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buecherundgedanken

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

nicht nur warmherzig und emotional sondern auch mit sehr viel Tiefe geschrieben

Morgen und die Ewigkeit danach
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„Morgen und die Ewigkeit danach“ ist der erste Jugendroman von Manuela Inusa, und obwohl ich schon längst nicht mehr zur Jugend dazugehöre, wolle ich – sozusagen als „Fan“ - einfach auch einmal etwas ...

„Morgen und die Ewigkeit danach“ ist der erste Jugendroman von Manuela Inusa, und obwohl ich schon längst nicht mehr zur Jugend dazugehöre, wolle ich – sozusagen als „Fan“ - einfach auch einmal etwas ganz anderes von Manuela Inusa lesen.

Es beginnt mit einem Alptraum und endet in einem etwas anderen Traum, aus dem man nicht mehr aufwachen möchte Der Alptraum besteht in Form einer Psychiatrie und den Patienten des speziellen Krankenhauses für Jugendliche.

Die meisten von diesen Patienten – so auch Nathalie – haben schon zumindest eines Suizidversuch hinter sich, manche auch schon mehrere.
Für den einen sind diese Themen beim Lesen beklemmend oder vielleicht auch skurril (ich denke dabei an all die „Nebenwirkungen“ die sich bei psychisch kranken Menschen vielleicht darstellen, wie zB sich die Haare büschelweise ausreißen oder in allem einen Phallus zu sehen).
Für die anderen ist es vielleicht ein Trost, dass sie mit diesen Problemen nicht alleine auf der Welt sind und dass man in einer Psychiatrie vielleicht nicht „nur“ eine Menge Tabletten verordnet bekommt, sondern echten Trost und Verständnis bekommt (vor allem bei den Mitpatienten wie zB Lucas, der eine immer wichtigere Rolle in Nathalie´s Leben einnehmen wird).
Manche Sätze sind mir durch Mark und Bein gegangen wie „Ich muss anfangen, wieder leben zu wollen wieder lächeln zu können...“ - trotz der großen Traurigkeit

Dieser Roman ist nicht nur warmherzig und emotional mit sehr viel Tiefe geschrieben, sondern rüttelt vielleicht (hoffentlich) ein paar Leute auf, um über psychisch kranke Personen nicht zu vorschnell zu urteilen.
Und ich finde auch, dass dieses Buch in jeder Jugendpsychiatrie in der Bibliothek stehen sollte.

Für mich eine absolut klare Leseempfehlung (auch für nicht so ganz junge Leser) und danke liebe Manuela Inusa für diese höchstemotionale Geschichte und auch die colle Playlist dazu

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Dieser Roman hat alles, was man zum Wohlfühlen braucht

Pension Herzschmerz
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Gerade habe ich den Roman „Pension Herzschmerz“ von Christin Marie Below beendet und bin noch ganz verzaubert von diesem wunderbaren Buch.
Über das Cover, so glaube ich, braucht man nicht zu sprechen, ...

Gerade habe ich den Roman „Pension Herzschmerz“ von Christin Marie Below beendet und bin noch ganz verzaubert von diesem wunderbaren Buch.
Über das Cover, so glaube ich, braucht man nicht zu sprechen, denn das ist sowas von schön, dass ich mich sofort verliebt habe, auch in den Titel und überhaupt in das ganze Buch. Gäbe es eine Fortsetzung, so würde ich sofort zu lesen beginnen
Man kann beim Lesen ganz genau mitbekommen, worum es bei dieser Pension geht. Nicht nur, dass alle drei Hauptpersonen, die Mädels Lou, Anna und Kim, die schon lange beste Freundinnen sind, mehr oder weniger zur gleichen Zeit Single werden.
Lou und Anna leben auf dem Festland, während Kim das Festland schon längst hinter sich gelassen hat und auf die Insel gekommen und geblieben ist. Lou und Anna besuchen Kim auf Norderney und plötzlich hat das Leben der Freundinnen wieder eine ganz andere Bedeutung: ihre Freundschaft, die sie feiern und uns an vielen lustigen Erlebnissen teilhaben lassen, die ganz besonderen Menschen auf der Insel, die Liebenswürdigkeit und der Zusammenhalt der Insulaner, die traumhaft schöne Beschreibung von Norderney, die Offenheit und auch die Erkenntnis, dass Herzschmerz nicht nur immer durch Liebeskummer entsteht, sondern auch bei Trauer, nach geliebten Menschen.

Dieser Roman hat alles, was man zum Wohlfühlen braucht und ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen mit einer ganz großen Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Eine gefühlvolle Reise

Denn das Leben ist eine Reise
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Das Cover von „Denn das Leben ist eine Reise“ lässt ein auf ein locker leichtes Sommerbuch vermuten, dem ist aber überhaupt nicht so . Hanna Miller nimmt uns mit zu den zumeist düsteren Erinnerugen aus ...

Das Cover von „Denn das Leben ist eine Reise“ lässt ein auf ein locker leichtes Sommerbuch vermuten, dem ist aber überhaupt nicht so . Hanna Miller nimmt uns mit zu den zumeist düsteren Erinnerugen aus Aimee´´s Kindheit und Jugendalter, der Zeit, als sie noch mit ihre Mutter Merrylou in eine Trodelkommune in einem alten Wohnmobil lebte.und in Daniel ihre erste Liebe und ihren besten Freund fand.

Inzwischen ist alles anders. Aimee ist längst verheitratet und hat einen kleinen Sohn.
Doch diese „heile“ Welt zerbricht sehr schnell und Aimee fasst einen Entschluss: gemeinsam mit ihrem sohn Lenn setzt sie ihren allten Bulli, der eine Zeit lang ihr zu Hause war, wieder in Betrieb und macht sich auf an die Südküsten England und zwar nach St. Ives., wo sie zwar einerseits mit aller Heftigkeit mit ihrer Vergangenheit konfrotier wird und aber genau an diesem Ort die Zukunft für sich und Len findet.

Sowohl Aimee und Len als auch die einzelnen -anderen Charaktere und auch die Natur in und und um St. Ives wurden von Hanna Miller sehr liebevoll und detailliert beschrieben und man hofft bis zum Schluss auf ein Happy End für Aimee.

Hanna Miller hat bereits zwei Reiseführer über Cornwell geschreiben und ist für diesen Roman zu zweit mit ihrem Sohn im Bulli durch Südengland getourt..

Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich hoffe auf weitere Romane von Hanna Miller.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Melissa Jahn bezaubert nicht nur mit einer sehr schönen Sprache und wunderbaren Beschreibungen von Cornwall, sondern auch mit der Geschichte über die große Liebe und ewige Freundschaft.

Rosa - Ein Sommer in Cornwall
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Rosa Ein Sommer in Cornwall ist aus meiner Sicht der absolut gelungene Debütroman von Melissa Jahn.
Erzählt wird die Geschichte von Leona, Verlagstochter aus Hamburg. Leona leidet sehr unter einem schweren ...

Rosa Ein Sommer in Cornwall ist aus meiner Sicht der absolut gelungene Debütroman von Melissa Jahn.
Erzählt wird die Geschichte von Leona, Verlagstochter aus Hamburg. Leona leidet sehr unter einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, wodurch sie zunächst sehr oberflächlich und sogar abgebrüht wirkt und nur ein einziger Gedanke ihren Kopf quält, nämlich den Vorstellungen ihres Vaters zu entsprechen.
Ein letzter Versuch, so richtig Fuß im Verlag ihres Vaters zu fassen, ist ein Interview mit der in Cornwall lebenden Erfolgsautorin Rosa Chiprel. Gemeinsam mit ihrem Kumpel und Arbeitskollegen, dem Fotografen Wren fliegt sie nach England.
Leona trifft in Cornwall nicht nur ihre Jugendliebe Fil wieder, sondern wird (auch durch bösartige Intrigen) immer wieder an ihre Vergangenheit erinnert, da sie genau in diesem Ort in Cornwall immer Urlaub mit ihren Eltern und ihrem Bruder gemacht hat.
Die Begegnung zwischen Leona und Rosa ist zunächst nicht so herzlich, doch mit der Zeit entsteht eine ganz Besondere Beziehung zwischen den beiden. Rosa und Leona arbeiten gemeinsam in Rosa´s Garten und gleichzeitig erzählt Rosa von ihrer Vergangenheit, da Leona ja ein offiziell die Memoiren von Rosa schreibt, zunächst insgeheim aber nur auf ein Interview mit der Erfolgsautorin aus war.

Melissa Jahn bezaubert nicht nur mit einer sehr schönen Sprache und wunderbaren Beschreibungen von Cornwall, sondern auch mit der Geschichte über die große Liebe und ewige Freundschaft.

Für mich ist „Rosa Ein Sommer in Cornwall“ eine perfekte Mischung aus Liebesroman, Generationenroman (man erfährt sehr viel über die Kriegszeit in England) und Entwicklungsroman, denn Leona ist am Ende des Buches ein anderer Mensch als vorher, nämlich ein authentischer Mensch.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Von allem nur das Beste

Die Wunderfrauen
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„Die Wunderfrauen – Von Allem nur das Beste“ von Stephanie Schuster ist die perfekt gelungene Fortsetzung von Band 1 „Alles, was das Herz begehrt“.
Vier Frauen in den 60er-Jahren und sieben Jahre dazwischen ...

„Die Wunderfrauen – Von Allem nur das Beste“ von Stephanie Schuster ist die perfekt gelungene Fortsetzung von Band 1 „Alles, was das Herz begehrt“.
Vier Frauen in den 60er-Jahren und sieben Jahre dazwischen und vieles hat sich verändert, manches ist auch gleichgeblieben.

Luise hat ihren Laden erweitert und ist Mutter einen Tochter. Annabel erwartet ihr zweites Kind und wird durch einen Schicksalsschlag getroffen. Helga ist nun Ärztin und kehrt mit ihrem Sohn zurück an die Starnberger Seeklinik. Und Marie ist inzwischen mit Luise´s Bruder verheiratet und mehrfache Mutter.

Im Laufe der Geschichte versucht sich jede der vier Frauen auf ihre Art und Weise zu emanzipieren. Sei es, indem ein Tanzkurs besucht wird, sich mehr Freiräume und Aufgabengebiete zugetraut werden oder sei es an vorderster Front in Sachen Emanzipation zu stehen.
Alle vier Frauen wachsen mit ihren Aufgaben und entfernen sich ein Stück aus ihrer vorgegeben zu scheinenden klischeehaften Frauenrolle.

Das Buch war wieder so spannend und mitreißend geschrieben, sodass ich schon sehr bespannt auf den 3. Band warte.

Da ich ein Kind der 60er-Jahre bin, war es für mich natürlich besonders spannend, da ich viel der Zeitgeschichte von damals schon mitbekommen habe, da sie allgegenwärtige Gesprächsthemen in der Gesellschaft waren wie zB der Contagon-Skandal, die Kuba-Krise, die DDR, Cholesterin, der Beginn der Umweltbewegung, die Stellung der Kirche zu Verhütung, das Aufkommen der Pille und die Frage der Abtreibung.

Besonders gut gefallen hat mir auch wieder Luise´s Ladenkundenalbum in dem wieder witzige oder skurrile Anekdote der Kunden erzählt werden, als auch das Aufkommen von Playboy und der Perry-Rhodan-Reihe, und auch gespickt mit ein paar Rezepten und dem einen oder anderen Gesetzestext aus dieser Zeit. Das Ladenkundenalbum ist immer ein Highlight und auch die Playlist fand ich inspirierend.

Somit eine klare Leseempfehlung von mir mit 5 Sternen.

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