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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2019

Abis Playlist

Ziemlich wunderbares Leben
1

Abi hat den Krebs überstanden. Doch wieder im Leben mit ihrer Familie merkt sie, dass etwas verloren ging. Ihr Mann ist mit seiner Firma beschäftigt. Ihr Sohn verschließt sich ihr. So hat sie sich das ...

Abi hat den Krebs überstanden. Doch wieder im Leben mit ihrer Familie merkt sie, dass etwas verloren ging. Ihr Mann ist mit seiner Firma beschäftigt. Ihr Sohn verschließt sich ihr. So hat sie sich das nicht vorgestellt.


Das Thema mit der Zeit nach dem Krebs ist sehr interessant und auch gut umgesetzt. Wie man mitleidig angeschaut wird. Wie sorgen nicht mehr geteilt werden. Wie die Angst vor einer weiteren Erkrankung im Raum steht.

Leider ist es der Autorin nicht gelungen die Beziehungen spannend darzustellen. Die ersten 300 Seiten weiß man als Leser gar nicht was jetzt das Problem ist. Erst danach nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf. Aber weiterhin bleiben die Beziehungen oberflächlich. Letztendlich blieben mir die Personen fern. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen.

Fazit: Gute Idee, leider hat mich der Schreibstil nicht fesseln können. Oft fragte ich mich, was jetzt eigentlich das Problem ist.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Familie Koch nach dem 2. Weltkrieg

Café Engel
1

Das Café Engel in Wiesbaden ist der Anlaufpunkt für Künstler. Während des zweiten Weltkriegs muss es geschlossen werden. Aber danach öffnen es die Frauen wieder und warten auf die Rückkehr vom Rest der ...

Das Café Engel in Wiesbaden ist der Anlaufpunkt für Künstler. Während des zweiten Weltkriegs muss es geschlossen werden. Aber danach öffnen es die Frauen wieder und warten auf die Rückkehr vom Rest der Familie Koch.

Die Geschichte wird immer im Wechsel verschiedener Personen erzählt. Der Klappentext ist da etwas irreführend. Es geht eben nur teilweise um Luisa und Hilde.
Die erste Hälfte hat mir gut gefallen. Die Personen sind sympathisch und man hofft mit ihnen. Doch leider sind die Personen dann später im Buch nicht mehr so nett und sympathisch. Man ärgert sich über sie. Und das Ende kommt mir dann arg glatt gebügelt auf Happy Ende daher ( natürlich an Weihnachten).

Mich hat das Buch insgesamt nicht so begeistert, dass ich die Fortsetzung lesen möchte. Ich bin sowieso kein großer Fan von Mehrteilern. Aber wenigstens ist die Geschichte für mich so abgeschlossen, dass ich damit gut leben kann. Die einzige Person, die ich noch gern näher kennengelernt hätte, ist nicht sicher Teil der Fortsetzung.

Ich vergebe 3 Sterne wegen der guten Recherchen und den Teilen über die Kriegsgefangenschaft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 13.01.2019

Langatmig

Die Unvollendete
1

Ursula wird nach einem Tod wiedergeboren. Sie kann dann ihr Leben nochmal leben und versuchen etwas zu verbessern.

Die Idee hinter dem Buch ist sehr spannend und die Umsetzung hat mir bis Seite 300 etwa ...

Ursula wird nach einem Tod wiedergeboren. Sie kann dann ihr Leben nochmal leben und versuchen etwas zu verbessern.

Die Idee hinter dem Buch ist sehr spannend und die Umsetzung hat mir bis Seite 300 etwa gefallen. Danach wurde es mir zu langatmig und teilweise auch echt langweilig. Zu Beginn brauchte ich 80 Seiten um den Aufbau der Geschichte zu verstehen.

Gut gefallen hat mir als Ursula mehrere versuche brauchte um nicht an der Grippe zu sterben. Aber wenn sie dann jedes mal etwas anderes erlebt hat an komplett anderen Punkten im Leben, war es echt schwer zu folgen, weil man nicht mehr so genau wusste was jetzt vorher war. Außerdem verliert sich die Handlung teilweise in zu vielen Details. Als Ursula zum Beispiel mit Frieda bei Eva ist, erfährt man viele Seiten später, dass sie schwanger war. Dann wieder einige seiten später, dass Frieda die Tochter ist und so weiter.

Vielleicht war mein Problem mit dem Buch, dass ich immer nur wenige Seiten pro Tag lesen kann und deshalb immer etwas den Faden verloren habe. Und das Ende hat mich etwas geärgert.

Fazit: Mir war es zu langatmig und schwer lesbar. Die Idee ist aber interessant.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Ort zum Träumen

Die Kamelien-Insel
1

Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig ...

Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig auf den Weg dorthin und verliert ihr Herz an den Ort und die Menschen. Doch ihr Mann möchte die Insel gewinnträchtig verkaufen. Also wird sie dort nicht mit offenen Armen empfangen.

Die Geschichte ist richtig spannend geschrieben. Man fiebert mit Sylvia mit und möchte die Insel erhalten. Die Personen in der Bretagne sind hinreißend geschildert. Der Ort ist atemberaubend, auch für den Leser. Die Erzählung hat einen schönen Spannungsbogen.

Was mir nicht so gefiel, war einmal, dass Sylvias Mann sehr einseitig negativ geschildert wird. Die positiven Aspekte, weswegen Sylvia mit ihm verheiratet ist, bleiben sehr im Hintergrund. Das erschien mir zu schwarz- weiß erzählt. Des Weiteren fand ich die Geschichte zwischen Sylvia und Mael für den Leser nicht nachvollziehbar. Die Gefühle konnte ich nicht spüren. Eine Liebesgeschichte war das für mich nicht. Es hätte gereicht, wenn die beiden sich am Ende gefunden hätten. Außerdem empfand ich immer wieder ein Bauchgrummeln, weil Sylvia ihre Entscheidungen für die Insel auch mit Mael begründet hat und ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Die Geschichte wäre auch ohne diese Liebesgeschichte toll gewesen. Vielleicht wäre dann auch noch ein paar Seiten mehr Platz für Lucie gewesen.

Das sieht jetzt fast so aus als hätte ich mehr zu kritisieren als zu loben. Dem ist nicht so. Bei beiden Kritikpunkten kann ich auch darüber hinweg lesen und habe dann weiterhin eine tolle Geschichte.

Fazit: Ein schönes Buch über eine starke Frau, die zu sich selbst finden muss und das macht sie an einem wunderschönen Ort, der die Leser verzaubert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 20.03.2017

Unglaubwürdig bis zum Ende

Nachricht von dir
1

Die Idee, dass zwei Menschen ihr Handy vertauschen und was die Infos im Handy über den anderen aussagen, finde ich sehr interessant. Die Umsetzung in dem Buch ist wirklich schlecht. Madeleine und Jonathan ...

Die Idee, dass zwei Menschen ihr Handy vertauschen und was die Infos im Handy über den anderen aussagen, finde ich sehr interessant. Die Umsetzung in dem Buch ist wirklich schlecht. Madeleine und Jonathan begegnen sich zufällig am Flughafen und vertauschen dabei ihr Handy. Bei beiden löst der Inhalt des anderen Handys eine Faszination aus. Madeleine möchte wissen, warum Jonathan von seiner Frau verlassen wurde und Jonathan meint Madeleine bei der Lösung eines Kriminalfalls helfen zu können.

Ich habe selten so eine schlechte Geschichte gelesen. Die Erdbeermilch am Ende war nur noch der negative Höhepunkt. Insgesamt ist das ganze Konstrukt von vorne bis hinten unglaubwürdig. Das beginnt schon damit, dass beide Handys nicht mit einem Code gesichert zu sein scheinen. Oder dass Jonathan seinen Sohn zurück lässt um zu Madeleine zu fliegen. Und wie die beiden dann verbunden sind, ist einfach nicht realistisch.

Ich wusste, dass es sich nicht um einen Liebesroman handelt. Ich verstehe aber nicht, warum die Aufmachung des Buches das dann suggeriert. Sowohl Klappentext als auch Cover lassen nichts anderes vermuten und werden so manch enttäuschten Leser hinterlassen.

Fazit: Mit Abstand eines der schlechtesten Bücher, dass ich in den letzten Jahren gelesen habe. Ich kann die guten Bewertungen (auch auf anderen Plattformen) nicht nachvollziehen.