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Veröffentlicht am 10.10.2018

Lebensretter weicht nicht von der Seite

Das Leuchten unserer Träume
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Sophie ist in ihrem Haus eingeschlossen bei einem Brand. Ein zufälliger Passant rettet ihr das Leben. Ben weicht von da an nicht mehr von ihrer Seite und hilft ihr in allen Lebenslagen. Was hat Ben vor? ...

Sophie ist in ihrem Haus eingeschlossen bei einem Brand. Ein zufälliger Passant rettet ihr das Leben. Ben weicht von da an nicht mehr von ihrer Seite und hilft ihr in allen Lebenslagen. Was hat Ben vor? Ist das normal? Ein Helfersyndrom? Verliebtheit?

Die Rezension fällt mir schwer, weil ich dem Leser nichts verraten will. Aber gerade die Dinge, die mich etwas störten in der Handlung kann ich somit nicht ansprechen, weil ich sonst zu viel verraten würde. Was aber nicht zu viel verrät, ist beispielsweise, dass der Klappentext anders formuliert werden sollte. Er lenkt doch zu sehr in eine Richtung.

Mich störte auch etwas Sophie und ihr Verhalten. Manches mal konnte ich das nicht nachvollziehen oder es wurde mir zu häufig wiederholt was sie erlebt hat. Teilweise wirkt sie auch naiv, weil sie einfach manches Zeichen nicht erkennen will, aber scheinbar wahrnimmt. Auch ihr Umgang mit ihren Eltern blieb mir schleierhaft, schon zu Beginn nach dem Brand habe ich es nicht verstanden und auch später hatte ich wenig Verständnis für ihr Verhalten ihren Eltern gegenüber.

Fazit: Die Achse meiner Welt hat mir deutlich besser gefallen. Das Schema der Autorin ist eben doch immer ähnlich und wenn ich schon vom Klappentext weiß, dass es ein "überraschendes" Ende gibt, dann gehe ich auch schon anders an das Buch heran und das Ende überrascht eben nicht mehr so wie es bei Die Achse meiner Welt für mich der Fall war. Insgesamt aber ein schöner Liebesroman und für Fans der Autorin oder Freunde trauriger Liebesgeschichten absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Pinguinforscher

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz ist Pinguinforscher. Er arbeitet für eine Stiftung und ist frei in der Wahl seiner Forschung zu Pinguinen. Das Buch ist untergliedert in das Leben der Pinguine an Land, was schon gut erforscht ...

Klemens Pütz ist Pinguinforscher. Er arbeitet für eine Stiftung und ist frei in der Wahl seiner Forschung zu Pinguinen. Das Buch ist untergliedert in das Leben der Pinguine an Land, was schon gut erforscht ist; das Leben der Pinguine im Wasser, was Herr Pütz hauptsächlich erforscht und die Gefahren, denen Pinguine ausgesetzt sind.

Der Schreibstil liest sich flüssig und das Buch ist nie langweilig. Klar gibt es Dinge, die man schon weiß, aber es gibt trotzdem immer wieder neues, was bereichert. Toll sind auch die Farbfotos. Da wünscht man sich fast noch einen Bildband vom Autor.

Das Anliegen des Autors ist der Schutz der Pinguine. Auch da gibt es zum Ende hin Empfehlungen, was jeder Einzelne tun kann.

Mir hat besonders gut gefallen, dass man Einblick in die Forschung erhält. Wie geht man vor? Welches Wissen fehlt uns?

Einzig nicht optimal fand ich die Frage der Gefährdung gelöst. Das habe ich nicht verstanden, warum manche Arten stärker gefährdet sind, obwohl die Brutpaare weniger sind. Auch die Unterscheidung der Arten hätte mir noch etwa detailreicher erklärt werden können.

Fazit: Ein Buch für Pinguinfans, Naturfreunde und Menschen, die mehr über die Antarktis wissen möchten aus erster Hand. Lesenswert geschrieben und mit schönem Bildmaterial ergänzt!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Drei Frauen kämpfen

Alligatoren
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Gertrude wird von ihrem Mann, der Trinker ist, tyrannisiert. Das Geld reicht kaum für Essen. Annie hat eine gute gehende Näherei und ist Herrin in einem großen Haus. Retta ist deren Haushälterin und hilft ...

Gertrude wird von ihrem Mann, der Trinker ist, tyrannisiert. Das Geld reicht kaum für Essen. Annie hat eine gute gehende Näherei und ist Herrin in einem großen Haus. Retta ist deren Haushälterin und hilft Gertrude kurzfristig bei der Betreuung einer Tochter, da diese krank ist. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Alle leben in anderen Sphären und doch verbindet sie das Leben.

Das Cover und der Titel haben mich stark angesprochen, deswegen habe ich mir das Buch gekauft. Leider hat mich dann die Geschichte nicht so recht überzeugen können. Mir fehlte einfach die Spannung oder auch die Überspitzung, die in Romanen möglich ist. Das Buch plätschert lange vor sich hin, bis ganz zum Schluss kurz Spannung entsteht. Letztendlich hatte mir das Buch dann auch zu sehr ein Happy End. Allerdings ist das natürlich Geschmackssache.

Die drei Frauen sind gut dargestellt und die Handlungen sind nachvollziehbar. Manchmal hätten Sachen meinem Empfinden nach deutlicher angesprochen werden dürfen und wurden stattdessen etwas umständlich erzählt.

Fazit: Für mich ein durchschnittliches Buch bei dem ich mehr Südstaatenflair erwartet hätte. Mir fehlte insgesamt die Spannung, die nur zu Beginn und am Ende vorhanden ist.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Historische Suche nach dem Teufel

Die Hitzkammer
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Freyja ist der Hexerei angeklagt. Als Lapidius sie untersucht, stellt er fest, dass sie schwer krank ist. Er versucht sie zu heilen und gleichzeitig ihre Unschuld zu beweisen.

Ich höre eher ungern historische ...

Freyja ist der Hexerei angeklagt. Als Lapidius sie untersucht, stellt er fest, dass sie schwer krank ist. Er versucht sie zu heilen und gleichzeitig ihre Unschuld zu beweisen.

Ich höre eher ungern historische Romane, weil es mir da schwer fällt alles zu verfolgen. Dieses Hörbuch hat mir aber gut gefallen. Der Sprecher macht das klasse und es ist auch richtig spannend, ob Lapidius das Rätsel löst. Man kann alles gut nachvollziehen und seine Schritte nachverfolgen.

Ob alles historisch so korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte aber den Eindruck, dass es wenig historische Fakten zu der Geschichte bedarf. Die Charaktere sind interessant, allerdings etwas einfach gezeichnet. Man ahnt schon in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.

Fazit: Ein Hörbuch zum Miträtseln mit einem tollen Sprecher

Veröffentlicht am 14.09.2018

Spannung baut sich langsam auf

Das Geheimnis der Muse
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Ein Gemälde und zwei Frauen: 1967 arbeitet Odelle in der Kunstgalerie Skelton. Sie freut sich auf ihren neuen Job, da sie lange nach etwas passendem gesucht hat und in London eine Außenseiterin ist. Doch ...

Ein Gemälde und zwei Frauen: 1967 arbeitet Odelle in der Kunstgalerie Skelton. Sie freut sich auf ihren neuen Job, da sie lange nach etwas passendem gesucht hat und in London eine Außenseiterin ist. Doch als ein Gemälde von Isaac Robles auftaucht, ist auch Odelle fasziniert von dem Bild und seiner Geschichte. Aber welche Geschichte ist wahr?
1936 trifft Olive Schloss auf Isaac Robles. In einem Land im Umbruch und einer Welt in Aufruhr ist die Kunst und ihre Muse nur Nebensache?

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist gefällig und die Aufmachung des Buches gelungen. Die Charaktere entwickeln sich langsam und das Buch hatte ab der Mitte auch eine richtige Sogwirkung zum Weiterlesen. Gerade die beiden Frauen Olive und Odelle sind faszinierend. Ich finde die Erfahrungen, die Odelle in London mit Rassismus macht, sehr gut geschildert. Und wie fremd sie sich in dieser Welt fühlt, der sie sich doch so nah fühlt.

Die Geschichte wird im Wechsel der beiden Zeiten erzählt, die sich dann gegenseitig ergänzen und ein Gesamtbild ergeben.

Fazit: Ein gutes Buch in zwei Zeitebenen erzählt über Kunst und die 30er Jahre in Spanien.