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Veröffentlicht am 13.07.2023

Besser als Band eins

Duke of Manhattan
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Die Reihe von Louise Bay steigert sich von Band zu Band. Nachdem mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, konnte mich der zweite Band schon mehr überzeugen. Der dritte Band konnte diesen nochmals ...

Die Reihe von Louise Bay steigert sich von Band zu Band. Nachdem mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, konnte mich der zweite Band schon mehr überzeugen. Der dritte Band konnte diesen nochmals übertreffen, was ich erstaunlich fand. Bislang ist „Duke of Manhattan“ definitiv mein liebster Band der Reihe.

Der Schreibstil von Louise Bay ist wieder super angenehm zu lesen, flüssig und einfach, sodass man wirklich schnell in dem Buch vorankommt. Sie findet wieder eine tolle Balance zwischen detaillierten Beschreibungen und oberflächlicheren Beschreibungen bei nebensächlichen Sachen. Dieser Balanceakt ist oft nicht leicht, aber Louise Bay hat ihn hier sehr gut gemeistert. So wurde ich nicht von unwichtigen Informationen überfrachtet und konnte mich voll und ganz auf die eigentliche Handlung einlassen. Die Handlung hat mir auch super gut gefallen. In „Duke of Manhattan“ geht es um eine Scheinehe, die die beiden Protagonisten eingehen, um ihre Jobs zu wahren. Mir war von Anfang an klar, dass dies zu spannenden Situationen führen wird, was es natürlich auch getan hat. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die Nebencharaktere größere Passagen hatten und eine größere Rolle gespielt haben als in den anderen beiden Bänden. Neben der Handlung hat mir auch die Atmosphäre sehr gut gefallen, denn durch die Scheinehe wurde eine Spannung erzeugt, die das Buch noch interessanter gemacht hat, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Auch den Ortswechsel zwischen New York und England fand ich toll. In dem Herrenhaus in Woolton herrschte direkt eine ganz andere Atmosphäre als in der Millionenmetropole New York.

Ryder und Scarlett waren mir von Anfang an sympathisch. Bei Scarlett musste ich noch ein bisschen überlegen, woher ich sie kannte, aber als es mir eingefallen ist, war sie mir wieder direkt präsent. Ich mochte Scarletts offene Art schon im ersten Band, denn dort geht es um ihren Bruder Max. Da man sie dort nicht allzu oft antrifft, konnte noch viel geheim gehalten werden, das nun in ihrer eigenen Geschichte eröffnet wurde. Scarlett kam mir im ersten Band der Reihe sehr fröhlich vor, aber seitdem ich in diesem Band hinter ihre Fassade blicken konnte, hat sich mein Bild von ihr gewandelt. Sie ist viel tiefgründiger, als ich es mir vorgestellt hätte, denn in ihrer Vergangenheit hat sie schon viel erlebt. Auf der anderen Seite konnte ich ihre ehrgeizige Art erkennen, die auch in ihrer Vergangenheit und Erlebnissen begründet liegt. Sie ist eine erstaunliche Frau, die nicht aufgibt und ihre Selbstzweifel meistens unterdrücken kann.
Auch Ryder konnte ich in mein Herz schließen. Er hat einen wahnsinnig guten Humor, hinter dem er manchmal seine Angst zu verstecken versucht. Dank der Kapitel aus seiner Sicht konnte ich schnell hinter seine Fassade blicken, sodass ich seine emotionale Seite sehen konnte. Diese verdankt er sicherlich seiner Familie, denn obwohl Ryder aus einer britischen Adelsfamilie stammt, verhält sich weder seine Schwester, noch sein Großvater als gäbe es den Titel des Großvaters überhaupt. Sie sind total auf dem Boden geblieben und kommen wie „ganz normale Menschen“ rüber, was ich super schön fand.
Die geschäftliche Vereinbarung zwischen den beiden erschafft eine tolle Liebesbeziehung. Ich konnte die Gefühle und Emotionen zwischen den beiden spüren, denn von Anfang an sprühen die Funken zwischen ihnen. Die erotischen Szenen zwischen ihnen wurden sehr schön beschrieben und es wurde nicht zu detailliert.

Natürlich war ich darauf eingestellt, dass die Handlung relativ vorhersehbar war. Das hat mich aber nicht wirklich gestört, denn es war ein nettes Buch für zwischendurch. Am Ende hätte ich mir vielleicht noch ein paar Seiten gewünscht. Jetzt freue ich mich umso mehr auf den vierten Band der Reihe. „Duke of Manhattan“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Leider nicht so stark wie die anderen Bände

Small Town Love (Minot Love Story 3)
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Ich habe mich so sehr auf den dritten Band der Reihe gefreut, denn die ersten beiden Bände konnten mich mit dem Kleinstadtfeeling und tollen Charakteren überzeugen. Ich habe sehr gehofft, dass dies hier ...

Ich habe mich so sehr auf den dritten Band der Reihe gefreut, denn die ersten beiden Bände konnten mich mit dem Kleinstadtfeeling und tollen Charakteren überzeugen. Ich habe sehr gehofft, dass dies hier auch wieder der Fall sein wird, denn ich kannte Donovan nun schon aus den vorherigen Bänden und war mir sicher, dass seine Geschichte bestimmt interessant werden wird. Leider konnte mich „Small Town Love“ dann aber nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe.

Der Schreibstil von Christiane Bößel hat mir wieder gut gefallen. Er war sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass ich das Buch sehr schnell lesen konnte. Obwohl es schon länger her ist, dass ich die anderen beiden Teile der Reihe gelesen habe, fiel es mir erstaunlich leicht, die Handlung aus den vorherigen Bänden zu rekapitulieren und mich auf die neue, ansatzweise darauf aufbauende, Handlung zu einzulassen und ihr zu folgen. Ich muss aber leider gestehen, dass ich das Buch nach den ersten paar Kapiteln am liebsten abgebrochen hätte. Die Darstellung der Charaktere, vorrangig der Protagonisten, hat mich erstaunt, leider nicht im positiven Sinne. Sie waren so stereotypisch und klischeehaft, dass sie in einen New Adult Roman von vor ein paar Jahren / Jahrzehnten gepasst hätten aber nicht mehr in die heutige Zeit. Sie haben mich oft zur Weißglut getrieben, sodass ich das Buch nicht wirklich genießen konnte. Ich habe mich über ihr Verhalten fürchterlich aufgeregt, was ich sehr schade fand, denn das war bei den vorherigen Bänden nie der Fall gewesen.

Donovan kannte ich schon aus den anderen beiden Büchern und ja, er war schon da etwas arrogant und von sich selbst überzeugt, aber sein Auftreten in diesem Band hat alles Vorherige übertroffen. Donovan ist als der typische Playboy aufgetreten. Das hätte ich noch verkraften können, wenn er nicht durch sein verletztes Ego noch Menschen angefeindet hätte und die verletzt hätte. Egal, ob sie es verdient haben oder nicht. Er war aber noch immer mein liebster Protagonist aus dem Buch, denn an ihm mochte ich wenigstens noch seinen Humor, der manche Szene gebracht hat, bei denen ich doch schmunzeln musste.
Eve dagegen war mir einfach durch und durch unsympathisch. Ich mag es eigentlich, wenn Frauen schlau sind und gerne ihre Meinung sagen, egal was andere von ihnen denken, aber Eve war mir ein viel zu übertriebener Gutmensch, wenn ich es so ausdrücken kann. Sie reibt Donovan dauernd ihre vegane Ernährung unter die Nase und ist dauert so korrekt. Außerdem kommt es oft zu Aussagen wie „Ich bin nur bei dir so“. Ich konnte dies Sätze gar nicht nachvollziehen, da es sich immer auf negative Aspekte bezogen hat. Warum sind die beiden dann ein paar, wenn der jeweils andere etwas in einem hervorruft, was schlecht ist? Ich mag normalerweise Dreiecksgeschichten, aber hier hat es mich einfach nur genervt, vor allem, da es keine wirkliche Dreiecksbeziehung ist. Eve ist in Donovans Zwillingsbruder Tristan verliebt, ist aber mit Donovan zusammen, da sie Tristan nicht haben kann ,da er vergeben ist. Sie ist immer in Tristan verliebt und sagt sich: vielleicht kann ich mich auch in Donovan verlieben, wenn ich es nur lange genug probiere. Aus diesem Grund hat sie auch ihr erstes Mal mit ihm, bekommt Tristan aber nie aus dem Kopf. Das hat mich einfach nur genervt.
Die Beziehung zwischen den beiden war für mich einfach nur unecht und absolut nicht authentisch. Ich konnte die beiden nicht verstehen, warum sie zusammengeblieben sind bzw. in erster Linie überhaupt zusammengekommen sind.

Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen, weshalb ich nicht weiß, ob ich den vierten Band noch lesen werde. „Small Town Love“ bekommt von mir ⭐️⭐ Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein guter erster Band

Where the Roots Grow Stronger
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Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Kathinka Engel gefreut. Ich habe bereits die Love is Reihe von ihr gelesen und mochte diese ganz gerne, weshalb ich ihre neueste Reihe auch unbedingt lesen ...

Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Kathinka Engel gefreut. Ich habe bereits die Love is Reihe von ihr gelesen und mochte diese ganz gerne, weshalb ich ihre neueste Reihe auch unbedingt lesen wollte. Insbesondere, weil das Setting auf den Shetland Inseln einfach so besonders und gemütlich klang.

Kathinkas Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen. Er war sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Kathinka Engel versteht es, sich bildhaft auszudrücken. Ich konnte mich komplett in den Ort des Geschehens hineindenken und hatte jeden Flecken vor Augen, obwohl ich mich dort nicht auskenne. Ich muss zugeben, dass mir das Buch nicht von Anfang an gefallen hat. Mir war die Stimmung auf den ersten rund 100 Seiten einfach zu bedrückend und ich mochte Fionas große Schwester Nessa leider gar nicht. Auch wenn die recht negative Stimmung am Anfang bestimmt wichtig war, um den Wandel zum Ende hin komplett nachvollziehen zu können, war dies leider nichts für mich. Das ist aber natürlich nur eine subjektive Meinung und kann jedem anders gefallen. Die Atmosphäre auf den Shetland Inseln hat aber perfekt zur Geschichte gepasst. Die kleine, aber sehr familiäre Insel entführt den Leser an einen Ort, an dem man das Meer und die Wiesen spüren kann und Fiona und ihre Schwestern nur um ihren Wohnort beneiden kann, vorausgesetzt man mag es ruhig und abgeschieden zu leben.

Fiona war von Anfang an eine interessante und spannende Protagonistin. Ich fand es toll ,dass die Handlung nach ihrem Studium beginnt, wir so zumindest einen kleinen Teil mitbekommen aber der Fokus auf den Entwicklungen nach ihrem Studienabschluss liegt. Da sie vor drei Jahren aus ihrer Heimat geflohen ist und keiner den genauen Grund kennt, trifft sie bei ihrer Rückkehr erst einmal auf Ablehnung. Ich konnte es einerseits verstehen, andererseits hätten die Bewohner es auch freundlicher ausdrücken können. Denn Fiona ist eine liebenswerte Person, der ihre Fehler leidtun und sie alles daran setzen würde, ihre Flucht und die damit einhergehenden Schmerzen rückgängig bzw. wiedergut zu machen. Sie hat mit der Ablehnung zu kämpfen, aber ich war erstaunt, wie gut sie trotz allem damit umgegangen ist und daraus stärker wurde. Auch ihre Schwestern stehen nicht komplett hinter ihr, denn auch sie wurden durch den plötzlichen Abgang Fionas verletzt. Man hat aber trotzdem die Verbundenheit zwischen Fiona und ihren Schwestern, ihrer Familie, gespürt, die trotz Unsicherheit und Misstrauen noch immer bestanden hat. Kathinka Engel hat es sehr gut gelöst, die Probleme lange bestehen zu lassen, sodass es mir sehr authentisch vorkam. Kein Problem, zumindest nicht wenn es schwerwiegend ist, kann sich innerhalb kürzester Zeit lösen lassen.
Zu Connal dagegen habe ich ein zwiegespaltenes Verhältnis. Auf der einen Seite wollte ich ihn gerne in den Arm nehmen, denn auch er hat viel Leid erfahren und weiß noch immer nicht, wie er richtig damit umgehen soll. Ich konnte ihn verstehen, dass er zunächst seinen Abstand zu Fiona beibehalten wollte, allerdings war er mir zu wortkarg und mir hat ein Grundverständnis gefehlt. Da wir als Leser die Vergangenheit der beiden nicht erfahren, haben mir Informationen gefehlt, um Connal komplett in mein Herz zu schließen und die Emotionen komplett spüren zu können. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, ihn wirklich zu kennen, was ich sehr schade fand.
Die Liebegeschichte zwischen den beiden verläuft sehr sehr langsam, was aber zu den beiden und ihrer Geschichte passt. Ich konnte nicht alle Emotionen nachvollziehen, da mir ein paar Hintergrundinformationen gefehlt haben, ich fand die beiden aber trotzdem sehr süß zusammen.

Fionas Problem und damit das eigentliche „Drama“ des Buches, wurden mir zu oft erwähnt und es wurde mir zu spät aufgedeckt. Ich hätte einfach gerne noch ein paar mehr Seiten gehabt, bei denen dieses Problem nicht mehr zwischen den Charakteren gestanden hätte. Was ich aber ganz toll fand waren die Gedichte, die immer mal wieder mit eingebaut wurden. Ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Band. „Where the roots grow stronger“ bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Eine tolle Reihe

Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken
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Nachdem mich der erste Band der Rebellinnen von Oxford Reihe überraschend überzeugen konnte, habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass der zweite Band so zeitnah erschienen ist und ich fast direkt weiterlesen ...

Nachdem mich der erste Band der Rebellinnen von Oxford Reihe überraschend überzeugen konnte, habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass der zweite Band so zeitnah erschienen ist und ich fast direkt weiterlesen konnte.

Der Schreibstil von Evie Dunmore hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich finde es wahnsinnig toll, wie sie die moderne Sprache mit historischen Sprüchen mischt und den Leser durch eine bekannte „Sprache“ an das Buch fesseln kann. Evie Dunmore hat einen sehr bildhaften Schreibstil, weshalb ich dem Geschehen sehr gut folgen konnte und mich in die Zeit und an die Orte träumen konnte, die ich durch das Buch besuchen durfte. Ich lese nicht allzu häufig historische Romane, aber diese Reihe konnte mich davon überzeugen, mehr aus diesem Genre in die Hand zu nehmen. Ich bin ein großer Freund von historischen Ereignissen und liebe die Reihe, da sie historische Ereignisse mit einer tollen Handlung verbindet. Lucie, Tristan, Annabell und Christopher hätte es bestimmt wirklich geben können. Gerade dieses Gefühl finde ich so spannend, es ist der Wahnsinn, wie gut Evie Dunmore das rüberbringen kann. Dieser Band setzt perfekt an die Geschichte aus Band 1 an und führt die Handlung weiter, allerdings aus einer anderen Sicht. Dass die drei Paare so unterschiedlich sind, macht die Handlung nochmal um einiges spannender, denn so kann man aus allen Sichtweisen die Situation einschätzen und ihre Argumente verstehen.

Lucie und Tristan sind zwei Charaktere, die ich in Band 1 noch nicht so gut kennengelernt habe und deshalb nicht wusste, auf was ich mich in ihrere eigenen Geschichte einlassen würde. Lucie konnte mich vom Fleck weg für sich gewinnen. Sie ist eine starke und entschlossene junge Frau, die für sich selbst einstehen kann und keinen Mann in ihrem Leben braucht. Sie hat Angst, ihre Stellung durch einen Mann zu gefährden und verlässt sich deshalb nur auf sich selbst und die anderen Suffragetten. Sie kennt ihren Marktwert und kämpft für sich und ihre Ziele, aber vor allem für all die Frauen, die es nicht aus eigenen Kräften schaffen. Ich habe Lucie sehr bewundert, denn sie ist zu einer wichtigen Person innerhalb der Frauenbewegung geworden und hat viel organisiert. Durch Lucie hat die Frauenrechtsbewegung auch nochmal einen größeren Stellenwert bekommen als im ersten Band, was ich toll fand. Ich war nach dem ersten Band etwas traurig, da ich mir mehr Infos über die Frauenrechtsbewegung gewünscht habe und gehofft habe, ein Teil davon zu sein. Dank Lucie war ich es nun und ich fand es super interessant. Lucies provokante Art hilft ihr sehr dabei, den Frauen zu helfen. Sie ist dabei aber nie unsympathisch. Ich finde, dass gerade dieser Charakterzug perfekt zu ihr und in diese Zeit der Aufbruchsstimmung gepasst hat. Aber auch ihre humorvolle Seite konnte mich überzeugen, die besonders gegenüber Tristan zum Vorschein kam.
Tristan kam mir zunächst wie der typische Casanova vor, aber sobald ich ihn besser kennengelernt habe, konnte ich seine wirkliche Seite entdecken. Sein Charakter ist so vielschichtig und tiefgründig, sodass sich ein Blick hinter die Kulissen lohnt. Er ist nicht der typische Frauenheld, denn oftmals können ein paar Erzählungen Wunder wirken und sich ganz von allein weiterverbreiten. Hinter seinem Auftreten versteckt sich viel mehr und ich konnte im Verlauf der Handlung seine Beweggründe immer besser kennenlernen und ihn verstehen.
Im Gegensatz zu den Protagonisten aus Band 1 kannten sich Tristan und Lucie schon aus ihrer Vergangenheit. Diese gemeinsame Vergangenheit bildet eine tolle Grundlage für die sich aufbauende Liebesgeschichte. Zwischen den beiden sprühen die Funken, auch wenn sie es zwischen Sticheleien und Witzen verstecken wollen.

Nach dem Ende von Band 2 freue ich mich nun umso mehr auf Band drei, denn Hattie habe ich schon in Band 1 in mein Herz geschlossen und auch Band 2 hat mich noch einmal neugierig auf sie und ihre Geschichte gemacht. „Die Rebellinnen von Oxford – Unerschrocken“ bekommt von mir ⭐️⭐⭐⭐️⭐ Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Der Schreibstil konnte mich leider nicht abholen

Am Ende gibt es nur uns
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“Am Ende gibt es nur uns” war mein erstes Buch von Paige Toon, weshalb ich super gespannt war, was auf mich zukommen würde. Was mir bei einem Buch besonders wichtig ist, ist der Schreibstil. Ich muss mit ...

“Am Ende gibt es nur uns” war mein erstes Buch von Paige Toon, weshalb ich super gespannt war, was auf mich zukommen würde. Was mir bei einem Buch besonders wichtig ist, ist der Schreibstil. Ich muss mit dem Schreibstil klarkommen, damit ich überhaupt komplett in das Buch einsteigen kann. Dieser hilft mir besonders dabei, einen emotionalen Zugang zu den Charakteren zu bekommen, sodass ich wiederum mit ihnen mitfühlen kann. Ich wollte den Schreibstil wirklich gerne mögen, aber schlussendlich musste ich mir selber eingestehen, dass er mir einfach zu distanziert war. Durch diese große Distanz konnte ich keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen, was ich wirklich schade fand. Gerade, weil ich den Anfang der Geschichte wirklich vielversprechend fand, im Verlauf des Buches aber immer wieder abgelenkt war, da mich die Handlung einfach nicht fesseln konnte. Sie war nicht schlecht, das auf keinen Fall, aber sie konnte mich leider auch nicht wirklich komplett überzeugen.

Wren und Anders sind zwei Charaktere, die ich so nicht erwartet hätte. Besonders Wrens Charakter mochte ich wirklich gerne. Der Anfang des Buches hat sich genauso entwickelt, wie ichs mir erhofft habe, auch wenn ich Sorgen hatte, dass es sich anders entwickeln würde. Ich mochte es super gerne, dass kein großes Drama entstanden ist, auch wenn das Potenzial dafür da gewesen wäre. Im Verlauf konnte ich ihren Ex-Verlobten auch immer weniger leiden, weshalb ich Wren immer mehr in dem bestärkt habe, was sie getan hat. Anders ist der grumpy Typ von nebenan, der erst einmal auftauen muss, sodass er sich öffnen kann. Oftmals war er mir ein bisschen zu harsch, denn er hätte meiner Meinung nach etwas harmonischer mit manchen Themen umgehen können. Ich bin mir sicher, dass ich die beiden mehr in mein Herz hätte schließen können, wenn ich ihre Handlungen und Emotionen besser hätte nachvollziehen können.

Leider konnte mich Paige Toon mit diesem Buch nicht komplett überzeugen. “Am Ende gibt es nur uns” bekommt von mir 3,5 Sterne.

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