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Veröffentlicht am 08.02.2020

Wunderbarer, lebendiger und humorvoller Roman,der ein gesellschaftliches Problem trotz allem Charme und Witz mit dem gebührenden Ernst behandelt

Gute Geister
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Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber ...

Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber gleichzeitig, die selben Toiletten zu benutzen, die Weiße auch nutzen?

Gemeinsam mit den beiden afroamerikanischen Hausmädchen Aibileen und Minie möchte Skeeter, die von einer Karriere als Schriftstellerin träumt, etwas verändern und beginnt die Arbeit, an einem Buch, dass das Leben der Hausmädchen und deren Beziehung zu ihren weißen Arbeitgebern portraitiert. Damit bricht sie alle Konventionen.

Ich vergebe selten fünf Sterne - doch für dieses Buch gebe ich sie liebend gern."Gute Geister" von Kathryn Stockett ist ein wundervoller Roman, der auf unheimlich lebendige, humorvolle und doch mit dem gebührenden Ernst die Benachteiligung der afroamerikanischen Bevölkerung in den amerikanischen Südstaaten in den 1960er Jahren aufzeigt. Es ist kaum zu glauben, wie die in vielerlei Hinsicht so fortschrittlichen Vereinigten Staaten in dieser Zeit - und in geschwächter, aber dennoch vorhandener Form noch immer heute - Rassismus dulden und fördern.

Obwohl all das ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem ist, gelingt es Kathryn Stockett auf ganz hervorragende Weise, einen humorvollen und charmanten Roman zu schreiben. Das liegt vor allem an den herausragenden Charakteren - sowohl auf der weißen, als auch auf der schwarzen Seite. Insbesondere Minnie, das Dienstmädchen, das den Mund nicht halten kann und immer wieder explodiert, ist eine wunderbare Romanheldin. Hilly Holbrook ist eine absolut überzeugende Antagonistin, die verbissen für die gesellschaftlichen Konventionen in den Südstaaten kämpft - und die dabei sogar ihre Freundinnen opfert.

An Spannung fehlt es dem Roman auch nicht. Das Buch, an dem Skeeter gemeinsam mit Minnie und Aibileen arbeitet, verstößt gegen alle gesellschaftlichen Regeln. Insbesondere die afroamerikanischen Hausmädchen fürchten ernste Konsequenzen - vom Verlust der Arbeit bis hin zur Rache durch den Ku Klux Klan. Für Skeeter sind die Konsequenzen weniger lebensbedrohlich - dennoch riskiert sie den Verlust ihrer Freundinnen, ihrer Familie, und ihres Verlobten. Bis zum Schluss habe ich mit Minnie, Aibileen und Skeeter gefiebert und mich gefragt, ob sie erkannt werden und mit welchen Konsequenzen sie leben müssen.

Das Buch ließt sich fließend. Die Sprache ist lebendig, modern, und genau auf dem richtigen Niveau. Mich hat "Gute Geister" vollends überzeugt - und nimmt damit einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2020

Wunderbarer, lebendiger und humorvoller Roman,der ein gesellschaftliches Problem trotz allem Charme und Witz mit dem gebührenden Ernst behandelt

Gute Geister
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Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber ...

Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber gleichzeitig, die selben Toiletten zu benutzen, die Weiße auch nutzen?

Gemeinsam mit den beiden afroamerikanischen Hausmädchen Aibileen und Minie möchte Skeeter, die von einer Karriere als Schriftstellerin träumt, etwas verändern und beginnt die Arbeit, an einem Buch, dass das Leben der Hausmädchen und deren Beziehung zu ihren weißen Arbeitgebern portraitiert. Damit bricht sie alle Konventionen.

Ich vergebe selten fünf Sterne - doch für dieses Buch gebe ich sie liebend gern."Gute Geister" von Kathryn Stockett ist ein wundervoller Roman, der auf unheimlich lebendige, humorvolle und doch mit dem gebührenden Ernst die Benachteiligung der afroamerikanischen Bevölkerung in den amerikanischen Südstaaten in den 1960er Jahren aufzeigt. Es ist kaum zu glauben, wie die in vielerlei Hinsicht so fortschrittlichen Vereinigten Staaten in dieser Zeit - und in geschwächter, aber dennoch vorhandener Form noch immer heute - Rassismus dulden und fördern.

Obwohl all das ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem ist, gelingt es Kathryn Stockett auf ganz hervorragende Weise, einen humorvollen und charmanten Roman zu schreiben. Das liegt vor allem an den herausragenden Charakteren - sowohl auf der weißen, als auch auf der schwarzen Seite. Insbesondere Minnie, das Dienstmädchen, das den Mund nicht halten kann und immer wieder explodiert, ist eine wunderbare Romanheldin. Hilly Holbrook ist eine absolut überzeugende Antagonistin, die verbissen für die gesellschaftlichen Konventionen in den Südstaaten kämpft - und die dabei sogar ihre Freundinnen opfert.

An Spannung fehlt es dem Roman auch nicht. Das Buch, an dem Skeeter gemeinsam mit Minnie und Aibileen arbeitet, verstößt gegen alle gesellschaftlichen Regeln. Insbesondere die afroamerikanischen Hausmädchen fürchten ernste Konsequenzen - vom Verlust der Arbeit bis hin zur Rache durch den Ku Klux Klan. Für Skeeter sind die Konsequenzen weniger lebensbedrohlich - dennoch riskiert sie den Verlust ihrer Freundinnen, ihrer Familie, und ihres Verlobten. Bis zum Schluss habe ich mit Minnie, Aibileen und Skeeter gefiebert und mich gefragt, ob sie erkannt werden und mit welchen Konsequenzen sie leben müssen.

Das Buch ließt sich fließend. Die Sprache ist lebendig, modern, und genau auf dem richtigen Niveau. Mich hat "Gute Geister" vollends überzeugt - und nimmt damit einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2020

Wunderbarer, lebendiger und humorvoller Roman,der ein gesellschaftliches Problem trotz allem Charme und Witz mit dem gebührenden Ernst behandelt

Gute Geister
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Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber ...

Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren: Skeeter Phelan versteht ihre Welt nur schwer: Wieso vertraut man den afroamerikanischen Hausmädchen die Erziehung der eigenen Kinder an, verbietet ihnen aber gleichzeitig, die selben Toiletten zu benutzen, die Weiße auch nutzen?

Gemeinsam mit den beiden afroamerikanischen Hausmädchen Aibileen und Minie möchte Skeeter, die von einer Karriere als Schriftstellerin träumt, etwas verändern und beginnt die Arbeit, an einem Buch, dass das Leben der Hausmädchen und deren Beziehung zu ihren weißen Arbeitgebern portraitiert. Damit bricht sie alle Konventionen.

Ich vergebe selten fünf Sterne - doch für dieses Buch gebe ich sie liebend gern."Gute Geister" von Kathryn Stockett ist ein wundervoller Roman, der auf unheimlich lebendige, humorvolle und doch mit dem gebührenden Ernst die Benachteiligung der afroamerikanischen Bevölkerung in den amerikanischen Südstaaten in den 1960er Jahren aufzeigt. Es ist kaum zu glauben, wie die in vielerlei Hinsicht so fortschrittlichen Vereinigten Staaten in dieser Zeit - und in geschwächter, aber dennoch vorhandener Form noch immer heute - Rassismus dulden und fördern.

Obwohl all das ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem ist, gelingt es Kathryn Stockett auf ganz hervorragende Weise, einen humorvollen und charmanten Roman zu schreiben. Das liegt vor allem an den herausragenden Charakteren - sowohl auf der weißen, als auch auf der schwarzen Seite. Insbesondere Minnie, das Dienstmädchen, das den Mund nicht halten kann und immer wieder explodiert, ist eine wunderbare Romanheldin. Hilly Holbrook ist eine absolut überzeugende Antagonistin, die verbissen für die gesellschaftlichen Konventionen in den Südstaaten kämpft - und die dabei sogar ihre Freundinnen opfert.

An Spannung fehlt es dem Roman auch nicht. Das Buch, an dem Skeeter gemeinsam mit Minnie und Aibileen arbeitet, verstößt gegen alle gesellschaftlichen Regeln. Insbesondere die afroamerikanischen Hausmädchen fürchten ernste Konsequenzen - vom Verlust der Arbeit bis hin zur Rache durch den Ku Klux Klan. Für Skeeter sind die Konsequenzen weniger lebensbedrohlich - dennoch riskiert sie den Verlust ihrer Freundinnen, ihrer Familie, und ihres Verlobten. Bis zum Schluss habe ich mit Minnie, Aibileen und Skeeter gefiebert und mich gefragt, ob sie erkannt werden und mit welchen Konsequenzen sie leben müssen.

Das Buch ließt sich fließend. Die Sprache ist lebendig, modern, und genau auf dem richtigen Niveau. Mich hat "Gute Geister" vollends überzeugt - und nimmt damit einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern ein.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Klassiker, der Kinder und Erwachsene zum Lachen bringt

Tom Sawyers Abenteuer
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Mein Vater hat mir "Tom Sawyers Abenteuer" von Mark Twain geschenkt, als ich neun Jahre alt war. Ich muss gestehen, dass ich es im Laufe der Jahre mehrfach auf- und bald darauf wieder zugeschlagenen habe. ...

Mein Vater hat mir "Tom Sawyers Abenteuer" von Mark Twain geschenkt, als ich neun Jahre alt war. Ich muss gestehen, dass ich es im Laufe der Jahre mehrfach auf- und bald darauf wieder zugeschlagenen habe. Als Kind fiel es mir schwer, der Geschichte zu folgen.

In diesem Jahr bin ich am Ball geblieben und habe das Werk endlich vollendet. Mark Twain beschreibt in seinem kurzen Roman die vielen Abenteuer und Lausbubenstreiche von Tom Sawyer - die von einem mehrtägigen unerlaubten Ausflug als Pirat auf eine Mississipe-Insel, bis hin zum Miterleben eines Mordes bei einem nächtlichen Ausflug auf den Spaziergang reichen. Dabei wird Tom natürlich in beinahe allen Abenteuern von seinem Freund Huckleberry Finn begleitet.

Die verschiedenen Abenteuergeschichten sind wirklich lustig. Ich musste oft lachen und schmunzeln - insbesondere darüber, wie Tom sich seinen Strafen zu entziehen weiß. Der so hochgelobte bissige und zeitweilen satirische Humor von Mark Twain ist mir im Buch leider nicht begegnet - möglicherweise habe ich ihn auch an den richtigen Stellen verpasst, obwohl ich eigentlich darauf geachtet habe. Vielleicht liegt es aber auch an der Übersetzung.

Obwohl das Buch von der Handlung her sicher jedes Kind amüsieren wird, kann ich als Kinderbuch - zumindest zum eigenständigen Lesen - nicht wirklich empfehlen. Die Sprache ist recht kompliziert, da das Buch natürlich einige Jahre alt ist. Im Rückblick ist das der Grund, warum ich das Buch so oft nicht beendet habe - es war mir als Kind schlicht und einfach zu schwer. Zum Vorlesen könnte es funktionieren - oder - für Kinder - als überarbeitete Version, die den Inhalt in moderner Sprache wiedergibt.

Dennoch ist und bleibt es ein Klassiker, den ich auch jedem Erwachsenen ans Herz legen kann, der sich nach einigen kurzweiligen Abenteuergeschichten sehnt und wieder einmal herzlich lachen möchte!

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Ein fantasievolles Meisterwerk, das den ersten Band noch übertrifft!

Tintenwelt 2. Tintenblut
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Nachdem Capricorn besiegt ist, scheint es, als ob in das Leben von Meggie, Mo, Resa und Elinor endlich wieder Normalität eintritt. Doch nachdem Staubfinger in die Tintenwelt zurückgekehrt ist, bittet Farid ...

Nachdem Capricorn besiegt ist, scheint es, als ob in das Leben von Meggie, Mo, Resa und Elinor endlich wieder Normalität eintritt. Doch nachdem Staubfinger in die Tintenwelt zurückgekehrt ist, bittet Farid Meggie, auch ihn zu seinem Freund zu bringen. Meggie beschließt ihn zu begleiten - denn sie sehnt sich danach, die Tintenwelt, die sie nur aus dem Buch und den Erzählungen ihrer Mutter kennt, mit eigenen Augen zu sehen und alte Bekannte, darunter Fenoglio und Staubfinger, wiederzutreffen.

Doch Gefahren lauern noch immer. Mortola, Capricorns Mutter, schwört Rache und lässt Mo und Resa kurz nach Meggies Verschwinden in die Tintenwelt lesen. Dort muss sich die Familie nicht nur gegen Mortola und Basta, sondern auch gegen den Fürsten Natternkopf behaupten, der Mo für den berüchtigten Räuber "Eichelhäher" hält.


Warum hat mir der zweite Teil besser als der erste Teil gefallen? Eine berechtigte Frage - gerade in Anbetracht der vielen Rezensionen, die das ganz anders sehen. Die Tintenwelt hat mich wohl genauso fasziniert wie Meggie selbst. Während Tintenherz in unserer Welt spielt, die ich kenne - und die mich nicht allzu sehr zu überraschen vermochte, fand ich die "neue Welt" im zweiten Band unheimlich faszinierend. Ich habe es geliebt, von Feen, Glasmännern und Nixen zu lesen, mit Meggie und Farid durch den weglosen Wald zu streifen, und Staubfingers Künste mit dem Feuer zu beobachten. Die fantasievollen Beschreibungen einer neuen Welt machen den zweiten Band der Trilogie für mich noch lesenswerter, als den ersten!

Im ersten Band waren zudem einige Handlungsstränge für mich wenig nachvollziehbar. Warum Meggie plötzlich DInge lesen konnte, die für Mo nie möglich waren, habe ich nicht verstanden. Vielleicht hat sie mehr Talent - aber es wurde nie aufgegriffen. Die Unlogik der Handlung, die mich im ersten Teil ein wenig gestört hat, habe ich im zweiten Teil nicht mehr wahrgenommen (oder ich habe mich daran gewöhnt).

An vielen Stellen hat mich die Handlung von "Tintenblut" wirklich überrascht. Hier darf ich natürlich nicht zu viel verraten. Das Buch war sehr spannend, sehr unterhaltsam - und endet so, dass ich den dritten Band natürlich auch sofort verschlingen muss.

In meinen Augen: eine wunderbare Weiterführung der Tintenherz-Saga!

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