Die Liebe zum Backen
Das Geheimnis der ZuckerbäckerinDresden 1730. Die junge Magd Christiana backt für ihr Leben gern. Mit viel Geschick und Herzblut zaubert sie die leckersten Backwaren und Kuchen. Doch das ist eigentlich gar nicht ihre Aufgabe im Hause ...
Dresden 1730. Die junge Magd Christiana backt für ihr Leben gern. Mit viel Geschick und Herzblut zaubert sie die leckersten Backwaren und Kuchen. Doch das ist eigentlich gar nicht ihre Aufgabe im Hause Mingel. Zwar lebt sie im Haus eines Bäckermeisters, jedoch als einfache Hausmagd, die das Haus in Ordnung halten und der Herrschaft behilflich sein sol. In der Backstube hat Christiana nichts zu suchen. Und dennoch schleicht sie sich jede Nacht in die Backstube und bäckt, was das Zeug hält.
Leider vergisst sie darüber ihre eigentlichen Pflichten und so kommt es, wie es kommen muss, sie landet auf der Straße. Nahezu mittellos nimmt Christiana ein ungewöhnliches Angebot von einem adligen Herrn an. Dieser hat eine Wette mit einem anderen Herrn laufen und Christiana soll ihn dabei unterstützen, diese Wette zu gewinnen. Doch kann Christiana ihm wirklich trauen und was wird aus ihrem Traum von einer eigenen Backstube?
Die Geschichte ist sehr flüssig und flott geschrieben. Schnell hatte ich mich an ihr festgelesen und Christiana auf ihrem Weg begleitet. Dabei geht es manchmal recht holprig zu. Christiana steht fortwährend zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite möchte sie ihrem Traum Bäckerin zu werden endlich näher kommen, auf der anderen Seite will sie aber auch den Adligen, der sie von der Straße aufgelesen hat, nicht enttäuschen und zum Erfolg seiner Wette beitragen.
Diese Zerrissenheit ist für den Leser deutlich spürbar. Ebenso wie Christianas Liebe zum Backen. Nicht selten lief mir das Wasser im Mund zusammen, wenn Christiana wieder etwas bäckt und dabei die Zutaten, Aromen und Gerüche beschreibt.
Auch die Allüren und Macken von Adligen bringt die Autorin auf den Tisch, wobei diese an manchen Stellen doch etwas überzeichnet erscheinen.
Fazit:
Das Buch ist leicht zu lesen, bietet einen schönen Unterhaltungsfaktor, viele Informationen zur Backkunst und einiges an Situationskomik. Für einige schöne Lesestunden ist dies genau die richtige Lektüre.