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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2018

Historische Suche nach dem Teufel

Die Hitzkammer
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Freyja ist der Hexerei angeklagt. Als Lapidius sie untersucht, stellt er fest, dass sie schwer krank ist. Er versucht sie zu heilen und gleichzeitig ihre Unschuld zu beweisen.

Ich höre eher ungern historische ...

Freyja ist der Hexerei angeklagt. Als Lapidius sie untersucht, stellt er fest, dass sie schwer krank ist. Er versucht sie zu heilen und gleichzeitig ihre Unschuld zu beweisen.

Ich höre eher ungern historische Romane, weil es mir da schwer fällt alles zu verfolgen. Dieses Hörbuch hat mir aber gut gefallen. Der Sprecher macht das klasse und es ist auch richtig spannend, ob Lapidius das Rätsel löst. Man kann alles gut nachvollziehen und seine Schritte nachverfolgen.

Ob alles historisch so korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte aber den Eindruck, dass es wenig historische Fakten zu der Geschichte bedarf. Die Charaktere sind interessant, allerdings etwas einfach gezeichnet. Man ahnt schon in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.

Fazit: Ein Hörbuch zum Miträtseln mit einem tollen Sprecher

Veröffentlicht am 14.09.2018

Spannung baut sich langsam auf

Das Geheimnis der Muse
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Ein Gemälde und zwei Frauen: 1967 arbeitet Odelle in der Kunstgalerie Skelton. Sie freut sich auf ihren neuen Job, da sie lange nach etwas passendem gesucht hat und in London eine Außenseiterin ist. Doch ...

Ein Gemälde und zwei Frauen: 1967 arbeitet Odelle in der Kunstgalerie Skelton. Sie freut sich auf ihren neuen Job, da sie lange nach etwas passendem gesucht hat und in London eine Außenseiterin ist. Doch als ein Gemälde von Isaac Robles auftaucht, ist auch Odelle fasziniert von dem Bild und seiner Geschichte. Aber welche Geschichte ist wahr?
1936 trifft Olive Schloss auf Isaac Robles. In einem Land im Umbruch und einer Welt in Aufruhr ist die Kunst und ihre Muse nur Nebensache?

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist gefällig und die Aufmachung des Buches gelungen. Die Charaktere entwickeln sich langsam und das Buch hatte ab der Mitte auch eine richtige Sogwirkung zum Weiterlesen. Gerade die beiden Frauen Olive und Odelle sind faszinierend. Ich finde die Erfahrungen, die Odelle in London mit Rassismus macht, sehr gut geschildert. Und wie fremd sie sich in dieser Welt fühlt, der sie sich doch so nah fühlt.

Die Geschichte wird im Wechsel der beiden Zeiten erzählt, die sich dann gegenseitig ergänzen und ein Gesamtbild ergeben.

Fazit: Ein gutes Buch in zwei Zeitebenen erzählt über Kunst und die 30er Jahre in Spanien.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Zu langatmig erzählt

Der Winterpalast
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Der Aufstieg von Katharina der Großen ist Thema dieses Buches. Erzählt wird aus der Sicht eines einfachen Mädchens, dass sich zur Spionin am Zarenhof hoch arbeitet.

Ich hatte große Erwartungen an den ...

Der Aufstieg von Katharina der Großen ist Thema dieses Buches. Erzählt wird aus der Sicht eines einfachen Mädchens, dass sich zur Spionin am Zarenhof hoch arbeitet.

Ich hatte große Erwartungen an den Roman, da ich die Zarenzeit sehr spannend finde und schon einige Bücher zu dem Thema verschlungen habe. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Während man zu Beginn noch mit Varvara mitfiebert, lässt die Spannung deutlich nach als sie dann Spionin ist. Schon vorher war die Erzählung ausschweifend und langatmig, aber dann habe ich begonnen die Handlung nur noch zu überfliegen. Und nachdem ich das Ende gelesen habe, war ich froh, dass ich nicht mehr Lesezeit investiert habe, weil es auch nicht wirklich spannender wird.

Auch bleibt einem Katharina doch fern, da Varvara eben nur aus ihrer Sicht berichtet und es ja durch die vielen Spione auch keine offenen Gespräche geben kann. Das ist auch ein großes Hindernis des Buches. Und Varvara ist nicht so spannend wie es Katharina wäre.

Das Cover finde ich wirklich toll und ansprechend.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Lebensmüde treffen auf Bankräuber

Man muss auch mal loslassen können
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Drei lebensmüde Frauen treffen auf zwei Bankräuber. Während die drei Damen mit ihrem Leben abgeschlossen haben, aber es irgendwie nicht schaffen aus dem Leben zu scheiden, haben die Bankräuber ganz andere ...

Drei lebensmüde Frauen treffen auf zwei Bankräuber. Während die drei Damen mit ihrem Leben abgeschlossen haben, aber es irgendwie nicht schaffen aus dem Leben zu scheiden, haben die Bankräuber ganz andere Probleme.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, da ich es mir insgesamt humorvoller vorgestellt habe. Ich mag normalerweise schon schwarzen Humor, aber in dem Buch gab es nur wenige lustige Szenen. Aber Cover und Klappentext hatten mir etwas Lustigeres suggeriert.

Das Buch wird immer im Wechsel aus der Sicht von einem der Fünf erzählt. Und da hatte ich doch große Probleme mit dem Schreibstil bei Jessy. Das hat meinen Lesefluss immer wieder gestört. Weiterhin störte mich, dass sich manches zu oft wiederholte und die Gründe für einen Selbstmord doch bei zweien sehr wenig nachvollziehbar waren.

Die Geschichte empfand ich auch als sehr konstruiert und überhaupt nicht realistisch.

Fazit: Für mich ein unterdurchschnittliches Buch, dem ich deswegen 2 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Tolles Buch über das Trauern

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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Suzy ist 12 Jahre alt und wissenschaftlich sehr interessiert. Als sie erfährt, dass ihre Freundin Franny gestorben ist, möchte sie die Wahrheit wissen über Dinge, die einfach passieren.

Ich halte bei ...

Suzy ist 12 Jahre alt und wissenschaftlich sehr interessiert. Als sie erfährt, dass ihre Freundin Franny gestorben ist, möchte sie die Wahrheit wissen über Dinge, die einfach passieren.

Ich halte bei diesem Buch die Zusammenfassung bewusst kurz, weil es schwer ist die Geschichte zusammenzufassen- ohne zu viel zu verraten.

Die Geschichte wird meistens im Wechsel erzählt. Einmal erfährt man, was Suzy mit Franny erlebt hat. Und dann hat man Anteil an Suzys Gedanken in der Jetzt- Zeit nach Frannys Tod. Es gibt mehrere Teile, die untergliedert sind in Anweisungen zum wissenschaftlichen Arbeiten und so ist auch die Entwicklung von Suzys Idee erst eine Hypothese bis zum Fazit.

Suzy ist kein einfacher Charakter. Es gibt immer wieder Momente, wo man sich fragt, was denkt sie sich dabei. Aber trotzdem habe ich sie ins Herz geschlossen. Ihre Entwicklung ist für mich nachvollziehbar und ich habe am Ende geweint, weil mich das Buch so berührt hat.

Es ist wirklich schwer zu beschreiben, was das Besondere an dem Buch ist. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die wissenschaftlichen Themen, besonders über Quallen, sind verständlich dargestellt. Man kommt sehr schnell in die Geschichte. Das Buch hat in mir eine ganze Palette an Gefühlen ausgelöst und mich auf die Reise von Suzy mitgenommen. Natürlich ist das Thema Trauer kein einfaches, aber trotzdem verliert das Buch nicht seine Leichtigkeit. Aber es lässt auch mich als erwachsenen Leser nachdenklich zurück.

Die Aufmachung des Buches ist schlicht und ergreifend liebevoll und bis ins Detail passend. Ich werde die Quallen so schnell nicht vergessen und wünsche diesem Buch noch viele begeisterte Leser.

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