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Veröffentlicht am 22.10.2018

Hunter jagt wieder

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Ein Mord an einer jungen Frau, einem Model, das grausam verstümmelt wurde. Der Raum in dem sie liegt ist in Blut getaucht. In ihre Haut wurde eine Botschaft geritzt. Profiler Robert Hunter und sein Partner ...

Ein Mord an einer jungen Frau, einem Model, das grausam verstümmelt wurde. Der Raum in dem sie liegt ist in Blut getaucht. In ihre Haut wurde eine Botschaft geritzt. Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia vom LAPD jagen erneut einen Serienkiller. Denn schnell wird klar: Das Model war nicht das erste Opfer…

Es ist bereits der neunte Fall für das Ermittler-Duo Hunter und Carcia. Wer Chris Carter kennt, weiß, dass er zu einem der härtesten aus diesem Genre gehört und nicht mit brutalen Szenen spart. Auffällig waren in diesem Band die vielen Cliffhanger am Enes eines jeden Kapitels. Man ist geradezu begierig darauf weiterzulesen, um zu erfahren, welche Grausamkeit sich der Autor jetzt wieder ausgedacht hat. Zum Ende gibt noch noch einen ganz bösen Cliffhanger, der geradezu nach einer Fortsetzung schreit.

Insgesamt ultraspannend und unheimlich gut.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Super Fortsetzung

Redemption Point
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„Redemption Point“ bildet die Fortsetzung von „Crimson Lake“, nach der auch die Reihe benannt ist. Man muss aber nicht zwingend den Vorgänger gelesen haben, alles notwendige Wissen wird in dem Buch vermittelt. ...

„Redemption Point“ bildet die Fortsetzung von „Crimson Lake“, nach der auch die Reihe benannt ist. Man muss aber nicht zwingend den Vorgänger gelesen haben, alles notwendige Wissen wird in dem Buch vermittelt.
Nach wie vor steht Ted Conkaffey, der Ex-Polizist unter dem Verdacht die 13jährige Claire Bingley vergewaltigt zu haben. Nun taucht auch noch Claires Vater, Dale Bingley im nordaustralischen Crimson Lake auf, der Ort an den sich Ted zurückgezogen hat. Dale sinnt auch Rache und will die Sache auf seine Weise klären.
Gleichzeitig ermittelt die Privatdetektivin Amanda Pharrell in einem Doppelmord. In einer Bar wurden zu später Stunde zwei der Mitarbeiter erschossen.

Erzählt werden im Wechsel die Ermittlungen Amandas und die Erlebnissen von Ted. Amanda bekommt Hilfe von der Polizei. Detective Piper Sweeney ist die Karriereleiter hinaufgeklettert und unterstützt Amanda bei ihrer Recherche. In Tagebucheinträgen erfährt ein wenig etwas über den Täter und seine Sichtweise.
Der Schreibstil von Candice Fox gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und sehr leicht zu lesen. Das Buch ist durchgängig spannend und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Insgesamt eine tolle Fortsetzung der Serie und man darf gespannt sein, ob es noch einen Folgeband geben wird.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Bye bye Christine...

Der Kratzer
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Dem Berliner Kriminalkommissar Tobias Dom gelingt es im polnischen Stettin den berüchtigten „Kratzer“ zu stellen. Dabei handelt es sich um einen Serienmörder, der seinen Opfern Botschaften in die Haut ...

Dem Berliner Kriminalkommissar Tobias Dom gelingt es im polnischen Stettin den berüchtigten „Kratzer“ zu stellen. Dabei handelt es sich um einen Serienmörder, der seinen Opfern Botschaften in die Haut ritzt und diese anschließend ausbluten lässt. Doch die Festnahme misslingt und der Täter kann entkommen.
Sieben Jahre später taucht der Kratzer nun plötzlich wieder auf und schlägt erneut zu. Der Fall wird Kommissar Doms persönlichsten, denn bei dem neuen Opfer handelt es sich um niemand Geringeren als Dom Ex-Frau Jasmin. Dom bittet die Investigativjournalistin Christine Lenève um deren Mithilfe.

Nach „Das Federspiel“ und „Das Hospital“ nun also der dritte und abschließende Fall der Triologie rund um die Journalistin Christine Lenève und Kommissar Tobias Dom. Die einzelnen Fälle sind in sich geschlossen, man braucht also nicht unbedingt Vorkenntnisse der beiden Vorgängerbände zu haben. Will man jedoch miterleben, wie sich die Charaktere mit der Zeit entwickeln, so empfiehlt sich dann doch die chronologische Reihenfolge.
Christine, die ja alles andere als smart ist, lernt man in diesem Band mal von einer ganz anderen Seite kennen. Trotz ihrer sonst so schroffen Art und der Neigung stets auf volles Risiko zu gehen, ist mir Christine so richtig ans Herz gewachsen. Sehr gut gefallen hat mir bei diesem Buch, dass der Leser nicht nur vor Fakten gestellt wird, sondern auch Erklärungen für das Handeln der Protagonisten bekommt.
Besonders gelungen fand ich auch die Wendungen, die mich völlig überraschten, noch dazu an Stellen, an denen ich wirklich keine erwartet hätte.
Der Schreibstil ist flüssig, das Ganze sehr spannend und fesselnd erzählt. Zudem gibt es zahlreiche Stellen, die einem ein richtig fettes Grinsen ins Gesicht zaubern. Der Autor gewährt auch Einblick in die Täterperspektive und man rätselt natürlich, wer hinter dem Kratzer stecken könnte.

Alles in allem ein gelungener Abschluss der Triologie. Gerade, wenn es am Schönsten ist, soll man ja bekanntlich Abschied nehmen. So goodbye Christine, goodbye…

Veröffentlicht am 03.10.2018

Genauso spannend wie ein Krimi!

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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„Der Spielmann“ erzählt die Geschichte des Johann Georg Faustus, einer historischen Figur, die jedoch fast jedem durch Goethes Faust bekannt sein dürfte.

„Faustus“ – „Der Glückliche“ wie ihn seine Mutter ...

„Der Spielmann“ erzählt die Geschichte des Johann Georg Faustus, einer historischen Figur, die jedoch fast jedem durch Goethes Faust bekannt sein dürfte.

„Faustus“ – „Der Glückliche“ wie ihn seine Mutter nennt, erlebt gegen Ende des 15. Jahrhunderts eine schöne Kindheit in Knittlingen im Kraichgau. Der Junge ist ausgesprochen wissbegierig und aufgeschlossen. Stark beeindruckt ist er von einer Gruppe Gaukler, die in die Stadt kommen, insbesondere die Begegnung mit dem Magier Tonio del Moravia prägt sich ihm ein. Mit dem Tod der Mutter ist die schöne Zeit jedoch vorbei. Johann verlässt Knittlingen und seine Familie. Er begegnet Tonio del Moravia ein weiteres Mal und schließt sich ihm an. Dieser weist ihn in die Künste der Zauberei und Astrologie ein und gemeinsam ziehen sie erfolgreich umher. Doch geschieht etwas Schreckliches…

Oliver Pötzsch war mir bislang durch die Henkerstochter-Romane bekannt. „Der Spielmann“ ist nun der Auftakt zu einer Saga über Johann Georg Faustus. Auf weit über 700 Seiten führt der Autor ins Mittelalter. Dabei erzählt er so farbenprächtig und die Beschreibungen sind so intensiv, dass ganz wunderbare Bilder im Kopf entstehen. Die Reise führt aus dem Kraichgau nach Italien und Faustus trifft immer wieder historisch belegte Figuren, das macht das Ganze unheimlich lebendig. Trotz der vielen Seiten wird die Geschichte nicht langweilig und man fliegt fast durch das Buch. Es ist genauso spannend wie ein Krimi. Manche Szenen sind zwar etwas unheimlich und stellenweise auch brutal, aber insgesamt ist ein ganz tolles Werk herausgekommen.

Ein ganz tolles Leseerlebnis! Genau das Richtige für die kommenden Herbstabende. Von mir bekommt das Buch alle fünf Sterne und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Entsprach nicht ganz meinen Erwartungen

Dreckiger Schnee
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Detective Aidan Waits schlägt sich undercover durch Manchesters Drogenmilieu. Sein Auftrag: Er soll Isabelle Rossiter, die Tochter eines hochrangigen Politikers finden. Das Mädchen war zuletzt als Geldeintreiberin ...

Detective Aidan Waits schlägt sich undercover durch Manchesters Drogenmilieu. Sein Auftrag: Er soll Isabelle Rossiter, die Tochter eines hochrangigen Politikers finden. Das Mädchen war zuletzt als Geldeintreiberin für einen bekannten Drogenboss unterwegs.

Der Einstieg in die Handlung ist mir nicht unbedingt leicht gefallen. Zu viele Namen und Zeitsprünge, die mich anfänglich sehr verwirrten. Erst nachdem sich die Figuren gefestigt hatten, kam ich richtig gut in die Geschichte rein.
Mit dem Protagonisten Aidan Waits konnte ich auch nicht richtig warm werden, was möglicherweise auch an seinen eigenen Drogenkonsum lag. Überhaupt blieben die meisten Charaktere ziemlich blass, da sie meiner Meinung nach nicht ausreichend gezeichnet waren.
Der Autor Joseph Knox beschreibt in seinem Debutroman ein gewalttätiges Manchester, Drogenmissbrauch und Korruption bei Politik und Polizei gehören zum Tagesgeschäft. Richtig schlimm wird es, wenn dann das Heroin nicht sauber ist, sondern mit Giftstoffen verschnitten. Hier leitet sich auch der deutsche Titel des Buches her, denn „Dreckiger Schnee“ meint genau solches Heroin.
Super waren die angenehm kurzen Kapitel, die praktisch dazu aufforderten schnell noch eins zu lesen. Der Sprachstil des Autors hat mir ebenfalls gut gefallen, knapp gehaltene Sprache ohne viele Schnörkel. Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend und das Buch überraschte mich hier schon.

Insgesamt lagen meine Erwartungen an diesen Thriller etwas höher und ich war schon etwas enttäuscht. Dennoch ist es ein spannender Thriller, eben nur mit ziemlich blassen Figuren. „Dreckiger Schnee“ ist der Beginn einer ganzen Serie rund um Aidan Waits. Ich werde dem Autor auf alle Fälle noch ein weitere Chance geben.