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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Auch nach dem Lesen ließ mich die Geschichte lange nicht los.

Die Erfindung der Flügel
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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Handful und aus der Sicht von Sarah erzählt und man begleitet deren Leben für mehrere Jahrzehnte. Ich fand es unglaublich spannend zu sehen, wie sich beide ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Handful und aus der Sicht von Sarah erzählt und man begleitet deren Leben für mehrere Jahrzehnte. Ich fand es unglaublich spannend zu sehen, wie sich beide zu starken Frauen entwickeln, die trotz ihrer unterschiedlichen Situationen versuchen sich von den Zwängen ihrer Zeit zu befreien.

Was ich auch sehr toll fand war, dass Sarah nicht als die weiße Heldin dargestellt wurde die Handful rettet. Beide Frauen sind alleine stark und stehen für sich ein.

Beeindruckend fand ich auch, dass der Roman auf der Geschichte der Grimké Schwestern beruht, die die ersten Pionierinnen der Bewegung gegen die Sklaverei waren.

Alles in allem kann ich das Buch nur jedem ans Herz legen. Es ist spannend geschrieben und trotz des doch eher schweren Themas und manchen Szenen leicht zu lesen und an vielen Stellen auch unterhaltsam. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und für mich gehört es zu meinen Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Für mich leider wenig glaubhaft und ein bisschen aufgesetzt

Solitaire (deutsche Ausgabe)
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Ich fand die Geschichte echt nicht gut. Tori fand ich in Heartstopper einen richtig tollen und interessanten Charakter und ich hab mich wirklich gefreut das Buch über sie zu lesen.

Aber in diesem Buch ...

Ich fand die Geschichte echt nicht gut. Tori fand ich in Heartstopper einen richtig tollen und interessanten Charakter und ich hab mich wirklich gefreut das Buch über sie zu lesen.

Aber in diesem Buch kam mir das ganze so aufgesetzt vor. Ich fand ihr Depression einfach nicht glaubhaft, es erinnerte mich eher an die Tumblrzeiten, wo viele mentale Krankheit zu ihrem personal trait machen wollten. Ich finde so etwas richtig schrecklich weil es das ganze so verharmlost und relativiert.

Teilweise waren mir auch manche Szenen einfach zu teenagerhaft, zum Beispiel die Szene wo Tori ihre Mutter als böse darstellt und ihr vorwirft sie nicht zu lieben, weil sie ihr den Rock nicht bügelt.

Bis zum Ende wartete ich immer auf irgendeine Entwicklung von Tori, aber das passierte nicht wirklich. Der Plot konnte mich auch nicht wirklich packen.

Ich finde man merkt, dass es Osemans Debüt Roman ist und dass sie sehr jung war während sie es schrieb. Also mein Fall war es nicht, wobei ich ihre andere Romane dafür großartig finde.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Eine wirklich schöne und berührende Geschichte!

Trotz Allem… Liebe
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Die Geschichte ist wirklich hinreißend. Als Leser bewegt man sich rückwärts durch das Leben der Protagonisten Ana und Zeno. Also vom Rendezvous am Lebensabend bis hin zur ersten Begegnung. Und obwohl man ...

Die Geschichte ist wirklich hinreißend. Als Leser bewegt man sich rückwärts durch das Leben der Protagonisten Ana und Zeno. Also vom Rendezvous am Lebensabend bis hin zur ersten Begegnung. Und obwohl man ja schon von vornerein weiß wie es endet ist es trotzdem spannend weil man Schritt für Schritt neue Details über deren Leben erfährt. Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die zeigt dass es auch andere Wege gibt und was zwei Menschen über die Jahrzehnte verbinden kann.

Auch der Zeichenstil ist total schön und ich habe oft inne gehalten und einfach nur die Zeichnungen bewundert. Also eine große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Ein leichtes und lustiges Buch! Das zum Ende hin ernster wird und mehr in die Tiefe geht.

Der erste letzte Tag
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Dieses Buch war mein Erstes von Sebastian Fitzek. Und was soll ich sagen, ich bin von dem Buch sehr begeistert!

In „Der erste letzte Tag“ begleitet man die zwei grundverschiedenen Protagonisten Lea und ...

Dieses Buch war mein Erstes von Sebastian Fitzek. Und was soll ich sagen, ich bin von dem Buch sehr begeistert!

In „Der erste letzte Tag“ begleitet man die zwei grundverschiedenen Protagonisten Lea und Livius auf einen eher unfreiwillig gemeinsamen Roadtrip. Sie beschließen diesen einen Tag zu leben, als wäre er ihr Letzter. Dabei entstehen interessante Gespräche und die kuriosesten Situationen. Beim Umblättern jeder Seite hatte man keine Ahnung, was einen als Nächstes erwartet.

Der Schreibstil ist locker, sehr humorvoll und an manchen Stellen überspitzt. Die skurrilen Situationen brachten mich oft zum Lachen. Was mir auch besonders gut gefiel, waren die zwischendurch eingebauten Bemerkungen des Autors.

Die beiden doch sehr gegensätzlichen Protagonisten gefielen mir sehr gut. Bei Lea muss ich aber zugeben, dass ich ein bisschen Zeit brauchte, um mit ihr warm zu werden. Am Anfang erfährt man bis auf ein mitgehörtes Telefongespräch nicht wirklich viel über sie. Je mehr man hinter ihre Fassaden blicken konnte, desto sympathischer wurde sie für mich. Ihre Standpunkte fand ich total beeindruckend und das sie diese auch so klar vertritt. Mit ihren Ansichten lag sie meistens richtig und man dachte sich oft „Endlich sagt es mal jemand.“

Ich war etwas überrascht, wie schnell die beiden sich dann doch verstanden. Klar, Livius verzweifelte oft mit Lea, aber so im Ganzen kamen sie gut miteinander aus. In vielen Punkten lagen sie sogar auf einer Wellenlänge. Besonders gut bei den beiden gefiel mir auch ihr Schlagabtausch, den sie sich ständig lieferten.

„Der erste letzte Tag“ ist ein leichtes und lustiges Buch. Dennoch wird es zum Ende hin ernster und geht mehr in die Tiefe. Ich mochte auch die Illustrationen, die den Roadtrip begleiten und das Cover sehr. Ich kann es also nur empfehlen!

Am liebsten würde ich jetzt nach dem nächsten Buch von Sebastian Fitzek greifen, aber ich höre mal lieber auf die Warnung im Nachwort...
Dennoch würde ich gerne mehr von ihm in diese Richtung lesen.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Ein wunderschöner, ruhiger und berührender Roman!

Nicht weg und nicht da
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Von der Autorin Anne Freytag habe ich schon viel Gutes gehört. Deshalb war ich total gespannt auf ihre Bücher und vor allem auf „Weit weg und ganz nah“, wovon ich schon so viele begeisterte Rezensionen ...

Von der Autorin Anne Freytag habe ich schon viel Gutes gehört. Deshalb war ich total gespannt auf ihre Bücher und vor allem auf „Weit weg und ganz nah“, wovon ich schon so viele begeisterte Rezensionen gelesen habe.

Freytags Schreibstil ist sehr metaphorisch und lässt sich wunderbar leicht lesen. Die Kapitel sind relativ kurz, sodass man das Gefühl hat, man fliegt nur so über die Seiten. Abwechselnd wird aus der Sicht von Jacob und Luise erzählt. Dadurch hat man teilweise zwei verschiedene Wahrnehmungen einer Situation, was ich total interessant fand.

Ich fand es sehr berührend, wie taktvoll und sensibel Freytag Themen wie Trauer und Suizid aufgreift. Im Vordergrund steht vor allem, wie die Hinterbliebenen den Verlust verarbeiten. Das zeigt sich vor allem an Luise. Sie ist ein sehr starker Charakter und wirkt mit ihrem Umgang mit der Trauer sehr nah und real. Während dem Lauf der Geschichte wächst sie über sich hinaus und macht eine unglaubliche Entwicklung durch.

Die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen Luise und Jacob war sehr süß zu lesen. Es gibt viele schöne Momente zwischen ihnen und es war berührend zu sehen, wie sich die beiden halfen, sich zu öffnen, zuwachsen und loszulassen.

Das Einzige, was mich ein bisschen störte, war das Ende. Ich habe bis zum Schluss immer noch auf etwas gewartet, es kam aber nichts. Ich finde, daran merkt man, dass die Geschichte mehr von ihren Charakteren und deren Gefühlen lebt als von Ereignissen. Was bei diesen Themen aber auch nicht allzu schlimm war. Die Handlung ist dadurch einfach eher ruhig und gefühlvoll.

Mich hat das Buch auf jeden Fall mit seinen Charakteren sehr beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der einen wunderschönen, ruhigen und berührenden Roman lesen möchte.

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