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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Nicht empfehlenswert

Die Saphirtochter
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Ceylon, 1935. Louisa Reeve hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach mehreren Fehlgeburten sieht sie sich nun mit dem Tod ihres Ehemannes und einem riesigen Schuldenberg konfrontiert. Sie stellt sich nicht ...

Ceylon, 1935. Louisa Reeve hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach mehreren Fehlgeburten sieht sie sich nun mit dem Tod ihres Ehemannes und einem riesigen Schuldenberg konfrontiert. Sie stellt sich nicht nur die Frage, wie sie das alles schaffen soll, sondern auch, wer ihr Ehemann eigentlich wirklich war.

Die Geschichte an sich hat mir schon gefallen, die Idee ist eigentlich nicht schlecht. Leider hapert es an der Umsetzung.

Die Figuren konnten mich nicht begeistern. Sie bleiben sehr flach und blass, außerdem noch klischeebehaftet. Von Louisa war ich einfach nur genervt. Ich denke, die Autorin wollte sie als starke, unabhängige Heldin darstellen, leider gelang das nicht so richtig. Louisas Naivität und Unbedarftheit was Finanzen und Geschäfte angeht, fand ich wenig überzeugend. Für mich ist sie zu passiv, zu sehr Heimchen am Herd.

Über den weiteren Verlauf der Geschichte kann ich nicht viel verraten, ohne zu spoilern, aber ich fand die Entwicklungen wenig glaubhaft und authentisch. Die Frau, die sich so verhält, würde ich gerne mal kennenlernen. Ich hätte mich definitiv nicht so verhalten.

Von mir gibt es keine Empfehlung. Spart euch eure Bonuspunkte und euer Geld lieber für ein anderes Buch auf, da habt ihr sicher mehr Freude dran.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Sehr schöne Message

Die große Wörterfabrik - Geschenkausgabe
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Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. Wenn sie etwas sagen wollen, müssen sie die Worte kaufen und schlucken, um sie aussprechen zu können.
Paul möchte Marie gerne sagen, was er ...

Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. Wenn sie etwas sagen wollen, müssen sie die Worte kaufen und schlucken, um sie aussprechen zu können.
Paul möchte Marie gerne sagen, was er für sie empfindet, aber dafür bräuchte er ein Vermögen...

Das Buch ist wunderschön gestaltet. Es ist nicht besonders bunt sondern in rot und braun Tönen gehalten. Mir hat es sehr gut gefallen, dass das Buch nicht so kunterbunt ist, wie so manch anderes Kinderbuch.

Mir gefällt die Botschaft des Buches sehr gut. Wörter können verletzen und es sind nicht immer viele Worte nötig, sondern oft reichen schon wenige, die von Herzen kommen.

Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Kinderbuch ist, aber zum Verschenken an Erwachsenen ist es durchaus geeignet.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Wunderbares Kinderbuch

Superwurm
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Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen und den Kindern in meiner Kiga-Gruppe (ich bin Erzieherin) auch. In dem Buch geht es um einen Regenwurm, also den Superwurm, der eigentlich alles kann und der Held ...

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen und den Kindern in meiner Kiga-Gruppe (ich bin Erzieherin) auch. In dem Buch geht es um einen Regenwurm, also den Superwurm, der eigentlich alles kann und der Held der anderen Tiere ist. Eines Tages wird er von der fiesen Echse entführt und die Tiere beschließen, ihren Superhelden zu befreien.

Das Buch ist wunderschön illustriert, bunte Farben und süße Tiere, einfach toll. Die Kinder werden allein davon schon angeregt, das Buch nur anzuschauen, wenn von uns Erziehern mal keiner Zeit zum Vorlesen hat.

Die Texte sind nicht so lang und außerdem in Reimform geschrieben. Einige Passagen wiederholen sich immer wieder. Meine Kinder lieben dieses Buch, sie können den Text teilweise auswendig mitsprechen, was toll ist, und die Sprache fördert.

Für mich ist das ein tolles, pädagogisch wertvolles Buch, das ich jeder Mutter oder Kollegin ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Tolle Geschichte

Der schaurige Schusch
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Die Tiere sind entsetzt als sie erfahren, dass der schaurige Schusch zu ihnen auf den Berg ziehen soll. Sie haben ihn noch nie gesehen, aber sie wissen genau, wie er ist. Als er sie zu seiner Einweihungsparty ...

Die Tiere sind entsetzt als sie erfahren, dass der schaurige Schusch zu ihnen auf den Berg ziehen soll. Sie haben ihn noch nie gesehen, aber sie wissen genau, wie er ist. Als er sie zu seiner Einweihungsparty einlädt, will keines der Tiere hingehen, außer einem.

So, das Cover hat mir sehr gut gefallen, die Illustrationen im Innenteil ebenfalls. Alles ist in bunten Farben gehalten, aber nicht zu bunt und überladen. Die Tiere sind sehr liebevoll ausgestaltet und haben lustige Details.

Als Erzieherin komme ich natürlich viel mit Bilderbüchern in Kontakt. Sehr schön ist, dass mir die Kinder direkt Rückmeldung geben, wie ihnen das Buch gefällt. Momentan zählt der schaurige Schusch zu ihren Lieblingen.
Das liegt vor Allem auch am Schreibstil der Autorin. Sie schreibt locker und leicht, anschaulich und lustig. So heißen die beiden Nachbarberge Wiefzack und Rotzglockner, was meine Kiga-Kids total lustig fanden.

Die Tiere haben alle eine herausstechende Charaktereigenschaft: das scheue Huhn, die garstige Gams, der bockige Hirsch, das maulige Murmeltier und der Partyhase. Die Tiere verhalten sich dementsprechend und sorgen damit für einige Lacher.

In der Geschichte geht es im Wesentlichen darum, dass die Tiere riesige Vorurteile über den Schusch haben und ihm keine Chance geben, sie kennenzulernen. Denn am Ende entpuppt er sich als das genaue Gegenteil von dem, was sie erwartet haben.

Ganz subtil vermittelt die Autorin den Kindern die Botschaft, dass man niemanden nach dem Äußeren beurteilen darf, und dass jeder eine Chance verdient hat.

Für mich und meine Gruppenkinder ein absolutes Lieblingsbuch, das die volle Punktzahl verdient hat.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Hat mir ganz gut gefallen, aber der Film war besser

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Ich denke, zum Inhalt muss ich nicht viel sagen, der dürfte bekannt sein.

Normalerweise lese ich erst das Buch, bevor ich mir einen Film ansehe, aber hier war es tatsächlich anders herum. Ich wusste ...

Ich denke, zum Inhalt muss ich nicht viel sagen, der dürfte bekannt sein.

Normalerweise lese ich erst das Buch, bevor ich mir einen Film ansehe, aber hier war es tatsächlich anders herum. Ich wusste nicht mal, dass es ein Buch zum Film gibt.

Der Film hat mir wahnsinnig gut gefallen, ich habe geweint und gelacht und mich noch sehr lange danach mit der Thematik auseinandergesetzt.
Da die Buchvorlage meistens besser ist als der Film, war es für mich gar keine Frage, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht.

Leider war ich dann ziemlich enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es an den wirklich hohen Erwartungen meinerseits lag oder so, aber ich konnte keine Beziehung zu Hazel und Gus aufbauen. Ich saß über dem Buch und dachte mir: Das kann doch gar nicht sein, aber so war es leider. Mich hat das Buch nicht halb so viel geflasht wie der Film, ich blieb merkwürdig auf Distanz.
Ja, ich habe auch hier am Ende geweint, aber mehr, weil ich den Film im Kopf hatte.

Also bin ich jetzt recht zwiegespalten, was mein Fazit angeht.
Ich denke, wenn man den Film noch nicht gesehen hat, dann ist das Buch bestimmt eine Bereicherung für jeden Bücherschrank.
Wenn man den Film schon gesehen hat, überlegt es euch gut, ob ihr das Buch lesen wollt. Ich war enttäuscht und habe es im Nachhinein ein bisschen bereut.
Daher gibt es von mir auch nur 3 Sterne.