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Veröffentlicht am 07.02.2020

Berührend

Briefe an Obama
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Ein Rückblick auf die Amtszeit von Barack Obama. Das ganze in Briefen, die er erhalten hat und die er teilweise beantwortet hat. Dabei bekommt man tiefe Einblicke in die Gedanken der Schreiber, genauso ...

Ein Rückblick auf die Amtszeit von Barack Obama. Das ganze in Briefen, die er erhalten hat und die er teilweise beantwortet hat. Dabei bekommt man tiefe Einblicke in die Gedanken der Schreiber, genauso wie in ein Selbstverständnis für das Präsidentenamt, das ich so noch nie gesehen habe.

Die Briefe haben mich teilweise sehr berührt. Die Zeiten liegen noch nicht so lange zurück, sodass man sich an vieles erinnern kann. Aber auch für spätere Generationen gibt das Buch gute Einblicke. Ich habe erst jetzt verstanden, wie gut die Politik von Obama in vielen Belangen war. Ihm war und ist die Nähe zu den Bürgern sehr wichtig.

Toll fand ich, dass man auch erfahren hat, wie die Briefe bearbeitet wurden und wie man das ganze organisieren kann.
Außerdem fand ich es gut, dass auch Obama dazu interviewt wurde und auch im Nachhinein nochmal befragt wurde.

Highlight des Buchs sind aber die Geschichten, wo man mehr über die Schreiber erfährt. Was war ihr Antrieb? Wie haben sie auf die Antwort reagiert?

Etwas komisch fand ich, dass die Autorin jemanden für die Recherche der Briefe hatte und für die Interviews mit ausgewählten Briefeschreibern. Was hat sie dann noch viel gemacht, außer es in Form gebracht?

Fazit: Kein langweiliges Geschichtsbuch, sondern ein Buch voller Leben, das mir wieder mal vor Augen führte wie wichtig Briefe sein können. Unbedingte Leseempfehlung, besonders für politisch Interessierte!

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ernstes Thema

Light Up the Sky
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Autumn bangt um ihre Männer. Aber weiterhin hat sie Zweifel an Connor. Warum ist er in echt so anders als wenn er etwas schreibt? Und warum fühlt sie sich so sehr zu Weston hingezogen?

Das Buch baut direkt ...

Autumn bangt um ihre Männer. Aber weiterhin hat sie Zweifel an Connor. Warum ist er in echt so anders als wenn er etwas schreibt? Und warum fühlt sie sich so sehr zu Weston hingezogen?

Das Buch baut direkt auf den ersten Band auf und es wäre toll, wenn man das direkt am Cover sehen könnte.

Die Autorin greift ein ernstes Thema auf und das finde ich gut umgesetzt. Viele Probleme werden angesprochen und man kann sich gut in die betroffene Person hineinversetzen.

Mich hat das Buch aber nicht überzeugt. Es ist gut, aber eher durchschnittlich. Die letzten 50 Seiten ziehen sich. Da gibt es keinen Spannungsbogen mehr. Es geht nur noch darum alle Fäden zu beenden und ein Happy End zu schaffen.

Außerdem mochte ich Autumn in diesem Teil als Figur nicht so gern. Einerseits wird sie fast alle Heilige dargestellt und es wiederholt sich einfach zu viel ihrer Gedanken aus dem ersten Teil. Dadurch macht sie keine Entwicklung und bleibt irgendwie blass (außer dass sie die tollste Frau der Welt ist...)
Connor und Weston waren als Figuren deutlich präsenter und spannender.

Und zu guter Letzt fehlten die Gedichte, also einfach in Summe. Das war der Grund warum ich beim ersten Teil einen Stern mehr gegeben habe. Hier fehlt mir einfach die Poesie.

Fazit: Der zweite und abschließende Teil der Reihe ist wenig spannend, beschäftigt sich aber mit einem wichtigen Thema.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Einige Längen

Tage des Lichts
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Ruth ist in England angekommen. Das Leben auf dem Hof der Sandersons ist hart. Sie als Stadtkind kennt das Leben auf dem Land nicht und muss alles lernen. Außerdem ist Olivia Sanderson sehr fordernd. Ruth ...

Ruth ist in England angekommen. Das Leben auf dem Hof der Sandersons ist hart. Sie als Stadtkind kennt das Leben auf dem Land nicht und muss alles lernen. Außerdem ist Olivia Sanderson sehr fordernd. Ruth macht sich große Sorgen, weil ihre Familie immer noch in Deutschland ist und ein Krieg immer wahrscheinlicher wird.

Wie immer kommt man wieder sehr schnell in die Geschichte. Ich bewundere das bei allen Büchern von Ulrike Renk. Und auch die Verbundenheit, die man schnell wieder mit Ruth und ihrer Familie spürt, fesselt einen an das Buch.

Leider gibt es auch in diesem Teil der Reihe einige Längen. Für die Geschichte wäre es besser gewesen, das Ganze zu raffen und in ein Buch zu packen. Klar verstehe ich die Intention, möglichst nah an der Geschichte zu bleiben. Aber es gibt schon einige Bücher über das Thema und da habe ich schon deutlich spannendere gelesen. Ich finde es schwierig zu bewerten und meine Bewertung ist nicht als Herabwürdigung der bewegten Geschichte und des Lebens von Ruth zu sehen, sondern einfach als Bewertung der Umsetzung in dem Buch.
Mir hätte auch gut gefallen, wenn man mehr über die Familie in Deutschland erfahren hätte. Aber wahrscheinlich gibt es dazu zu wenig Informationen.

Das Nachwort war wieder sehr intensiv und hat mich berührt.

Fazit: Der dritte Teil der Reihe um Ruth schließt wieder direkt an den zweiten Band an. Man ist sofort in der Geschichte und ich mag den Schreibstil sehr gern. Leider hat auch dieser Teil wieder Längen und deswegen bin ich nicht ganz so begeistert von dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein steiniger Weg

Die Ärztin - Eine unerhörte Frau
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Amelie hat den Traum Ärtztin zu werden. Sie ist dann auch eine der ersten Frauen, die in Berlin Medizin studieren. Doch dieser Weg ist kein einfacher. Ihre Kommilitonen und Professoren legen ihr Steine ...

Amelie hat den Traum Ärtztin zu werden. Sie ist dann auch eine der ersten Frauen, die in Berlin Medizin studieren. Doch dieser Weg ist kein einfacher. Ihre Kommilitonen und Professoren legen ihr Steine in den Weg. Doch Amelie ist eine starke Frau, die ihren Weg mit allen Mitteln gehen möchte.

Die Geschichte an sich hat mir ganz gut gefallen. Ich fand die Charaktere interessant und habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Schöner hätte ich es gefunden, wenn die Geschichte an einer wahren Person orientiert gewesen wäre.

Was mich störte war der Schreibstil. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte ist dafür ausgelegt kapitelweise wöchentlich gelesen zu werden. Dauernd werden Sachen wiederholt Zu Beginn stört das weniger, aber am Ende empfand ich es als sehr nervig. Beispielsweise kommt von Stein im ganzen Buch vor, warum wird dann immer wieder betont, dass er Amelie nicht leiden kann oder was er getan hat. Welcher Leser vergisst das denn nach 20 Seiten? Manchmal mochte man als Leser fasst schreien: "Ja, ich weiß und es wurde schon 10 mal erwähnt."

Dann fand ich es nicht so geschickt wie Gedanken gekennzeichnet waren. Da musste man immer wieder schauen, war das jetzt etwas gesagtes oder nur Gedanken. Und dann kam es auch häufig vor, dass Gedanken dann plötzlich doch gesprochen waren. Für den Leser nicht einfach zu lesen und das hat den Lesefluss immer wieder unterbrochen.

Schade fand ich dass immer wieder gleiche Formulierungen verwendet wurden. Beispielsweise lernt Amelie eine Sängern kennen und wenig später einen Pianisten. Ihre Erlebnisse mit beiden hören sich sehr ähnlich an wie etwa ein Schwanken oder das Prickeln. Ihre Gefühle oder Unterschiede sind nicht erkennbar.

Fazit: Da wäre mehr drin gewesen, weil mich der Plot gefesselt hat. Aber der Schreibstil hat mich dann nicht überzeugt und teilweise durch die Wiederholungen genervt.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Intensive Dreiecksgeschichte

Bring Down the Stars
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Weston und Connor sind schon ewig Freunde, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Dann verlieben sie sich in das selbe Mädchen. Doch Connor scheint ihr näher und Weston hilft ihm mit Gedichten ...

Weston und Connor sind schon ewig Freunde, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Dann verlieben sie sich in das selbe Mädchen. Doch Connor scheint ihr näher und Weston hilft ihm mit Gedichten ihr Herz zu erobern.

Die Charaktere sind ganz interessant. Aber die Beziehung zwischen Weston und Connor konnte ich nicht ganz verstehen. Jeder hat so seine Eigenarten und Probleme. Es war spannend ihre Entwicklung zu verfolgen.

Ich habe das Buch gerne und schnell gelesen. Aber ich konnte es auch gut aus der Hand legen und es hat mich emotional nicht so tief berührt wie ich erwartet hatte.

Das Beste am Buch und der Grund warum ich mehr wie drei Sterne gebe, sind die Gedichte. Und ein großes Lob an den Verlag, dass hinten auch die Gedichte in Englisch stehen.

Fazit: Der erste Teil einer schönen Liebesgeschichte mit bösem Cliffhanger. Ich bin froh, dass ich direkt weiterlesen kann.

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