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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Modernes Märchen

Magic Tales (Band 1) - Verhext um Mitternacht
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Ein wunderbarer Roman, der die Geschichte des Aschenputtels neu interpretiert und eine tolle Unterhaltung für zwischendurch darstellt. Mir hat es sehr gefallen, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen ...

Ein wunderbarer Roman, der die Geschichte des Aschenputtels neu interpretiert und eine tolle Unterhaltung für zwischendurch darstellt. Mir hat es sehr gefallen, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird und man somit Einsicht in die Gedanken von beiden Protagonisten gewinnen konnte. Ich würde das Buch eher für jüngere Leserinnen und Leser empfehlen (es ist offiziell auch als Jugendbuch eingeordnet), aber natürlich kann man es auch als Erwachsener lesen 😉 Danke Stefanie Hasse für die schöne Geschichte! Ich freue mich schon, auf Band 2 der Magic Tales Reihe und gebe gerne 4/5 Sterne für „Verhext um Mitternacht“.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Toller historischer Roman

Die Frau, die liebte
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Ein historisches Familiendrama, auf Basis eines berühmten französischen Rechtsfall. Das Buch ist mit seinen rund 130 Seiten relativ kurz, trotzdem hat man nicht das Gefühl etwas Wichtiges zu verpassen. ...

Ein historisches Familiendrama, auf Basis eines berühmten französischen Rechtsfall. Das Buch ist mit seinen rund 130 Seiten relativ kurz, trotzdem hat man nicht das Gefühl etwas Wichtiges zu verpassen. Für mich ist es eher eine Seltenheit, dass ich einen historischen Roman lese, aber dieser hier war wirklich interessant, spannend und packend! Wer also vielleicht einen Einstieg in die Welt der historischen Romane sucht, ist mit „Die Frau, die liebte“ genau an der richtigen Stelle. Janet Lewis beschreibt sehr detailreich und einfühlsam über die vergangene Zeit und lässt nichts verstaubt wirken. Ich vergebe 4/5 Sternen für diesen Klassiker aus den 40er Jahren und freue mich sehr, dass der dtv Verlag das Buch übersetzt hat.

Veröffentlicht am 30.10.2020

Toller Start der Reihe

Amissa. Die Verlorenen
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Ein perfekter Thriller, passend für die kalte Jahreszeit. Frank Kodiak schafft eine grausige und doch so realitätsnahe Geschichte, dass ich an manchen Stellen fast gedacht habe „Moment mal, ist das hier ...

Ein perfekter Thriller, passend für die kalte Jahreszeit. Frank Kodiak schafft eine grausige und doch so realitätsnahe Geschichte, dass ich an manchen Stellen fast gedacht habe „Moment mal, ist das hier wirklich nur eine fiktive Geschichte?!“. Das Buch ist in 7 übergeordnete Kapitel eingeteilt, mit jeweils weiteren kleinen Unterkapiteln und hat dadurch eine sehr angenehme Struktur zum Lesen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wie den Ermittlern, den Opfern, dem Täter und und und… Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und das Ende ist definitiv nicht vorhersehbar. Dadurch, dass es allerdings so viele parallele Handlungen gibt, viel es mir ab und zu etwas schwer die Dinge richtig zuzuordnen. Von mir gibt es für den Beginn der Amissa-Reihe 4/5 Sterne und ich bin schon ganz gespannt auf die folgenden Teile!

Veröffentlicht am 25.10.2020

Interessantes Gedankenspiel

GOTT
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Ein Thema zu dem wahrscheinlich jeder eine individuelle Meinung hat. Tod, Sterbehilfe, Suizid. Ferdinand von Schirach beleuchtet den Fall von einem alten Mann, welcher vor Gericht versucht die aktive Sterbehilfe ...

Ein Thema zu dem wahrscheinlich jeder eine individuelle Meinung hat. Tod, Sterbehilfe, Suizid. Ferdinand von Schirach beleuchtet den Fall von einem alten Mann, welcher vor Gericht versucht die aktive Sterbehilfe zu rechtfertigen und dies auch bei gesunden Menschen. Der Fall wird von diversen, beteiligten Personen aus medizinischer, philosophischer und juristischer Sichtweise beleuchtet und regt sehr stark zum Nachdenken an. Mir hat es gut gefallen, dass der Leser am Ende selbst entscheiden darf, wie das persönliche Urteil aussieht und keine feste Form vorgegeben wird, wie etwas zu sein hat. Um diese Entscheidung zu erleichtern befinden sich am Ende des Theaterstückes drei wissenschaftliche Beiträge/Essays. Dies war das erste Werk, welches ich von Ferdinand von Schirach gelesen habe und nun bin ich super gespannt auf seine anderen Werke. Wer also gerne einmal „Gott“ spielen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen und sich auf das Gedankenexperiment einlassen. Von mir gibt es 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.10.2020

Nichts für schwache Nerven

Der Heimweg
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Der neue Fitzek ist da! Endlich! Für mich ist es jedes Jahr das Highlight schlechthin und ich fiebere immer ganz gespannt auf das Ende vom Oktober hin. Dieses Jahr hat es glücklicherweise trotz Corona ...

Der neue Fitzek ist da! Endlich! Für mich ist es jedes Jahr das Highlight schlechthin und ich fiebere immer ganz gespannt auf das Ende vom Oktober hin. Dieses Jahr hat es glücklicherweise trotz Corona auch funktioniert, dass das neue Buch vom Meister des Psychothrillers, pünktlich am 21. Oktober im Droemer Knaur Verlag erscheinen konnte. Was soll ich groß sagen? Das Buch ist überhaupt nicht das, was ich mir vorher vom Klappentext erhofft hatte. Es ist noch viel grausamer als gedacht! Ich würde sogar fast behaupten, dass dies der schlimmste bzw. düsterste Fitzek ist, den es bis jetzt gab. Das Thema der häuslichen Gewalt, Vergewaltigung und psychischem Machtmissbrauch wird hier so explizit dargestellt, dass ich es wirklich nur denjenigen empfehlen kann, die damit umgehen können. Ich musste teilweise echt ein paar Mal heftig schlucken und eine Pause einlegen. Die Kapitel sind, wie von Fitzek bereits gewohnt, sehr kurzgehalten, was die Spannung und den Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten noch attraktiver gestaltet. Trotz allem konnte mich „Der Heimweg“ sehr überzeugen, auch wenn die Handlung an einigen Stellen etwas überspitzt war bzw. ich die schnellen Sprünge nicht ganz nachvollziehen konnte. Von mir gibt es 4/5 Sterne!