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Veröffentlicht am 16.09.2019

wunderschönes Kinderbuch

Die Brüder Löwenherz
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Jonathan erzählt seinem kleinen, todkranken Bruder Krümel jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten. Sie handeln von dem geheimnisvollen Land Nangijala, in das die Menschen nach dem Tod kommen. Als ein Feuer ...

Jonathan erzählt seinem kleinen, todkranken Bruder Krümel jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten. Sie handeln von dem geheimnisvollen Land Nangijala, in das die Menschen nach dem Tod kommen. Als ein Feuer im Haus ausbricht, rettet Jonathan seinen kleinen Bruder, stirbt dabei aber. Nur wenige Tage darauf stirbt auch Krümel. Die beiden treffen sich in Nangijala wieder, doch auch in diesem Märchenreich ist nicht alles in Ordnung...

Ich liebe Astrid Lindgren und bin mit ihrem Büchern und Helden groß geworden.
In diesem Buch werden die Themen schlimme Kinderkrankheit, Tod und Leben nach dem Tod behandelt.

Diese Themen sind sehr schwierig, gerade auch mit Kindern, aber Astrid Lindgren hat sie locker und leicht verpackt, ihnen ein wenig ihren Schrecken genommen.

Ich arbeite als Erzieherin und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich auch Kinder schon mit dem Tod auseinandersetzen, z.B. wenn ein Großelternteil gestorben ist oder ein Haustier.
Allerdings ist für die Kinder ganz klar, dass nur alte Menschen sterben, oder Menschen, die schlimm krank sind, oder eben einen Unfall hatten.
Gerade deshalb finde ich das Buch für Kinder im Kindergartenalter nicht geeignet. Trotz der liebevollen und sensiblen Verarbeitung des Themas finde ich das Buch zu schwer und zu beängstigend für jüngere Kinder.
Ich würde das Buch erst für Kinder ab 10 Jahren empfehlen.

Die Brüder Löwenherz sind neben Ronja Räubertochter meine absoluten Lieblingsbücher.
Schon als Kind konnte ich wunderbar in Astrid Lindgrens Welten abtauchen und auch heute verstecke ich mich noch gerne in ihren Werken.

Sie beschreibt ihre Welten unglaublich detailliert und fantasievoll, dass ich mir mehr als ein Mal gewünscht habe, sie würden wirklich existieren.

Besonders gefallen hat mir die Beziehung zwischen Jonathan und Krümel. Sie ist sehr eng und innig.

Außerdem gefällt mir die Vorstellung, nach dem Tod in ein Land voller Abenteuer zu gelangen. Wer findet diese Vorstellung denn nicht gut?
Das Abenteuer der Brüder hat mich als Kind total begeistert und mitgerissen, ich stand unter Hochspannung und habe mich auch gefürchtet, aber gerade das hat mich immer so fasziniert und an das Buch gebunden.

Für mich bekommt das Buch natürlich volle Punktzahl. Es ist ein sensibles Thema, aber wunderbar umgesetzt.

Veröffentlicht am 16.09.2019

schwächster Teil der Reihe

Hope Again
3

Everly hat eine schwere Zeit hinter sich. Trotzdem versucht sie, nach vorne zu schauen, doch ihre Vergangenheit hat sie zurückhaltend und verschlossen werden lassen.
Ihre größte Freude ist der Kurs "Kreatives ...

Everly hat eine schwere Zeit hinter sich. Trotzdem versucht sie, nach vorne zu schauen, doch ihre Vergangenheit hat sie zurückhaltend und verschlossen werden lassen.
Ihre größte Freude ist der Kurs "Kreatives Schreiben" bei ihrem Dozenten Nolan Gates. Das liegt nicht nur am Kurs selbst, sondern hauptsächlich an Nolan.
Doch die Gefühle, die Everly für ihn hat, dürfen nicht sein, schließlich ist Nolan ihr Lehrer...

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich dachte gleich: das Buch hat Potenzial.

Die Charaktere haben mir soweit gut gefallen, von Nolan und Everlys Mutter einmal abgesehen.

Everly ist mutig und taff, eine Kämpferin. Sie versucht, ihre Ängste zu überwinden, ganz allein.
Die Autorin beschreibt Everly mit sehr vielen Details, verleiht den Figuren Tiefe. Sie haben alle ihre Macken und Eigenheiten.
Nur Nolan ist da die Ausnahme, er war mir zu "perfekt". Er hat kaum Ecken und Kanten, an denen man sich auch mal stoßen könnte. Er tut und sagt immer genau das richtige, macht wortgewaltige Liebeserklärungen und Entschuldigungen und scheint der perfekte Schwiegersohn zu sein. So viel Perfektion ist weder authentisch noch spannend.

In Everly konnte ich mich sehr gut hineindenken, bei ihrer Mutter, die eigentlich nur eine kleine Nebenfigur ist, aber doch einiges an Einfluss auf die Geschichte hat, viel mir das sehr schwer. Leider kann ich nicht erklären, warum, ohne zu spoilern. Aber ich fand ihre Reaktion nicht immer glaubhaft. So naiv kann man doch gar nicht sein, die Gute ist erwachsen!

Mein Fazit:
Das Buch ist schön locker und flockig geschrieben, so wie die Vorgänger auch, dennoch konnte mich die Geschichte diesmal nicht so begeistern und mitreißen, wie zum Beispiel bei "Begin Again".
Trotzdem war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, daher 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Geniales Finale

Smaragdgrün
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Endlich weiß Gwendolyn, was gespielt wird. Zusammen mit ihren Freunden versucht sie den unheimlichen Grafen von Saint Germain aufzuhalten, denn seine Ränke beschränken sich nicht mehr nur auf die Vergangenheit ...

Endlich weiß Gwendolyn, was gespielt wird. Zusammen mit ihren Freunden versucht sie den unheimlichen Grafen von Saint Germain aufzuhalten, denn seine Ränke beschränken sich nicht mehr nur auf die Vergangenheit sondern nehmen auch Einfluss auf die Gegenwart und Zukunft.
Außerdem ist da noch Gideon, der ihre Gedanken beherrscht. Gwen kann einfach nicht verstehen, wie das alles passieren konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist gleichbleibend gut. Auch im großen Finale geizt sie nicht mit Sarkasmus und Wortwitz. Für mich war das Buch ein großes Lesevergnügen.

Der letzte Band kann noch einmal mit Spannung und Drama aufwarten, das große Geheimnis wird erst im Showdown am Ende gelöst.

Gut, diesen Showdown hätte ich mir ein bisschen dramatischer und vor allem länger vorgestellt, aber man darf nicht vergessen, dass das hier eben ein Jugendbuch und kein Psycho-Thriller ist.

Die Figuren hatte ich in den beiden Vorgängern schon ins Herz geschlossen, das ändert sich auch hier nicht. Sie bleiben witzig, sympathisch und authentisch.

Für mich ist das ein wirklich tolles Finale und ein gelungener Abschluss für diese Buchreihe. Ich habe mich amüsiert und wurde gut unterhalten. Und ich bekam mein ersehntes Happy End. Was will man mehr?

Veröffentlicht am 14.09.2019

toller Auftakt

Rubinrot
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Gwendolyn ist ein ganz normaler, 16 jähriger Teenager. Okay, so ganz stimmt das nicht, denn ihre Familie hat einen ganzen Haufen Geheimnisse. Ihre Cousine Charlotte, hübsch, biestig, und die perfekte Tochter, ...

Gwendolyn ist ein ganz normaler, 16 jähriger Teenager. Okay, so ganz stimmt das nicht, denn ihre Familie hat einen ganzen Haufen Geheimnisse. Ihre Cousine Charlotte, hübsch, biestig, und die perfekte Tochter, hat das Zeitreise-Gen geerbt, kann also in die Vergangenheit springen. Alle machen einen riesigen Aufstand um Charlotte, doch plötzlich ist Gwen diejenige, die sich im London des letzte Jahrhunderts wiederfindet. Nicht Charlotte sondern SIE hat das Gen geerbt. Mit dieser Erkenntnis kommen haufenweise Probleme auf Gwen zu, nicht zuletzt in Form ihres Zeitreisebegleiters Gideon...

Mir hat dieser erste Band super gut gefallen. Kerstin Gier erzählt locker, leicht, sarkastisch und urkomisch. Ich bin durch das Buch geflogen und habe mich richtig hineinversetzen können. Sowohl die düstere Stimmung in der Geheimloge, als auch die Besuche in der Vergangenheit beschreibt die Autorin so genau, dass man das Gefühl hat, dabei zu sein.
Mir ist eine Gänsehaut über die Arme gelaufen, ich hatte Herzklopfen und ich hatte Angst, Gefühle die Gwen auch durchlebt hat.

Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Jede hat ihre Eigenheiten und Fehler, aber auch Stärken. Gerade Gwen wird so lebensecht und natürlich geschildert, sie könnte glatt eine meiner Freundinnen sein.

Gideon wird dagegen als echtes Ekel beschrieben. Ich habe ihn gemeinsam mit Gwen von Anfang an heftig verabscheut, auch wenn mir schon klar war, dass diese Gefühle auf Kurz oder Lang umschwenken werden.
Dieser Prozess dauert eine Weile, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Autorin gibt dem Leser die Chance, zusammen mit Gwen die Loge kennenzulernen, alles zu hinterfragen und später auch zu akzeptieren.

Das ist ein wirklich gelungener Auftakt für diese Jugendbuch-Reihe, ich freue mich schon auf Saphirblau.

Veröffentlicht am 13.09.2019

brutal spannend

Die Bestimmung des Bösen
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In Mannheim treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Im Wald tauchen mehrere brutal ermordete Frauen auf. Kommissarin Alexis Hall ermittelt, unterstützt von ihrer Freundin und Biologin Karin Hellstern.
Doch ...

In Mannheim treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Im Wald tauchen mehrere brutal ermordete Frauen auf. Kommissarin Alexis Hall ermittelt, unterstützt von ihrer Freundin und Biologin Karin Hellstern.
Doch bald schon gibt es neue Entwicklungen in diesem Fall: es gibt eine Verbindung zu Alexis' Vergangenheit...

Wow, sehr spannender Thriller von Julia Corbin. Die Autorin beherrscht die Kraft der Worte wirklich meisterhaft. Schon mit wenigen Worten und Sätzen schafft sie eine Szenerie, die einem eine Gänsehaut nach der anderen über die Arme jagt.

Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht erhalten, es wird immer nur gerade so viel verraten, dass man selbst mit-ermitteln kann. Ich hatte durch das Buch hinweg viele Verdächtige, mal hat sich der Verdacht erhärtet, dann konnte ich andere wieder ausschließen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Außerdem bekommt man Einblicke in Alexis ' Welt. Sie ist eine gute Ermittlerin, hat aber immer noch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen, die Autorin beschreibt hier sehr genau.

Die Auflösung am Ende kommt sehr spannungsgeladen und temporeich daher, ich war zwar nicht komplett überrascht, aber zufrieden.