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Veröffentlicht am 20.02.2021

Voller Lügen und Wendungen

Die Frau vom Strand
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Das Leben fast ein Traum. Die 30jährige Rebecca hat alles was es zum Glück braucht. In einem Haus an der Ostsee lebt sie mit ihrer Frau Lucy und der kleinen Tochter Greta. Nur wenn Lucy unter der Woche ...


Das Leben fast ein Traum. Die 30jährige Rebecca hat alles was es zum Glück braucht. In einem Haus an der Ostsee lebt sie mit ihrer Frau Lucy und der kleinen Tochter Greta. Nur wenn Lucy unter der Woche zur Arbeit in Hamburg muss, fühlt sie sich ein wenig einsam. Da tritt Julia in ihr Leben. Unbekleidet läuft sie am Strand auf Rebecca zu und bittet um Hilfe, weil ihre Kleidung gestohlen wurde. Beide Frauen freunden sich an. Doch schon nach kurzer Zeit ist Julia wieder verschwunden und Rebecca macht eine zerstörende Entdeckung.
Als wenige Tage später Lucy tot am Strand auf gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse...
„Die Frau vom Strand“ ist ein spannender Thriller, der sogar in Richtung Psycho-Thriller geht. Die Spannung baut sich langsam auf und erreicht einen Höhepunkt in der Mitte. Danach geht es überwiegend um die Ermittlungsarbeit der Polizei, die nach dem Tod Lucy’s auf den Plan tritt. Hauptfigur hierbei ist Edda Timm, eine sehr hartnäckige Polizistin, die nicht locker lässt, bevor sie ihr Ziel erreicht hat. Dabei muss sie jede Menge Barrieren überwinden, da ihr ein ganzes Konstrukt von Lügen präsentiert wird, bei dem es schwierig ist, die Wahrheit zu entdecken.
Geschildert wird das Ganze aus verschiedenen Perspektiven, doch auch hier muss man sich erst bis zur Wahrheit durchkämpfen. Es gibt immer wieder Wendungen, die nicht vorhersehbar sind und so ist auch das Ende ein überraschendes.
Alles in allem ein spannender Thriller, der leider in der Mitte ein paar Längen hat. Dennoch empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Neue Serie - spannend!

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Eine Leiche, verteilt auf zwei Länder. Dies zwingt die deutsche und österreichische Polizei zur Zusammenarbeit. Auf der deutschen Seite die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade erst ...

Eine Leiche, verteilt auf zwei Länder. Dies zwingt die deutsche und österreichische Polizei zur Zusammenarbeit. Auf der deutschen Seite die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade erst ihren Dienst in Weilheim angetreten hat. Als Gegenstück auf der anderen Seite der schon in die Jahre gekommene Bernhard Krammer, der alles etwas entspannter sieht.
„Grenzfall – Der Tod in ihren Augen“ ist der Auftakt zu einer neuen Serie rund um das neue Ermittler-Duo Jahn / Krammer. Besonders gut gefallen hat mir, wie sich die noch junge Alexa Jahn gegen das von Männern dominierte Polizeiteam durchgesetzt hat.
Der Erzählstil ist äußert flüssig und die Perspektiven wechseln ständig. Hauptsächlich zwischen den beiden Protagonisten, aber auch die des Täters lernt man kennen. Diese Sichtweise ist kursiv gehalten und man erfährt Stück für Stück ein wenig mehr und darf miträtseln, wer sich dahinter verbirgt. Lediglich die Auflösung des Falls lässt mich ein klein wenig unzufrieden zurück, die Motive waren für mich leider nicht so ganz logisch und nachvollziehbar. Super auch die kurzen Kapitel, die einen nur so durch das Buch fliegen lassen.
Insgesamt ein spannender und unterhaltsamer Krimi, sehr gut gelungen. Die Fortsetzung erscheint im Januar 2022, darauf freue ich mich jetzt schon.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Spannendes Debüt

Leichenblume
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Anna Kiel. Gesuchte Mörderin und seit Jahren flüchtig. Mehrere Briefe von ihr erreichen die dänische Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan. Darin enthalten sind Dinge, die eigentlich nur Heloise wissen ...

Anna Kiel. Gesuchte Mörderin und seit Jahren flüchtig. Mehrere Briefe von ihr erreichen die dänische Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan. Darin enthalten sind Dinge, die eigentlich nur Heloise wissen dürfte. Doch woher hat Anna diese Informationen? Und warum wendet sie sich ausgerechnet an sie? Heloise, die gerade in einer Job-Krise steckt, weil sie zuvor unprofessionell gearbeitet hat, beginnt zu recherchieren. Zeitgleich erhält auch Kommissar Erik Schäfer neue Hinweise auf die flüchtige Mörderin Anna und nimmt ebenfalls die Ermittlungen auf. Da geschieht ein weiterer Mord, der die beiden Ermittler zusammenführt…
„Leichenblume“ ist der Auftakt einer Serie rund um das Duo Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Und dieses Buch ist einfach nur brillant. Schon der Beginn ist total spannend und der Spannungsbogen wird auch bis zum Ende hochgehalten. Es gibt immer wieder Wendungen und falsche Fährten. Selten hat mich ein Buch derart gefesselt. Dazu noch der geniale Erzählstil, der mich absolut begeistern konnte. Beworben wird das Buch mit Verweisen auf Adler-Olsen und Jo Nesbø. Dies konnte ich vor Beginn gar nicht glauben, wurde aber eines Besseren belehrt. Die Autorin ist äußerst talentiert und versteht es den Leser auf spannende Weise zu unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Extrem spannend und intelligent konstruiert

Engelsgrund
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Zwei junge Frauen wurden auf brutale Weise ermordet. Die Verbindung zwischen den Opfern: Sie waren beide Mitglieder einer sektenähnlichen Gemeinschaft, den Cernunnos, die abgeschieden in den Ardennen ...

Zwei junge Frauen wurden auf brutale Weise ermordet. Die Verbindung zwischen den Opfern: Sie waren beide Mitglieder einer sektenähnlichen Gemeinschaft, den Cernunnos, die abgeschieden in den Ardennen lebt. Die Polizistin Carla Diaz, deren Tochter Malin ebenfalls Teil der Cernunnos ist, macht sich deswegen größte Sorgen um ihre Tochter und versucht sie vergeblich aus der Gemeinschaft herauszuholen. In ihrer Verzweiflung bitte sie ihren ehemaligen Kollegen Alexander Born um Hilfe. Doch auch der Ex-Polizist scheitert, wendet sich aber an seinen alten Gegenspieler, den Russen Andrej Wolkow, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt Wolkow einen jungen Killer, der sich in die Sekte einschleicht. Doch Wolkow spielt nicht mit offenen Karten, sondern ein doppeltes Spiel…

„Engelsgrund“ ist nach „Tannenstein“ und „Finsterthal“ der dritte und finale Band der Born-Trilogie. Für mich war es das erste Buch der Reihe. Dennoch kam ich super mit der Handlung klar, denn alles was an Hintergrundwissen vonnöten ist, wurde geliefert. Von Beginn ist man auch gleich an in der Geschichte drin und Dank des fesselnden und ausdrucksstarken Erzählstils bekommt man ganz tolle Bilder in den Kopf. Linus Geschke erzählt so temporeich und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Gerade die Abschnitte, die in den Ardennen spielen, im Domizil der Cernunnos, wirken bedrohlich und unheilvoll. Hier herrscht eine düstere Atmosphäre und es knistert gleichzeitig vor Spannung.
Die Charaktere sind nicht 08/15, sondern eher vielschichtig und interessant. Der Autor schafft es sogar, selbst die Bösen als Sympathieträger dem Leser zu vermitteln. Häufig wechseln die Sichtweisen und man lernt sogar die Täterperspektive kennen, deren Abschnitte mit „ICH“ betitelt sind. Doch wer dahinter dem „ICH“ steckt, das bleibt bis zum Ende des Buches im Dunklen. Man kann also herrlich miträtseln und sich Gedanken machen, wer der Bösewicht ist.
Insgesamt ist die ganze Handlung brillant und intelligent konstruiert. Temporeich geht es durch das Buch bis hin zum großartigen Showdown. Selbst das eigentlich Ende ist sehr ungewöhnlichen, aber auch gleichzeitig klug gewählt. Es bleiben keine Fragen offen, die Reihe hat einen würdigen Abschluss gefunden.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Brutal, aber leider nicht fesselnd

River of Violence
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Harley McKenna ist die Tochter eines Drogenbarons und aufgewachsen in einem Umfeld, das geprägt ist von Gewalt, Waffenhandel und Machtmissbrauch. Bereits als 8jährige muss Harley mitansehen, wie ihr Vater ...

Harley McKenna ist die Tochter eines Drogenbarons und aufgewachsen in einem Umfeld, das geprägt ist von Gewalt, Waffenhandel und Machtmissbrauch. Bereits als 8jährige muss Harley mitansehen, wie ihr Vater einen Mann tötet. Doch mittlerweile ist Harley erwachsen und führt das Ruby, eine Art Frauenhaus. Ihr Vater, Duke McKenna hat sie zu einer knallharten Frau herangezogen, in der Hoffnung dass Harley eines Tages die Führung des Clans übernimmt. Denn der Clan muss sich ständig neu behaupten gegenüber dem Erzfeind und der größten Konkurrenz im Drogenhandel, derSpringfield-Familie. Zwischen ihnen und den McKenna kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen Harley selbst jedoch hat noch andere Pläne und muss sich entscheiden, welchen Weg sie gehen will…

Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Der eine ist in der Gegenwart angesiedelt und verläuft chronologisch geordnet über einen Zeitraum von drei Tagen. Der andere führt immer wieder zurück in die Vergangenheit und beschreibt Erlebnisse, die Harley in verschiedensten Episoden in ihrem Leben hatte. Diese sind meist von Gewalt geprägt und sollen wohl erklären, wie Harley zu der jungen Frau wurde, die sie heute ist. Als positiv will hier noch die Protagonistin Harley anmerken. Ihre Figur war gut ausgearbeitet und man empfindet tatsächlich so etwas wie Sympathie für sie. Eine starke Frau, die sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten kann.
Alles in allem ist das Buch sehr brutal. Leider konnte nicht so richtig Spannung aufkommen. Der ständige Wechsel zwischen dem Jetzt und dem damals, der mich normalerweise an ein Buch fesseln kann, hatte hier eher eine negative Wirkung und ich empfand das Buch eher als langweilig. Gerade auch die vielen Seiten waren meiner Meinung nach einfach zu viel und weniger wäre mehr gewesen.