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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2017

Witziger Roman für jüngere Leser

Plötzlich Zombie - So ein Mist!
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Der Held dieses Buches ist im wahren Leben gar kein Held. Nathan ist in der Schule Mittelmaß. Nirgends ist er der beste, größte, kleinste. Als er wieder einen schrecklichen Schultag hinter sich hat, lässt ...

Der Held dieses Buches ist im wahren Leben gar kein Held. Nathan ist in der Schule Mittelmaß. Nirgends ist er der beste, größte, kleinste. Als er wieder einen schrecklichen Schultag hinter sich hat, lässt er sich zu einem Experiment überreden. Doch alles läuft schief und plötzlich wird er langsam zum Zombie. Er und seine Freunde versuchen die Verwandlung aufzuhalten.

Das Buch würde ich für das Alter ab 10 Jahren empfehlen. Es ist unterhaltsam und der Leser fiebert mit Nathan mit. Mir hat besonders gut gefallen, dass das Buch nicht zu offen endet. Und die Zeichnungen im Buch sind schön. Ich habe es sehr schnell gelesen und fand es spannend, auch wenn ich eher nicht zur Zielgruppe gehöre.

Fazit: Ein Buch für Kinder ab 10 Jahren, dass auch Außenseitern Mut macht und lustig ist. Positiv fand ich, dass man auch nur diesen Band lesen kann und trotzdem eine runde Geschichte bekommt.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Skurriles Roadmovie!

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Nachdem uns dieses Hörbuch empfohlen wurde, haben wir es für eine längere Autofahrt besorgt. Wir haben uns köstlich amüsiert, obwohl mein Mann kein Fan von Hörbüchern ist. Der Sprecher erzählt alles so ...

Nachdem uns dieses Hörbuch empfohlen wurde, haben wir es für eine längere Autofahrt besorgt. Wir haben uns köstlich amüsiert, obwohl mein Mann kein Fan von Hörbüchern ist. Der Sprecher erzählt alles so trocken und fast humorlos, dass es für den Hörer um so lustiger ist. Die Geschichte ist skurril und die Charaktere sind besonders. Was ein Hundertjähriger alles erlebt haben kann, ist faszinierend. Und gleichzeitig nimmt er den Hörer mit auf einen Streifzug durch die Geschichte. Absolut gelungen!

Veröffentlicht am 30.11.2016

Eindrückliche Sicht auf den Holocaust

Und du bist nicht zurückgekommen
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Marceline, die Autorin, schreibt einen Brief an ihren Vater. Sie wurden gemeinsam deportiert und er sagte zu ihr, dass sie wiederkommen wird, er aber nicht. Nun erzählt sie ihm, was sie im KZ erlebt hat ...

Marceline, die Autorin, schreibt einen Brief an ihren Vater. Sie wurden gemeinsam deportiert und er sagte zu ihr, dass sie wiederkommen wird, er aber nicht. Nun erzählt sie ihm, was sie im KZ erlebt hat und wie es ihr weiteres Leben geprägt hat. Und wie sehr er ihr fehlt.

Das Buch ist kurz mit knapp über hundert Seiten und das Cover muss nicht um Aufmerksamkeit ringen. Berührend und nachdenklich machend ist der Brief. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und es wirkt nach. Es macht mich nachdenklich, besonders im Hinblick, was Vergebung bringt.

Fazit: Ein absolut lesenswertes Buch, dass ich auch als Schullektüre für geeignet halte. Hier hat man Geschichte und leider auch das Grauen in der Hand. Es darf sich nicht wiederholen.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Berührend

Das Licht des Nordens
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Mattie kümmert sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihren Vater und ihre drei Schwestern. Ihr Bruder hat die Familie auch verlassen und deshalb muss Mattie auch bei der Arbeit auf der Farm helfen. Trotzdem ...

Mattie kümmert sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihren Vater und ihre drei Schwestern. Ihr Bruder hat die Familie auch verlassen und deshalb muss Mattie auch bei der Arbeit auf der Farm helfen. Trotzdem möchte sie den Schulabschluss schaffen und studieren. Sie liebt Bücher und Wörter. Doch sie hat ihrer Mutter ein Versprechen gegeben.
Grace Brown ertrinkt im See bei dem Hotel, in dem Mattie arbeitet. Sie gibt vorher Mattie einen Stapel Briefe zum Verbrennen. Mattie wird aber neugierig...

Das Buch ist sehr empfehlenswert! Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Mattie ist liebenswert. Es gibt einen roten Faden durch Matties Worte des Tages. Das Buch hat wirklich alles, was sich ein Leser wünschen kann: Spannung, Liebe und Dramagewürzt mit Humor.
Einzig das Cover meines Exemplars fand ich nicht passend.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Das Leben eines siamesischen Zwillings

Eins
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Grace erzählt aus ihrem Leben. Sie ist 16 Jahre, muss demnächst ihren Privatunterricht beenden und in eine öffentliche Schule gehen. Und sie ist ein siamesischer Zwilling, fest verwachsen mit ihrer Schwester ...

Grace erzählt aus ihrem Leben. Sie ist 16 Jahre, muss demnächst ihren Privatunterricht beenden und in eine öffentliche Schule gehen. Und sie ist ein siamesischer Zwilling, fest verwachsen mit ihrer Schwester Tippi. Ihre Eltern verwenden das ganze Geld für ihre medizinische Versorgung, ihre andere Schwester will Ballerina werden, muss dafür aber selbst Balletunterricht geben um es zu finanzieren.

Bei der Leseprobe war ich mir nicht sicher, ob ich mit dem Schreibstil in Versform klar komme. Dadurch wird die Erzählung sehr reduziert, was ich aber an dem Buch sehr positiv empfunden habe. Es gibt keine unnötigen Beschreibungen, sondern der Fokus liegt auf den Gefühlen der Erzählerin und diese werden ungeschönt präsentiert. Zunächst schafft es die Erzählerin dem Leser selbst den Spiegel vorzuhalten. Wer hat nicht schon hin geschaut, wenn jemand anders ist? Aber sich nie Gedanken gemacht, dass sich der Betroffene damit unwohl fühlt. Beim Lesen des Klappentextes fragt man sich unweigerlich, wie die beiden klinisch zusammen gewachsen sind. Dass sie das von vielen gefragt werden, war mir nicht bewusst. Und dann gibt es noch die, die sie als Monster sehen. Durch die Erzählerin Grace eröffnen sich neue Perspektiven für den Leser.

Ich will nichts über das Ende verraten, hätte mir aber ein etwas anderes Ende gewünscht. Das Ende war doch etwas vorhersehbar.

Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und bin sehr begeistert. Auch das Cover wirkt in echt nochmal viel besser als auf dem Foto. Die Gestaltung hat mich sehr beeindruckt und passt sehr gut zum Thema. Einziges Manko an dem Buch war für mich das Ende und das war trotzdem nicht schlecht.