Die kleine Fellnase Lizzy sorgt für ein echtes Weihnachtswunder
Vier Pfoten für ein WeihnachtswunderLaura Stahlhoff bricht mal wieder alle Brücken hinter sich ab. Aber die unglückliche Affäre mit dem Sohn des Chefs lässt ihr auch keine andere Wahl. Wie gut, dass sie so schnell eine neue Herausforderung ...
Laura Stahlhoff bricht mal wieder alle Brücken hinter sich ab. Aber die unglückliche Affäre mit dem Sohn des Chefs lässt ihr auch keine andere Wahl. Wie gut, dass sie so schnell eine neue Herausforderung weit genug weg von Köln gefunden hat. Im Hotel & Resort Sternbach ist sie künftig als Marketingleiterin auf sich gestellt. Von der Idee bis hin zur Ausführung, denn Sternbach ist ein liebevoll geführtes kleines Familienunternehmen.
Mit ihrer neuen Unterkunft, einem Blockhaus-Prototypen, ist Laura sehr zufrieden. Immerhin sind ringsherum keine Nachbarn, die ihr mit weihnachtlicher Beleuchtung und Beschallung auf die Nerven gehen könnten. Seit vor rund 18 Jahren ihre Familie bei einem Autounfall an Weihnachten ums Leben kann, hasst Laura alles, was mit Weihnachten zu tun hat. Doch Laura hat weder mit dem Weihnachtsmann und seinen Elfen, noch mit Justus, dem Sohn des Hotelbesitzers und vor allem der süßen kleinen West Highland Terrier Hündin Lizzy gerechnet.
Wieder einmal versetzte mich Petra Schier mit Hilfe des Weihnachtsmanns und einer süßen Fellnase in weihnachtliche Stimmung. Laura hat regelrechte Panik vor Weihnachten, da sie diese Zeit mit einem sehr schweren persönlichen Verlust verbindet. Erst mit viel Feingefühl durch Justus und seiner Familie fängt Laura langsam an, die damaligen Geschehnisse nach und nach zu verarbeiten.
Natürlich spielen auch die West Highland Terrier Hündin Lizzy und der Weihnachtsmann mit seinen Elfen keine unwesentliche Rolle. Über der ganzen Geschichte liegt ein Hauch von weihnachtlichem Zauber, aber auch viele Emotionen, die Laura erlebt und durchlebt.
Petra Schier schafft es mal wieder, eine süße Fellnase geschickt für den Fortgang ihrer Geschichte einzubauen und den Leser mitten reinzusetzen. Nicht selten wollte ich Laura trösten oder ihr Mut zu sprechen oder einfach nur mal mit Lizzy kuscheln und sie hinterm Ohr kraulen. Auch mit der etwas chaotischen Familie Sternbach wurde ich schnell warm und war dementsprechend traurig, als ich sie schließlich wieder verlassen musste.
Wie eine wohlig warme Decke, die des Nachts manchmal ein wenig verrutscht und kalte Luft hereinlässt, hüllte mich die Geschichte ein. Ab und zu ein wenig melancholisch, hoffnungsvoll, traurig oder auch mit viel Liebe, Freude und Freundschaft gespickt, durchlebte ich viele verschiedene Emotionen beim Lesen. Der Schreibstil von Petra Schier war gewohnt flüssig, mitreißend und unterhaltsam. Auch den Ton der kleinen Hündin, die ja noch fast ein Baby ist, hat die Autorin sehr gut getroffen.
Fazit:
Jedes Jahr warte ich schon gespannt auf die nächste Weihnachtsgeschichte von Petra Schier mit ihrem Weihnachtmann, seinen Elfen und einer helfenden Fellnase, damit ein kleines Weihnachtswunder zwischen zwei Buchdeckeln stattfinden kann.