Glück im Kännchen
Ein Kännchen GlückNele Schmidt ist nicht nur Single und dabei glücklich, auch lebt sie recht chaotisch in den Tag hinein. Zusammen mit einem Seniorenpaar und einem Studenten wohnt sie in einer WG. Nele ist impulsiv und ...
Nele Schmidt ist nicht nur Single und dabei glücklich, auch lebt sie recht chaotisch in den Tag hinein. Zusammen mit einem Seniorenpaar und einem Studenten wohnt sie in einer WG. Nele ist impulsiv und voller Lebendrang. Sie sammelt Wünsche anderer Menschen, notiert diese und steckt sie in eine alte Teekanne ihrer Großmutter. Täglich wird ein Zettel gezogen, der Wunsch darauf versucht sie zu erfüllen.
Ben ist ein junger Mann, der fest im Leben steht und verankert ist in seinem Tagesablauf. Kleine Ausbrüche oder spontane Aktivitäten oder Änderungen verwirren und verunsichern ihn. Als er seine Oma in Neles WG besuchen kommt, beschließt Nele spontan, ihm zu helfen. Dieser graue, eintönige und steife Panzer muss weg. Ben soll mehr Lebensfreude bekommen, lockerer werden. Aber hat sich Nele mit dieser Aufgabe nicht zu viel zugemutet?
Das Buch ist der zweite Teil und kann dennoch einzeln gelesen werden. Mich hat die Idee mit der Teekanne sehr gereizt und ich finde sie immer noch toll. Die Autorin hat einen erfrischenden Schreibstil, den man gerne liest und dabei zeitgleich entspannen kann. Der Humor trifft genau meinen Nerv und so hatte ich viel Spaß mit dem Buch und der Geschichte.
Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und gerade das macht es so interessant. Hier treffen quasi zwei Welten aufeinander und versuchen sich gegenseitig zu ändern. Doch Nele hat den dickeren Kopf und so hat Ben im laufe des Buches sehr viele Veränderungen durchzumachen.
Fazit:
Ein tolle Wohlfühlroman, leicht und humorvoll geschrieben, mit sich entwickelnden Protagonisten und tollem Wohlfühlcharakter. Auch wenn man den ersten Band nicht kennt, ist es kein Problem, in den zweiten abzutauchen.