Noch besser als der erste Band
Der Lohn des VerratsNach „Preis der Rache“ nun also der zweite Fall für das ungleiche, aber geniale Team vom LKA Düsseldorf. Erneut gehen die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und der erfahrene Ermittler Otto Hagedorn ...
Nach „Preis der Rache“ nun also der zweite Fall für das ungleiche, aber geniale Team vom LKA Düsseldorf. Erneut gehen die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und der erfahrene Ermittler Otto Hagedorn an den Start. Und wieder ist es ein cold case in dem die beiden ermitteln. Aber keine Sorge, das Buch lässt sich auch ohne Kenntnisse aus Band eins gut lesen.
Dieses Mal geht es um das Verschwinden des Abiturienten Fabian im Jahr 1993, von dem plötzlich nach 10 Jahren ein Lebenszeichen auftaucht. Ein Scherz? Oder lebt Fabian doch noch? Im Zuge der Ermittlungen taucht dann auch noch ein ungeklärter Mord an einer Mitschülerin von damals auf. Wurde sie ein Opfer des „Anhalter-Killers“?
Schon der erste Band hat mich sehr begeistert, doch mit „ Der Lohn des Verrats“ hat Mathias Berg noch eine Schippe draufgelegt. Noch spannender und noch fesselnder als der Erstling. Ein wirklich super Krimi. Erzählt wird die Handlung auf zwei Zeitebenen. 1993, als Fabian verschwand und 10 Jahre später, wieder hauptsächlich aus der Perspektive Lupes. So ist man bei den Ermittlungen direkt dabei und erfährt gleichzeitig stückchenweise, was damals geschah. Immer wieder gibt es eine Wendung in dem Fall und man tappt quasi bis zum Ende im Dunkeln was den Täter angeht. Schön fand ich auch, die beiden Protagonisten des Buches noch ein wenig näher kennenzulernen. Man fiebert regelrecht mit, was das Privatleben der beiden anbelangt. Natürlich ist auch der Fall selbst dank des Erzählstils und den angenehm kurzen Kapiteln ultraspannend erzählt und konnte mich total begeistern.
Mit „Der Lohn des Verrats“ ist Mathias Berg endgültig in der obersten Liga des deutschen Krimis angekommen. Für mich bislang das Krimi-Highlight diesen Jahres.