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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

Eher ein schwacher Teil der Reihe

Tödlicher Ruhm
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Eves bekanntester Fall wird verfilmt. Bei einer Dinnerparty, an der auch Eve teilnimmt, wird eine Schauspielerin ermordet. Verdächtige gibt es genügend, da diese sich mit ihrem Verhalten keine Freunde ...

Eves bekanntester Fall wird verfilmt. Bei einer Dinnerparty, an der auch Eve teilnimmt, wird eine Schauspielerin ermordet. Verdächtige gibt es genügend, da diese sich mit ihrem Verhalten keine Freunde gemacht hat. Viel Ermittlungsarbeit wartet auf Eve und ihr Team.

Der 34. Teil der Eve Dallas- Reihe ist meiner Meinung nach eher schwach im Vergleich zu anderen Teilen der Reihe. Es kam nicht so richtig Spannung auf, die Geschicht plätschert vor sich hin.
Positiv fielen mir zwei Sachen auf, die ich bei den vorherigen Bänden bemängelt habe: Erstens ermittelt Eve mal wieder selbst, ohne Roarke(jedenfalls meistens). Man hatte fast den Eindruck in den letzten Bänden, dass sie das nicht mehr kann. Natürlich kommt der entscheidende Tip trotzdem von Roarke. Und sie benötigt nur wenig seine Hilfe um in Gebäude und Firmendaten Einblick zu erhalten, wie normalerweise.
Zweitens gibt es endlich mal keine Kampfszene während der Festnahme. Die gibt es normal immer und war mir langsam schon langweilig.

Was leider auffällt. dass J.D. Robb es versäumt ihre zukünftige Welt weiterzuentwickeln. Da gäbe es doch bestimmt noch mehr Möglichkeiten, was in der Zukunft möglich ist. Aber da kommen scheinbar keine neuen Ideen.

Was mich verwundert hat, war dass der Icove- Fall erst vor einem Jahr in Eves Zeit gewesen sein soll. Das kommt mir doch etwas kurz vor.

Fazit: 3 Sterne, weil ich die Charaktere ins Herz geschlossen habe. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder spannender ist.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Emotionslos erzählt

Die Liebe in Grenzen
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Katia Werner möchte ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin in der Goldbachmühlen machen. Doch dort sind die Menschen anders als gedacht und die Grenzen zwischen Betreuer und Kranken scheinen fließend.

Ich ...

Katia Werner möchte ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin in der Goldbachmühlen machen. Doch dort sind die Menschen anders als gedacht und die Grenzen zwischen Betreuer und Kranken scheinen fließend.

Ich hatte große Probleme mit dem Schreibstil. Es fehlten mir die Emotionen und teilweise auch der Durchblick um Andeutungen zu verstehen. Besonders das erste Kapitel und viele folgende, die nach Ende der Zeit in der Goldbachmühle spielen, waren mir zu wirr.

Die Geschichte und der Ansatz der Geschichte fand ich schon spannend. Teilweise fehlten aber irgendwie Teile zum Verständnis. Ich tat mich auch schwer zu verstehen, was Katia an K. findet.

Das Ende war für mich überraschend rund. Das hatte ich nach dieser Geschichte nicht mehr erwartet und deswegen bekommt das Buch von mir 2,5 Sterne.

Fazit: Leider kein Lesevergnügen, wobei die Idee hinter des Geschichte spannend ist, aber man viel mehr ins Detail hätte gehen müssen um den Leser mitzunehmen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Traurige Liebesgeschichte

Hortensiensommer
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Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange ...

Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange überlegen, wer der neue Mieter wird. Aber Philipp ist beinichten ohne familiären Anhang und Johanna ist nicht die fröhliche Gärtnerin als die sie sich gibt.

Das Cover und der Titel kann einen etwas in die Irre führen. Man erwartet einen leichten Sommer- Liebesroman. Das Buch geht aber mehr in die Tiefe. Die beiden Protagonisten haben ihre traurigen Geheimnisse. Und so entsteht eher ein trauriges und melancholisches Buch als die leichte Lektüre, die man erwartet. Mich hat das nicht gestört, sondern eher begeistert, weil diese Geschichte sich für mich von vielen anderen Liebesromanen deutlich abhebt und die Autorin kein leichtes Thema gewählt hat.

Was mich natürlich noch besonders begeistert hat, ist dass das Buch in meiner Heimat Franken spielt. Bisher hatte ich noch kein Buch, dass in Franken spielte gelesen und bin begeistert. Viel zu oft wird die Großstadt (Berlin oder Hamburg) als Handlungsort gewählt, aber ich kann mir vorstellen, das der Trend zu anderen Handlungsorten wie bei den Regionalkrimis hin geht.

Im Nachhinein betrachtet kam mir Phillip etwas zu kurz. Vielleicht wäre es doch besser gewesen nur aus Johannas Sicht zu schildern.

Fazit: Ich habe das Buch trotz des traurigen Grundtons in kürzester Zeit gelesen. Die Mischung war für mich perfekt.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Tolles Thema

Die Geschichte des Wassers
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2017: Signe ist Umweltaktivistin. Man begleitet sie auf ihrer Reise mit dem Segelboot. Aber auch ihre Vergangenheit lernt man nach und nach kennen.
2041: David muss mit seiner Tochter Lou vor einer großen ...

2017: Signe ist Umweltaktivistin. Man begleitet sie auf ihrer Reise mit dem Segelboot. Aber auch ihre Vergangenheit lernt man nach und nach kennen.
2041: David muss mit seiner Tochter Lou vor einer großen Dürre fliehen. Wasser ist knapp und nur noch in wenigen Ländern verfügbar. Eine große Fluchtbewegung mit einem Kampf ums Überleben beginnt.

Ich bin sehr begeistert von beiden Geschichten, die erzählt werden und wie sie dann verknüpft werden, fand ich auch gelungen. Nachdem mir "Die Geschichte der Bienen" nicht gut gefallen hatte, war ich davon um so mehr überrascht. Es stehen sich meiner Meinung nach zwei gleich starke Geschichten gegenüber und jede hat ihren Reiz.

Die große Stärke der Autorin ist, meiner Meinung nach, dass sie dystopische Geschichten erzählen kann. Ich würde mir wünschen, sie würde reine Dystopien schreiben. Sie schafft es bei den Dystopien realistische Szenarien zu schaffen und spannende Themen zu wählen. Gerne würde ich dabei mehr im Detail erfahren als es bei den "geteilten" Geschichten möglich ist.

Einziger Mangel könnte für manche Leser das Ende sein. Mir hat es aber sehr gut gefallen. Ich weiß aber, dass es einige Leser gibt, die das Ende nicht mögen werden. Da ich nichts verraten will, möchte ich dazu nicht mehr schreiben.

Fazit: Im Gegensatz zu "Die Geschichte der Bienen" habe ich dieses Buch verschlungen. Zwei tolle Geschichten zum Thema Wasser.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Gute Mischung aus bekannten und exotischen Rezepten

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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Kann ein Frühstückskochbuch interessant sein? Ja, dieses Buch bietet ein gute Mischung aus bekannten Gerichten und ganz Exotischem. Es ist fast eine Weltreise durch die Hotels dieser Welt.
Was mir besonders ...

Kann ein Frühstückskochbuch interessant sein? Ja, dieses Buch bietet ein gute Mischung aus bekannten Gerichten und ganz Exotischem. Es ist fast eine Weltreise durch die Hotels dieser Welt.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass der Geschmack zählt und nicht die Zuckermenge oder Kalorien. In richtig leckeres Essen gehört nun mal etwas schmackiges wie Butter oder Zucker (wobei das natürlich immer Geschmackssache ist).

Die Gerichte sind unterteilt in verschiedene Kapitel und mich hat am meisten das Kapitel Ei, Ei, Ei angesprochen. Da würde ich am liebsten gleich alle Rezepte ausprobieren.

Es gibt auch viele Grundrezepte wie gesalzene Butter oder Croissants mit selber gemachtem Teig oder Sauerteig. Das werde ich alles sicher nicht ausprobieren, aber als kleine Ergänzung finde ich es ganz nett. Es hätte mir aber nicht gefehlt.

Schade finde ich bei den exotischen Gerichten die vielen mir unbekannten Zutaten, die ich auch nicht in unserem Supermarkt bekomme. Und was mache ich dann mit dem Rest Nori- Blatt? Außerdem steht gerade bei dem Kichererbsen- Nori- Aufstrich dabei, dass das Nori- Blatt den besonderen Geschmack ausmacht. Da wären Alternativen schön gewesen bei besonders exotischen Zutaten.

Hinter jedem Rezept stehen die Kalorienangaben. Leider wurden die Zubereitungszeiten und Ruhezeiten nicht extra aufgeführt. So muss man meistens erst mal das ganze Rezept lesen bis man weiß, wieviele Tage im Voraus man beginnen muss, beispielsweise bei den in Rote- Beete- Saft eingelegten Eiern. Übersichtlicher wäre es gewesen diese Angaben auch neben dem Rezept zu vermerken.

Ich habe schon ein paar Rezepte ausprobiert. Leider wurden meine Walnussbrötchen sehr schwer und sind nicht so recht aufgegangen, obwohl ich mich ans Rezept gehalten habe. Bei Brötchen und Brot hatte ich dieses Problem schon lange nicht mehr. Die Eier im Spinatnest waren sehr lecker und auch das griechische Rührei hat unseren Geschmack getroffen. Die Bilder in dem Kochbuch steigern auch die Lust Rezepte auszuprobieren.

Über die Farbgestaltung kann man streiten. Ich empfand, dass das Buch online nicht so hochwertig wirkte, wie es dann tatsächlich bei mir ankam.

Fazit: 4 Sterne vergebe ich für halb zehn. Mich störte hauptsächlich die fehlende Übersicht mit den Zeiten. Außerdem dass bei den exotischen Rezepten Zutaten verwendet werden, die es nicht im normalen Supermarkt gibt. Ansonsten gibt das Buch einen tollen Überblick über Frühstücke in aller Welt und mir lief häufig das Wasser im Mund zusammen.