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Veröffentlicht am 27.02.2018

Nicht mein Geschmack

Hologrammatica
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Galahad Singh arbeitet als Quästor. Er sucht verschwundene Personen im Privatauftrag. Als er Juliette Perotte suchen soll, weiß er nicht in welche Gefahr er sich begibt. Scheinbar ist die verschwundene ...

Galahad Singh arbeitet als Quästor. Er sucht verschwundene Personen im Privatauftrag. Als er Juliette Perotte suchen soll, weiß er nicht in welche Gefahr er sich begibt. Scheinbar ist die verschwundene Programmiererin kein einfacher Fall.

Kennt ihr das? Ihr freut euch auf ein Buch und beginnt es zu lesen und nach 10 Seiten macht ihr lieber Hausarbeit. Am nächsten Tag wieder 10 Seiten gelesen und ihr geht lieber kochen, usw. So ging es mir bei diesem Buch. Ich bin sehr schwer in die Geschichte gekommen und habe das Buch immer wieder links liegen lassen, obwohl ich mich so auf das Buch gefreut habe.

Das lag zum einen am sehr technischen Schreibstil. Es fehlen mir die Emotionen und der Protagonist Galahad Singh bleibt mir fern. Zum anderen war mir der Spannungsbogen zu flach, immer wieder war das Buch langweilig. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass es sich bei dem Buch um den Beginn einer Reihe handelt und deshalb viel Wert auf Details gelegt wird, die für die Lösung des Falls nicht wichtig sind. Dazu habe ich aber nichts im Internet gefunden.
Außerdem konnte ich die "Ermittlungsarbeit" von Galahad Singh nicht nachvollziehen. Die augenscheinlichen Dinge wurden nicht weiter verfolgt, lapidar mit der Computer hat nichts gefunden abgetan, zum Beispiel zweimal das gleiche Schwert. Stattdessen bekommt er Tipps von Bekannten und wiederum deren Bekannten und Kommissar Zufall hilft mit.

Toll fand ich die vielen Ideen einer zukünftigen Welt. Aber teilweise haben diese vielen Details den Lesefluss bei mir behindert.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Ort zum Träumen

Die Kamelien-Insel
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Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig ...

Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig auf den Weg dorthin und verliert ihr Herz an den Ort und die Menschen. Doch ihr Mann möchte die Insel gewinnträchtig verkaufen. Also wird sie dort nicht mit offenen Armen empfangen.

Die Geschichte ist richtig spannend geschrieben. Man fiebert mit Sylvia mit und möchte die Insel erhalten. Die Personen in der Bretagne sind hinreißend geschildert. Der Ort ist atemberaubend, auch für den Leser. Die Erzählung hat einen schönen Spannungsbogen.

Was mir nicht so gefiel, war einmal, dass Sylvias Mann sehr einseitig negativ geschildert wird. Die positiven Aspekte, weswegen Sylvia mit ihm verheiratet ist, bleiben sehr im Hintergrund. Das erschien mir zu schwarz- weiß erzählt. Des Weiteren fand ich die Geschichte zwischen Sylvia und Mael für den Leser nicht nachvollziehbar. Die Gefühle konnte ich nicht spüren. Eine Liebesgeschichte war das für mich nicht. Es hätte gereicht, wenn die beiden sich am Ende gefunden hätten. Außerdem empfand ich immer wieder ein Bauchgrummeln, weil Sylvia ihre Entscheidungen für die Insel auch mit Mael begründet hat und ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Die Geschichte wäre auch ohne diese Liebesgeschichte toll gewesen. Vielleicht wäre dann auch noch ein paar Seiten mehr Platz für Lucie gewesen.

Das sieht jetzt fast so aus als hätte ich mehr zu kritisieren als zu loben. Dem ist nicht so. Bei beiden Kritikpunkten kann ich auch darüber hinweg lesen und habe dann weiterhin eine tolle Geschichte.

Fazit: Ein schönes Buch über eine starke Frau, die zu sich selbst finden muss und das macht sie an einem wunderschönen Ort, der die Leser verzaubert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 12.02.2018

Hat mich nicht überzeugt

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre ...

Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre Wurzeln zu suchen.

Ich empfand die ersten 120 Seiten als langweilig. Die Geschichte war von Alltäglichem geprägt. Leider schafft es die Autorin nicht Spannung aufzubauen. Beispielsweise hört Crow ein Geräusch in einem Gebäude. Anstatt Spannung aufzubauen und zu spekulieren, was das Geräusch verursacht hat, wird zweimal erwähnt, dass es wohl eine Katze war. Es gibt aber Gründe, die gegen eine Katze sprechen. Immer wieder wird die Geschichte, die spannend sein könnte, vom normalen Alltag von Crow unterbrochen und gebremst.

Für mich war Crow nicht 12 Jahre alt. Eine 12- jährige, besonders wenn sie so ausgegrenzt wird, hat mehr Fantasie als Crow. Auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie manches macht. Als Ich- Erzähler muss man doch wenigstens diesen verstehen und seine Handlungen.

Das Cover ist wahnsinnig schön und passend.

Fazit: Schade, da war mehr drin. Die Geschichte hat Potential. Der Erzählstil hat mich dann leider nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Figuren, keine Charaktere

Die Schlange von Essex
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Nach dem Tod ihres Mannes möchte Cora sich den Wissenschaften widmen. Dafür zieht sie nach Essex und hört dort von der Schlange von Essex. Sie ist schnell fasziniert.

Dieses Buch ist eine Augenweide. ...

Nach dem Tod ihres Mannes möchte Cora sich den Wissenschaften widmen. Dafür zieht sie nach Essex und hört dort von der Schlange von Essex. Sie ist schnell fasziniert.

Dieses Buch ist eine Augenweide. Es ist sehr liebevoll aufgemacht, Cover, Innengestaltung, alles ist wirklich klasse.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Die Personen bleiben mir fern, kommen emotionslos rüber und wirken nicht wie echte Personen, sondern wie Theaterfiguren. Mir als Leser waren alle Charaktere herzlich egal.

Das Buch ist auch nicht wirklich spannend oder fesselnd oder witzig. Ich hatte keine Probleme es häufig aus der Hand zu legen und habe das letzten Drittel nur noch quer gelesen, weil es so langweilig war.

Fazit: Vielleicht bin ich nicht offen für diese Art von Literatur, aber mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich war nach den vielen guten Bewertungen enttäuscht.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Anders als erwartet

Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln: Der Altmann ist tot
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Der Altmann ist tot. Ein Lehrer an der Schule von Frau Freitag und Fräulein Krise wurde ermordet. Das weckt natürlich deren Neugier und sie machen sich auf Mörderjagd.

Mich hat das Hörbuch nicht überzeugt. ...

Der Altmann ist tot. Ein Lehrer an der Schule von Frau Freitag und Fräulein Krise wurde ermordet. Das weckt natürlich deren Neugier und sie machen sich auf Mörderjagd.

Mich hat das Hörbuch nicht überzeugt. Der Humor trifft nicht meinen Geschmack. Bei den Büchern von Frau Freitag war das mehr der Fall. Hier ist der Humor teilweise zu flach und nicht einem Erwachsenen Charakter würdig. Das hat mich schon sehr gestört.

Eigentlich ist die Suche nach dem Mörder spannend und nachvollziehbar. Aber so richtig gepackt hat es mich nicht. Ich habe sogar zwischendurch ein anderes Hörbuch gehört, weil es mich eher gelangweilt und genervt hat.

Für mich der Grund, warum ich zwei Sterne vergebe, sind die beiden Sprecherinnen, die mich wirklich überzeugt haben. Sie machen das hervorragend.