Ein erstaunlicher Genremix
Four Dead QueensInhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier ...
Inhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier Königinnen von Quadara. Keralie und Varin werden zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vollkommen in seinen Bann gerissen und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Das Setting und die Welt rund um Quadara sind einfach einzigartig und es gelingt schnell die einzelnen Bezirke Toria, Ludia, Eonia und Archia durch ihre Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren. Mir gefällt der Gedanke wirklich sehr, dass jeder Bezirk seine typischen Gebräuche, Regeln und Wünsche hat. Und das keiner dieser Bezirke perfekt ist. Im Verlaufe des Buches erfährt man immer mehr über die Bräuche der einzelnen Bezirke - aber diese Beschreibungen lassen viel Raum für eigene Interpretation und erschaffen somit eine bunte Welt.
Besonders der politische Aspekt der Handlung hat mir gefallen. Man erfährt viel von dem Leben und Schaffen der einzelnen Königinnen und die Kapitel aus ihrer Perspektive sind sehr interessant. Doch besonders auf die Kapitel von Keralie habe ich immer wieder hin gefiebert, da diese die Handlung vorantreiben. Immerhin versucht sie die Morde der Königinnen aufzuhalten und den Mörder zu finden. Wie nah sie diesem dabei kommt und der damit verbundene Plottwist ist wirklich unglaublich genial!
Somit besteht dieses Buch aus einer Mixtur von verschiedenen Genre, die ich so bisher noch nicht gelesen habe.
Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Keralie ist eine starke, junge Frau, die sich durchs Leben kämpft und nur langsam Vertrauen aufbaut. Varin ist nicht so emotionslos, wie es sein Bezirk gerne hätte und er bekommt vor allem durch Kleinigkeiten wie seine Kunst und seinen Wunsch dem Tode zu entfliehen, die Tiefe die er als Figur verdient.
Die beiden könnten zwar nicht unterschiedlicher sein (Keralie mit ihrer Ungestümtheit und Varin mit seiner ernsten, analytischen Ader) passen aber doch irgendwie hervorragend zusammen und ergänzen sich.
Auch die Königinnen bekommen durch ihre privaten Geschichten und ihr Wirken im Palast ein Gesicht.
Fazit:
Meine Mixtur aus verschiedenen Genre vereint in einem großartigen Buch mit unglaublichem Setting. Unendlich spannend, verwirrend, voller Plottwists und mit einem explosiven Finale. Fesselnd ab der ersten Seite an.
5/5 ⭐️