Nicht mein Humor
Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge halfGöran Borg ist mit seinem Leben in Schweden unglücklich und auch eine Verhaltenstherapie kann das nicht ändern. Er vermisst das Leben in Indien und seinen Freund Yogi. Als Yogi ihm mitteilt, dass sich ...
Göran Borg ist mit seinem Leben in Schweden unglücklich und auch eine Verhaltenstherapie kann das nicht ändern. Er vermisst das Leben in Indien und seinen Freund Yogi. Als Yogi ihm mitteilt, dass sich seine Hochzeit verschieben wird, fällt er in ein noch tieferes Loch, weil sich somit auch sein nächster Indienbesuch verschiebt. Doch spontan entscheidet er sich doch sofort nach Indien zu fahren. Und dort erfährt er, warum Yogi seine Hochzeit verschieben muss. Damit beginnt ein Road- Trip voll komischer Ereignisse und Abenteuer, der die beiden Freunde noch enger zusammenführt und Göran die Lust am Leben wieder geben könnte.
Das Buch konnte meinen Geschmack leider nicht treffen. Der Humor hat mich nicht angesprochen. Ich habe beim Lesen des gesamten Buches vielleicht zweimal geschmunzelt und war deshalb sehr enttäuscht, hatte ich doch ein Buch mit "schwedischem" Humor erwartet. Ich fühlte mich insgesamt nicht gut unterhalten und musste mich nach 100 Seiten zwingen das Buch zu Ende zu lesen. Erst ab Seite 300 hat sich das Buch flüssiger gelesen, meiner Meinung nach.
Göran Borg ist kein sympathischer Zeitgenosse. Ich wurde nicht mit ihm warm. Mir hätte das Buch komplett ohne ihn und nur über Yogi und seine Abenteuer besser gefallen. Meistens war Göran Borg nur der Beobachter und nicht aktiv in der Handlung. Yogi war dagegen unterhaltsamer und auch seine Verlobte hat Schwung in die Handlung gebracht.
Ärgerlich empfand ich wieviele Vorurteile in diesem Buch bedient werden. Ist es wirklich notwendig Inder so darzustellen? Klar kann man sich darüber lustig machen, aber wie schon weiter oben geschrieben trifft das nicht meinen Humor.
Die Handlung in dem Buch konnte mich dann auch nicht begeistern. Teilweise war sie einfach zu abstrus und wenig glaubwürdig.
Ich kenne den ersten Teil nicht und kann deswegen keinen Vergleich anstellen. Ich hoffe aber, dass er deutlich besser als der zweite Teil ist. Ich muss auch gestehen, dass ich beim Lesen zu Beginn den Eindruck hatte, dass mir die Vorgeschichte fehlt.