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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Tolles Familiengeheimnis

Der Wind der Erinnerung
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Emma kehrt in das ehemalige Haus ihrer Großmutter zurück und findet Hinweise, dass ihre Großmutter ihr Leben lang ein großes Geheimnis mitsich herum getragen hat. Beattie, Emmas Großmutter, hatte ein sehr ...

Emma kehrt in das ehemalige Haus ihrer Großmutter zurück und findet Hinweise, dass ihre Großmutter ihr Leben lang ein großes Geheimnis mitsich herum getragen hat. Beattie, Emmas Großmutter, hatte ein sehr wechselhaftes Leben und arbeitet sich durch Köpfchen und Fleiß zur Farmbesitzerin hoch. Doch dabei verliert sie vieles.

Ich finde das Buch sehr lesenswert im Bereich der Familiengeheimnis- Bücher. Allerdings finde ich die Verknüpfung zwischen Emma und Beattie nicht wirklich und auch zum Schluss hin, finde ich, dass es sich um zwei Geschichten handelt. Beatties Geschichte ist extrem spannend, Emmas scheint nur der Verbindung in die Gegenwart zu dienen und es fehlt an Tiefe.

Das Cover finde ich sehr schön.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es empfehlen.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Ich will mehr!

Das Leben fällt, wohin es will
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Marie genießt ihr Leben in vollen Zügen. Es besteht aus ihren Freunden und Party machen. Als ihre Schwester Christine krank wird und sie um Hilfe bittet, weiß Marie nicht, auf was sie sich da einlässt. ...

Marie genießt ihr Leben in vollen Zügen. Es besteht aus ihren Freunden und Party machen. Als ihre Schwester Christine krank wird und sie um Hilfe bittet, weiß Marie nicht, auf was sie sich da einlässt. Neben ihrer Schwester darf sie sich nun auch um deren Kinder und ihren Job kümmern. Und zur Krönung ist da noch dieser nervige Arbeitskollege Daniel. Und plötzlich fällt das Leben von Marie, wohin es will.

Ich habe das Buch verschlungen. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Marie brachte mich häufig zum Tränen lachen. Mit Christines Krankheit wird auch ein ernstes Thema einfühlsam dargestellt, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Sie beschönigt nichts und der Leser leidet mit Christine und Marie. Die beiden könnten nicht gegensätzlicher sein. Und der Grund, warum Marie so gelebt hat, war für mich vollkommen
überraschend. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, aber war absolut nachvollziehbar.

Das Thema Segeln und Werft wird anschaulich dargestellt. Ob alles korrekt ist, kann ich nicht bewerten, da ich mich damit nicht auskenne.

Es gibt ein Wiedersehen mit Knut, wieder ein Rezept und es wird Platt geschnackt.

Fazit: Ich will mehr! Der Leser erhält nicht nur einen Liebesroman, sondern auch ein ernstes Thema, ein Urlaubsgefühl von Hamburg und meiner Meinung nach derzeit den besten Humor, den es zu lesen gibt. Ich liebe es!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.05.2017

Enttäuschend

Mr. Darcy bleibt zum Frühstück
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Kate braucht dringend Geld, also versucht sie sich einen reichen Mann zu schnappen. Sie setzt alles auf eine Karte, gibt ihr ganzes Geld aus um an reiche Männer zu kommen. Sie versucht es nach Jane Austen ...

Kate braucht dringend Geld, also versucht sie sich einen reichen Mann zu schnappen. Sie setzt alles auf eine Karte, gibt ihr ganzes Geld aus um an reiche Männer zu kommen. Sie versucht es nach Jane Austen einen Mann zu finden und möchte dann darüber einen Artikel schreiben.

Leider hat mir die Umsetzung der Idee nicht so gefallen. Ich empfand das Buch als langweilig und nicht mal die Liebesgeschichte konnte mich überzeugen. Das Ende fand ich aber gut und sozusagen die Moral von der Geschichte.
Aber leider habe ich eine schöne Liebesgeschichte erwartet und die habe ich nicht wirklich bekommen.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Bericht eines depressiven Menschen

Depression abzugeben
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Uwe Hauck berichtet #ausderklapse. Der Autor erzählt zunächst von der Zeit bevor er im Krankenhaus gelandet ist und erzählt danach von den verschiedenen Behandlungen, die er durchlaufen hat. Auch seine ...

Uwe Hauck berichtet #ausderklapse. Der Autor erzählt zunächst von der Zeit bevor er im Krankenhaus gelandet ist und erzählt danach von den verschiedenen Behandlungen, die er durchlaufen hat. Auch seine Familie und die Mitpatienten sind Teil dieser Welt und kommen nicht zu kurz.

Ich war schon länger auf der Suche nach einem Buch, dass das Innenleben eines Depressiven gut erklären kann und habe dies hier gefunden. Uwe Hauck lässt den Leser nah an sich ran, näher als die Therapeuten während der Therapie. Er schafft es mit Worten die Welt und das Verständnis von sich in der dunklen Welt des Depressiven zu beschreiben und ich finde sogar teilweise mit sehr poetischen Worten. Besonders zu Beginn hat man nicht das Gefühl, dass es sich um ein Sachbuch handelt.

Einige Situationen haben mir Tränen in die Augen getrieben, weil ich viel mitfühlen konnte. Auch eine Leistung vom Autor, dass er sich so öffnen konnte, dass der Leser mit ihm fühlen kann. Wie auch ihm haben mir die Begegnungen mit den anderen Patienten mehr geholfen beim Verständnis als die Berichte von den Therapien.

Einziger Negativpunkt waren für mich die Längen, die manches Mal da waren, wenn es um verschiedene Therapien ging. Und ich hätte mir Zeitangaben gewünscht. Deswegen vergebe ich 4 Punkte und werde das Buch weiterempfehlen, besonders an Angehörige, die sich zum Thema Depressionen informieren möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Psychologie
  • Originalität
  • Cover
Veröffentlicht am 15.05.2017

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann proben sie noch heute...

Mittsommerleuchten
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Gloria soll die Carmen an der Stockholmer Oper singen. Eigentlich ist das ihre Lieblingsoper, aber zwei ihrer ehemaligen Liebhaber haben ebenfalls Hauptrollen. Domenic hat sie vor vielen Jahren verletzt ...

Gloria soll die Carmen an der Stockholmer Oper singen. Eigentlich ist das ihre Lieblingsoper, aber zwei ihrer ehemaligen Liebhaber haben ebenfalls Hauptrollen. Domenic hat sie vor vielen Jahren verletzt und sie kann ihm nicht verzeihen oder vertrauen.
Glorias Schwester Agnes möchte sich von ihrem Mann trennen. Und das obwohl ihr Leben immer so geregelt erschien. Doch Gloria ermutigt sie ihren eigenen Weg zu gehen.

Leider hat mir das Buch nicht gut gefallen. Die Charaktere sind um die 50 Jahre, aber verhalten sich nicht so. Vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe des Buches, da ich noch jünger bin. Aber ich finde die Charaktere waren doch eher oberflächlich.

Auch das Familiengeheimnis wurde eher oberflächlich behandelt und wurde erst kurz vor Schluss überhaupt richtig angesprochen. Mir fehlte der gesamten Geschichte die Spannung. Letztendlich probten sie und probten und dazwischen lamentiert Gloria.

Fazit: Mich hat das Buch nicht überzeugt. Einzig die Darstellung von Stockholm ist sehr gelungen und ich konnte mir viele Orte sehr gut vorstellen. Deshalb vergebe ich 2 Sterne.