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Veröffentlicht am 11.09.2019

schönes Winter-Märchen

Schneefeuer
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Die 17-jährige Ash liebt ihren Hengst Dalibor über alles. Um für seinen Unterhalt sorgen zu können, muss Ash sich Arbeit suchen, als Mädchen fast unmöglich.
So verkleidet sie sich als Junge und bekommt ...

Die 17-jährige Ash liebt ihren Hengst Dalibor über alles. Um für seinen Unterhalt sorgen zu können, muss Ash sich Arbeit suchen, als Mädchen fast unmöglich.
So verkleidet sie sich als Junge und bekommt tatsächlich eine Stelle als Stallbursche auf dem Kralshof. Dort lernt sie auch Kuba, den Sohn des Besitzers kennen. Schnell entwickelt sie Gefühle für ihn, doch Kuba hält sie für einen Jungen.
Dann steht das Eispferde-Rennen an, an dem nur Jungen auf reinrassigen weißen Pferden teilnehmen können. Ash erfüllt keine der Bedingungen, will aber trotzdem teilnehmen. In ihrer Verkleidung gelingt ihr das.
Doch beim Ball der Prinzen, wie die Teilnehmer des Rennens genannt werden, küsst sie Kuba, es ist Liebe auf den ersten Blick.
Es wird nicht einfacher, denn von nun an sind sie Konkurrenten.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Die Autorin schafft ein winterliches, märchenhaftes Ambiente, in das ich mich sofort hineinversetzen konnte.

Sie beschreibt eine Welt, in der Frauen an den Herd gehören und am Besten gar nicht denken sollten. Ash begehrt dagegen auf.
Mir hat dieser Kampf sehr gut gefallen, weil er realistisch, gefühlvoll und authentisch beschrieben wurde.

Die Idee der Liebesgeschichte ist schön, wenn auch nicht unbekannt. Trotzdem hat sie mir gefallen.

Für mich ist das ein schönes Winter-Märchen, das mich in seinen Bann ziehen konnte. Um das Eis-Rennen geht es eher am Rand, es sorgt nur für den dramatischen Höhepunkt.
Der Großteil des Buches dreht sich um die Liebesgeschichte von Ash und Kuba.

Mir hat das Buch ein paar schöne Stunden in einer anderen Welt beschert, daher 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Wow, gruselig

Die Mühle
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Es gibt sie überall, jeder kennt sie, die Coolen, die Könige und Königinnen des Schulhofs, "The Court".
Durch Zufall und ein paar verrückte Ereignisse darf Lana an Stelle von Johnny, Mitglied von "The ...

Es gibt sie überall, jeder kennt sie, die Coolen, die Könige und Königinnen des Schulhofs, "The Court".
Durch Zufall und ein paar verrückte Ereignisse darf Lana an Stelle von Johnny, Mitglied von "The Court" an einem Luxus-Kurztrip teilnehmen.
Die anderen Mitglieder sind alles andere als begeistert, Lana ist schließlich keine von ihnen.
Es stellt sich heraus, dass ein geheimnisvoller Unbekannter die Einladungen verschickt und den Trip organisiert hat.
Die 7 Jugendlichen werden zu einer alten Mühle gelockt, die schon für sie vorbereitet ist.
Schriftliche Botschaften, Aufgaben und Spiele warten auf sie, doch dann verschwindet einer der Sieben und Panik bricht aus...

Ich bin zuerst durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Es zeigt eine Mühle, die aus der Froschperspektive fotografiert wurde. Krähen fliegen um die Mühle herum, der Hintergrund ist gräulich weiß, der Rand schwarz schraffiert.
Mir hat das Cover sehr gut gefallen, ich bekam direkt eine düstere Vorahnung und Gänsehaut auf den Armen. Mein Interesse war direkt geweckt.

Der Schreibstil der Autorin wurde schon viel gelobt, und auch mich konnte Elisabeth Herrmann begeistern. Sie schafft mit nur wenigen Sätzen eine derart düstere Atmosphäre, dass man direkt Gänsehaut und Verfolgungswahn bekommt.

Die Idee der Geschichte ist nicht neu, eine Gruppe Jugendlicher, irgendwo im nirgendwo, immer wieder verschwindet einer, jeder beschuldigt jeden usw..., dennoch konnte mich die Story mitreißen.

Die Charaktere sind ein bisschen klischeehaft, jeder Typus wird in der Clique besetzt: das biestige Püppchen, die graue Maus, das Superhirn, der Außenseiter, der Nerd, der Angeber usw.

Aber die eigentliche Geschichte wird mit viel Tempo erzählt. Das Vorspiel dauert nicht zu lange, die Autorin nimmt ziemlich schnell Fahrt auf.

Ich war teilweise so gefesselt, dass ich regelrecht zusammengeschrocken bin, wenn mich jemand angesprochen hat.
Ich stand so unter Hochspannung, dass mich die Geschichte bis in meine Träume verfolgt hat.

Die Auflösung war für mich dann leider etwas enttäuschend, ich hätte mir etwas größeres, dramatischeres gewünscht, aber trotzdem wurde ich gut unterhalten.

Für mich ein sehr gut geschriebener Thriller, der mich auch jetzt noch ein bisschen schaudern lässt.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Zauberhaft, magisch, wundervoll

Blizzard. Die weiße Gabe
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Blizzard ist eine von vielen magischen Gilden die es im ganzen Land gibt. Leider ist sie auch die begehrteste, dementsprechend schwer ist es , dort aufgenommen zu werden.
Auch Ami möchte gerne zu Blizzard, ...

Blizzard ist eine von vielen magischen Gilden die es im ganzen Land gibt. Leider ist sie auch die begehrteste, dementsprechend schwer ist es , dort aufgenommen zu werden.
Auch Ami möchte gerne zu Blizzard, sie träumt schon seit ihrer Kindheit davon. Auf ihrer Reise zur Aufnahmeprüfung trifft sie auf einen Fremden mit tiefgrünen Augen. Die Beiden sind sich auf Anhieb unsympathisch und es fliegen die Fetzen.
Doch leider ist Amis Reisegefährte nicht irgendwer, sondern der Sohn des Gildenmeisters von Blizzard.

Mir hat die Idee hinter dem Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, ich hatte keinerlei Startschwierigkeiten. Es wird sehr authentisch und bildhaft beschrieben, wie diese Fantasie-Welt und ihre Bewohner aussehen, ich konnte mir direkt alles vorstellen.

Natürlich weiß man direkt, um wen sich die Liebesgeschichte drehen wird, nämlich um Ami und den Sohn des Meisters. Mir ging es ein bisschen zu schnell, dass die Abneigung in Liebe umschlug, aber sonst hat mir die Lovestory gut gefallen.

Die Charaktere sind mir direkt sympathisch gewesen, auch wenn sie einige Klischees erfüllen. Zum Beispiel der mürrische Adonis, der im Grunde ein gutes Herz hat und sein Leben geben würde für die, die er liebt.

Dann ist da noch die Heldin, die ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit lüften muss, sich am Anfang sehr dumm anstellt, recht naiv ist, aber die Welt retten soll. Sie gewinnt das Herz des mürrischen Adonis und wächst bei der Weltrettung über sich hinaus - Ende der Geschichte.

Wenn man also nichts gegen ein wenig Klischee hat, ist dieses Buch genau richtig.
Mich hat die Autorin auf jeden Fall überzeugt und bekommt deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Faszinieren, emotional, total crazy und skurril

Die tausend Teile meines Herzens
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Sowas ist Merit auch noch nicht passiert. In einem Antiquitätenladen trifft sie auf einen Jungen, der sie direkt berührt. Sie küssen sich und um Merit ist es geschehen. Doch Sagan ist wohl der einzige ...

Sowas ist Merit auch noch nicht passiert. In einem Antiquitätenladen trifft sie auf einen Jungen, der sie direkt berührt. Sie küssen sich und um Merit ist es geschehen. Doch Sagan ist wohl der einzige Typ auf der Welt, in den sie sich zur Zeit nicht verlieben sollte.

Der Schreibstil von Colleen Hoover konnte mich ein weiteres Mal begeistern, allerdings hatte ich auch nichts anderes erwartet. Die Autorin hat eine Art zu schreiben, dass ich mich immer direkt abgeholt fühle.
Man kommt gut ins Buch hinein, hat keine Anlaufschwierigkeiten.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, und ich saß manchmal echt da und habe den Kopf geschüttelt. "Wie kommt man denn bitte auf SOWAS?" habe ich mich des Öfteren gefragt.

Merits Familie ist wirklich strange, anders kann man es nicht sagen.
Es gibt derart lustige und komische Rituale, dass man nur den Kopf schütteln kann.
Die Sache mit dem riesengroßen Jesus fand ich wirklich super komisch, ich habe nicht nur ein Mal laut gelacht oder geschmunzelt.

Die Liebesgeschichte steht hier nicht im Mittelpunkt, sie ist eher ein Seitenstrang und wird nebenbei erzählt. Das fand ich schade, ich hätte mir gerne mehr Platz für die Geschichte von Merit und Sagan gewünscht.

Sonst werden in diesem Buch sehr viele wichtige Themen angesprochen, das ist auch gut, aber mir persönlich waren es zu viele.
Besser wäre es gewesen, sich ein paar herauszupicken, diese aber intensiver zu behandeln.
So wurde vieles angesprochen, blieb aber eher an der Oberfläche.

Trotzdem ein sehr lustiges, auch emotionales Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehle.

Veröffentlicht am 08.09.2019

schöne Fortsetzung

Kiss & Crime - Küss mich bei Tiffany
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Emily und Pascal wollten eigentlich zusammen Urlaub machen, als Pascal beruflich nach New York muss. Kurzerhand beschließen Emily und Omi Gerti: Sie kommen mit! Doch Emily schafft es tatsächlich, sich ...

Emily und Pascal wollten eigentlich zusammen Urlaub machen, als Pascal beruflich nach New York muss. Kurzerhand beschließen Emily und Omi Gerti: Sie kommen mit! Doch Emily schafft es tatsächlich, sich mit der Mafia anzulegen...

Wie schon beim Vorgänger hat mir auch hier der Schreibstil gut gefallen. Das Buch lässt sich locker und leicht lesen, die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Charaktere sind ja schon bekannt, ich fand es schön, dass Omi wieder mit dabei war, weil sie für mich einen Teil des Charmes dieser Reihe ausmacht.
Da die Geschichte ein Jahr nach dem 1. Band spielt, fand ich es schön zu sehen, wie sich die Figuren in der Zwischenzeit entwickelt haben. Emily zum Beispiel ist jetzt reifer und erwachsener, kann sich aber immer noch wunderbar mit Pascal streiten.

Alles in allem eine schöne Fortsetzung, die mit Drama, Komik, Spannung und Liebe aufwarten kann.