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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2020

Falsche Erwartungen

American Spy
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Ich musste mich ehrlich gesagt etwas durch dieses als "Thriller" bezeichnetes Buch quälen. Meiner Meinung nach handelt es sich hier nicht um einen klassischen Thriller wie man ihn kennt, sondern vielmehr ...

Ich musste mich ehrlich gesagt etwas durch dieses als "Thriller" bezeichnetes Buch quälen. Meiner Meinung nach handelt es sich hier nicht um einen klassischen Thriller wie man ihn kennt, sondern vielmehr um einen Roman. In der englischen Originalversion ist das Buch auch als "novel" gekennzeichnet und macht für mich an dieser Stelle auch mehr Sinn.

Das Buch beginnt eigentlich seht spannend damit, dass unsere Protagonistin nachts in ihrem Haus mit ihren Kindern von einem Mann überrascht wird, welchen sie daraufhin erschießt. Leider bleibt so wie ich es wahrgenommen habe bis zum Ende hin offen, wer dieser Mann nun eigentlich gewesen ist. Von dort an wird das Buch aus verschiedenen Zeitperspektiven erzählt und versetzt uns zurück in die Kindheit der 60er Jahre und ihre Laufbahn als Spionin beim FBI in den 80er Jahren. Die Protagonistin muss sich ständig neu beweisen und wird für leichtere Aufgaben eingesetzt. Als dann endlich der angeblich "spannende" Auftrag kommt, den Präsidenten von Burkina Faso, zu verführen um pikante Fotos zur Erpressung zu erhalten dachte ich das ganze würde etwas Fahrt aufnehmen, aber leider war dem nicht so. Auch die ständigen Vergleiche mit ihrer toten Schwester von durchweg fast allen Beteiligten fand ich auf die Dauer anstrengend und haben für mich nicht wirklich viel zur Handlung beigetragen. Auf den letzten Seiten dann wurde die Handlung etwas spannender, jedoch finde ich das ein Thriller nicht nur zu ungefähr 10% spannend sein sollte.

Das Cover finde ich jedoch sehr schön gestaltet und ist ein absoluter Eyecatcher durch die gelbe Farbe.

Ich kann dem Buch deshalb leider nicht mehr als einen Stern geben.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Besessenheit wird zum Verhängnis

Ich will dein Leben
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Der Roman „Ich will dein Leben“ hat mich zwar sehr gut unterhalten, ist jedoch nicht das gewesen, was ich von der Beschreibung her erwartet habe. Er ist weniger spannend geschrieben, aber entwickelt trotzdem ...

Der Roman „Ich will dein Leben“ hat mich zwar sehr gut unterhalten, ist jedoch nicht das gewesen, was ich von der Beschreibung her erwartet habe. Er ist weniger spannend geschrieben, aber entwickelt trotzdem im Laufe der Kapitel einen Sog, welchem man nicht entkommen kann.

Tamsyn, welche ihren Vater durch ein tragisches Unglück auf dem Meer verloren hat ist fasziniert von dem Haus auf den Klippen, in welchem sie zuvor schon einmal heimlich mit ihrem Vater war. Sie beobachtet das Haus und seine Bewohner durch ihr Fernglas und stellt sich vor, wie es wäre dort zu leben. Als eines Tages während den Sommerferien, die Tochter der Hausbesitzer auftaucht, Edie, und Tamsyn zu der Zeit zufällig sich Zugriff zum Haus beschafft hat, lernen sich die beiden kennen und es entwickelt sich eine besitzergreifende Freundschaft seitens Tamsyn. Sie ist fasziniert von Edies Leben und würde alles dafür tun, zu jederzeit in diesem Haus bzw. der Umgebung zu leben. Was sie jedoch nicht ahnt, dass die Mutter von Edie, Eleanor, in Wahrheit gar nicht so glücklich ist, wie es nach außen hin scheint.

Das Cover passt für mich absolut perfekt zu der Geschichte und die dunklen Farben lassen das ganze sehr düster wirken. Vor allem die feuerroten Haare des Mädchens auf dem Cover fallen einem sofort ins Auge und stechen heraus!

Ich gebe dem Roman 3 von 5 Sternen, weil ich mir insgeheim etwas mehr Spannung erwartet habe, ich aber trotzdem sehr gut, wenn auch anders als gedacht unterhalten wurde.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Der absolute Wahnsinn

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Ich hatte mich auf dieses Buch mit absolut null Vorahnung eingelassen und ich kann nur sagen, es hat eingeschlagen wie eine Bombe.

Die junge Moonbeam lebt in einer Sekte in der Wüste in der sogenannten ...

Ich hatte mich auf dieses Buch mit absolut null Vorahnung eingelassen und ich kann nur sagen, es hat eingeschlagen wie eine Bombe.

Die junge Moonbeam lebt in einer Sekte in der Wüste in der sogenannten Legion Gottes. Eines Tages bricht dort ein Kampf aus und durch das Feuer sterben fast alle Menschen auf dem Gelände. Lediglich einzelne Kinder und Teenager überleben, welche sich nun in einer speziellen Kinderklinik befinden, wo ihnen psychischer Beistand geleistet wird.

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven bzw. Zeitzonen erzählt. Zum einen vor dem Feuer und zum anderen nach dem Feuer. Wir erfahren alles aus Moonbeams Sicht und wie sie sich, nachdem sie frei ist, versucht wieder selber zu finden und zu lieben. Die zwei verschiedenen Zeitzonen lassen das Buch super dynamisch wirken und man kann es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte hat mich zutiefst berührt und gefesselt. Ich kann jedem nur absolut ans Herz legen dieses fantastische Buch zu lesen, welches meiner Meinung nach nicht nur etwas für Jugendliche ist. Absolut der Wahnsinn!

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Lebensreise im Big Apple

City of Girls
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Vivian Morris, welche die Protagonistin dieses Romans ist, kommt 1940 im Sommer nach New York. Sie kommt zu ihrer Tante Peg, welche Besitzerin eines Theaters, des Lily Playhouse, ist. Das Theater ist auf ...

Vivian Morris, welche die Protagonistin dieses Romans ist, kommt 1940 im Sommer nach New York. Sie kommt zu ihrer Tante Peg, welche Besitzerin eines Theaters, des Lily Playhouse, ist. Das Theater ist auf Stücke für die Arbeiterklasse spezialisiert und ist schon etwas in die Jahre gekommen und kann lange nicht mehr mit den Größen am Broadway mithalten. Vivian findet ihren Platz im Playhouse sehr schnell als Schneiderin, denn die junge Frau ist sehr begabt im Nähen und zaubert fantastische Kostüme für die Tänzerinnen und Schauspieler. In ihrer Zeit in New York lernt sie diverse beeinflussende Persönlichkeiten kennen und durchlebt durchzechte Nächte mit diesen.

Der Roman ist als Erinnerungsbrief an eine gewisse Angela gerichtet geschrieben, wobei man erst am Ende erfährt um wen es sich bei Angela handelt. Anfangs fiel es mir noch schwer mich mit diesem Roman anzufreunden und es las sich eher schleppend. Ab der Hälfte jedoch wurde die Handlung schnelllebiger und spritziger, wobei die Dialoge schon manchmal etwas übermütig für meinen Geschmack waren. Elizabeth Gilbert schafft es auf jeden Fall sehr offen über brisante Themen zu schreiben und schafft es die doch sehr hitzige Atmosphäre New Yorks darzustellen. Sie zeigt wie emanzipiert und selbstbewusst, junge Frauen sein konnten und lässt uns am Leben der am Ende 90-jährigen Vivian teilhaben.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Wechsel der Ansichten

Noughts and Crosses - Leichte Englisch-Lektüre (A2)
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In diesem Roman werden die Vorurteile gegenüber von "Weißen" und "Schwarzen" getauscht. Ich habe das Buch damals in der Schule als Lektüre lesen müssen und war direkt von dem Buch gefesselt. Es ist sehr ...

In diesem Roman werden die Vorurteile gegenüber von "Weißen" und "Schwarzen" getauscht. Ich habe das Buch damals in der Schule als Lektüre lesen müssen und war direkt von dem Buch gefesselt. Es ist sehr emotional geschrieben und zeigt, wie unwichtig Hautfarben sind. Die Spannung ist durchgehend präsent. Das Buch und seine Story bleibt einem lange im Gedächtnis und regt sehr zum Nachdenken an. Meiner Meinung nach ist durchaus auch für jüngere Leser ab 12 Jahren geeignet.