es angenehm, dass beide im Laufe der Geschichte immer wieder ihre Fassade fallen lassen und ihr wahres Ich zeigen.

Fazit:
Ein unglaublich gutes Grundgerüst, was noch etwas besser ausgearbeitet hätte werden müssen. Besonders die Liebesgeschichte und die Beschreibung der Welt leidet unter der Kürze des Buches. Eine starke Protagonistin, aber ein unsympathischer, launischer Protagonist. Trotz dessen einige tolle Referenzen zu anderen Büchern (das weiße Kaninchen).

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Düsteres Jugendbuch

Die Dunkelheit deiner Seele
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Inhalt:
Leonora hatte es in ihrer Vergangenheit sehr schwer und wagt deshalb einen Neustart auf der Uni. Doch schon am ersten Tag begegnet sie einem mysteriösen jungen Mann, der ihr immer wieder hasserfüllte ...

Inhalt:
Leonora hatte es in ihrer Vergangenheit sehr schwer und wagt deshalb einen Neustart auf der Uni. Doch schon am ersten Tag begegnet sie einem mysteriösen jungen Mann, der ihr immer wieder hasserfüllte Blicke zuwirft. Doch natürlich werden die beiden bei einem Projekt in eine Zweiergruppe gesteckt und müssen zusammenarbeiten. Dabei kommen sie sich langsam näher.

Meine Meinung:
Besonders der Titel und das schöne Cover haben mich bei diesem Buch angesprochen. Der Klappentext ließ eine mysteriöse und angenehme Romantasy erwarten, doch da wurde ich getäuscht.
Ich habe zwar durch den Titel schon etwas düsteres erwartet, doch diese Erwartungen wurden übertroffen und es viel mir schwer, während des Lesens an dieser düsteren, fast schon schwarzen, traurigen Geschichte festzuhalten.

Der Beginn hat mir wirklich noch sehr gut gefallen! Ich bin unglaublich gut in die Geschichte reingekommen und war sofort angefixt. Auch das Setting gefiel mir unglaublich gut und hatte großes Potenzial!
Doch die ersten 150 Seiten geschieht beinahe keine Handlung. Die Charaktervorstellungen sind mit einfach zu lang. Erst ab der Hälfte des Buches nimmt die Handlung Fahrt auf und man erfährt, wieso Kilian Leonora immer wieder diese hasserfüllten Blicke zuwirft. Seine mysteriöse Art und sein Geheimnis sind ganz interessant, aber sein Grund sie zu meiden und sie sogar zu hassen, habe ich nicht wirklich nachvollziehen können. Zwischen den Charakteren entwickelt sich dann für meinen Geschmack ein zu großes Hin und Her, sie können nicht zusammen sein (wofür kein richtiger Grund genannt wird) aber wollen es unbedingt. Außerdem wird bei Leonora auch irgendwie eine ungesunde Abhängigkeit von ihm deutlich, was ich viel zu übertrieben fand.

Die Protagonistin Leonora hat mich leider nicht wirklich berührt. Ihre Art ist ziemlich naiv, wenn man bedenkt, dass sie mittlerweile auf die Uni geht und generell sind ihre Entscheidungen und ihre Denkweise manchmal sehr kindlich gewesen. Kilian hat mir da schon etwas besser mit seiner mysteriösen, coolen, manchmal etwas unbeherrschten Art. Allerdings entwickelt er sich zu schnell zu Schwiegermuttis-Liebling und wird dadurch extrem unrealistisch.
Ich konnte leider einfach keine Beziehung zu den beiden aufbauen, was ich wirklich schade finde.

Nachdem ich lange überlegt habe, was dieser Geschichte fehlt und auch einige Rezensionen durchgestöbert habe, bin ich darauf gekommen; wie eine Vorgängerin schon angesprochen hat, fehlt dieser Geschichte ein Antagonist.

Das Ende der Geschichte ging mir leider auch zu ruppig und schnell. Dies ist der erste Band einer Trilogie und ich hoffe sehr, dass sich die Handlung vielleicht in den nächsten Bänden steigert.

Nichtsdestotrotz, könnte ich mir gut vorstellen, dass dieses Buch besonders als Jugendbuch Anklang finden wird! Die Geschichte selbst hat großes Potenzial, mir fehlt dabei allerdings die Tiefe.

Fazit:
Ein tolles Setting, mit einer wirklich sehr düsteren Handlung, Protagonisten, die mich nicht berühren konnten und einem fehlenden Antagonisten.
3⭐️

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