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Veröffentlicht am 12.09.2023

Ein ganz besonderes Buch

Jetzt sind wir eins (Jetzt-Trilogie, Band 2)
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"Und ich sage das nicht, um zu behaupten, dass du so anders als als alle anderen bist - jeder ist irgendwie besonders auf seine Weise. Was ich eigentlich sagen will, ist, dass du dich nur für mich ganz ...

"Und ich sage das nicht, um zu behaupten, dass du so anders als als alle anderen bist - jeder ist irgendwie besonders auf seine Weise. Was ich eigentlich sagen will, ist, dass du dich nur für mich ganz persönlich anders anfühlst und..." (S.242)

"Via Interrail durch Skandinavien: Das Videoprojekt ist Tillies letzte Chance auf ein Stipendium. Der Haken? Für professionellen Content braucht sie Hilfe. Den perfekten Reisepartner hätte sie sogar: Fotografiestudent Jonathan. Blöd nur, dass Tillie ausgerechnet seinem Bruder das Herz gebrochen hat und Jonathan sie seitdem hasst. Widerwillig sagt er zu – unter der Bedingung, das Tattoo auf ihrem Oberschenkel ablichten zu dürfen. Was sie dabei nicht einkalkuliert hat: Dass er beim Anblick der Narben unter der Tinte nicht wegsieht. Dass er Tillie eigentlich immer ansieht .."

Mit "Jetzt sind wir eins" hat Gabriella eine Geschichte geschrieben, die nicht nur das Herz berührt, sondern einen zum nachdenken anregt. Einen tief im Inneren bewegt und nicht mehr so schnell loslässt.

Es war nicht nur wunderschön und befreiend mit Tillie und Jonathan auf Reisen zu gehen. Es hat einfach noch so viel mehr beinhaltet was man eben nur erblickt wenn man genau hinsieht. Und wünscht man sich das nicht von tiefstem Herzen. Dass es jemanden gibt, der einen so sieht mit all seinen Facetten. Seinen strahlenden, emotionalen und bildgewaltigen Facetten die jeder Mensch zaubert.

Es war nicht nur die Kunst, die die Beiden verbindet sondern auch ihre Tiefgründigkeit. Die Tiefgründigkeit die Gabriella so gut transportieren kann, dass man sich in jedes Wort und jeden Augenblick verliebt. Aber auch so, dass man ein Stück heilt. Ein stückweit alles fühlt was Tillie und Jonathan bewegt und verbindet.

Die Atmosphäre war eine ganz besondere im Buch. Es war stellenweise nicht leicht und doch wieder so einfühlsam und feinfühlig. Da verweise ich auf die Triggerwarnung, die wirklich wichtig ist, im Buch.

Die Thematik mit der Rundreise und dem Stipendium in Verbindung hat gut gepasst. Zu beiden Protagonisten. Sie konnten so ihre Facetten zeigen und über sich hinauswachsen.

Tillie ist ein junges Mädchen die es nicht leicht hat. Einige Facetten ihrer Persönlichkeit bestimmen ihren Alltag und lassen sie zu dem Mensch werden der sie ist. Eine toughe Persönlichkeit, die doch nur innerlich zerrissen ist, durch die Gesellschaft und deren Ansichten. Man hat wirklich zutiefst ihren Schmerz und ihren Kampf mit sich gespürt. Und man hätte sie am liebsten mehr als einmal in den Arm genommen.
Jonathan ist ein besonderer junger Mann. Er hat ein besonderes Auge, er sieht nicht nur, er fühlt es direkt wenn er etwas vor der Linse hat. Und dann ist es so ausdrucksstark. Seine ruhige Art lässt ihn einerseits im Kontrast zu Tillie stehen und dann steht er sich manchmal deshalb auch selbst im Weg. Dabei fühlt er sich auch mehr als einmal verloren und findet sich doch in seinen Bildern wieder.

Worte können so viel bewirken, so viel verletzen, so viel aussagen und einen so viel fühlen lassen. Das beweisen nicht nur Tillie und Jonathan und alle anderen Protagonisten, sondern auch Gabriella mit ihrem poetischen und bildgewaltigen Schreibstil.

Das Cover gefällt mir gut und mag dieses zarte, sehr künstlerische.

Ich gebe 5 von 5⭐️ Ich freue mich schon auf Band 3. Denn ich liebe die Mädels und ihren Zusammenhalt.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Highlight

Throne of Glass – Herrscherin über Asche und Zorn
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"Der Mann, in den ich mich verliebt hatte warst du. Du warst es der Schmerz so kannte wie ich und der mit mir durch diesen Schmerz hindurchgegangen war, zurück ins Licht." (S.396)

Kein Klappentext um ...

"Der Mann, in den ich mich verliebt hatte warst du. Du warst es der Schmerz so kannte wie ich und der mit mir durch diesen Schmerz hindurchgegangen war, zurück ins Licht." (S.396)

Kein Klappentext um Spoiler zu vermeiden🤗

Niemals habe ich am Anfang dieser Reihe gedacht, dass sie mir so viel geben wird. Etwas das man in Worten gar nicht beschreiben kann. Es war bzw ist alles und so viel mehr.

Sarah J. Maas bedient mit "Throne of Glass Herrscherin über Asche und Zorn" die volle Bandbreite an Emotionen. Ob bedrückt, betrübt, freudig, Trauer, Wut, Schmerz und Zorn. Doch was immer bleibt ist der Zusammenhalt, die Familie, die Freundschaften der vielen wundervollen Protagonisten.

Sie sind mir alle so ans Herz gewachsen und am Ende kann ich gar nicht mehr sagen wer das Rennen gemacht hat. Jeder war wichtig, jeder hat seine Rolle perfekt ausgespielt und das Netz und somit die Fäden geschlossen.

Diese Geschichte, ihr Handlungsverlauf haben mich am Ende nur noch sprachlos und wie ein weinender Scherbenhaufen zurück gelassen. Ich war entsetzt, geschockt, überrascht und hab jede Seite geliebt auch wenn ich niemals damit gerechnet habe. Alles war genauso wie es am Ende sein sollte.

Eine Reihe, die so viel mehr ist als einfach nur ein paar dicke Bücher. Sondern mit "Throne of Glass Herrscherin über Asche und Zorn" ein fulminantes Ende gefunden hat. Wahnsinn. Mehr bleibt mir am Ende gar nicht zu sagen. Außer dass mein Herz immer noch schmerzt. Vor Liebe, vor Kummer, weil es ein Ende gefunden hat. "Von jetzt an, bis die Finsternis uns holt." (S.781)

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Mystisch und trotzdem hat etwas gefehlt

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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"Von jemandem, der dich liebt, kannst du dich nicht so weit entfernen, als dass Vergebung unmöglich wäre." (S.195)

"Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste ...

"Von jemandem, der dich liebt, kannst du dich nicht so weit entfernen, als dass Vergebung unmöglich wäre." (S.195)

"Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt werden und den Unwettern ein Ende bereiten. Doch dieses Jahr greift Minas Bruder in das Ritual ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Um ihn zu retten, opfert Mina sich freiwillig. Im Reich der Geister stellt sie allerdings fest, dass auf dem Meeresgott ein Fluch liegt. Und ihr nur dreißig Tage bleiben, um ihn zu brechen und die Stürme für immer zu beenden …"

Die Geschichte war einmal etwas ganz anderes und man wurde direkt am Anfang auch in die Geschichte und deren Handlung hineingesogen. Direkt dabei und mittendrin im Geschehen, sodass man sich einerseits überrollt gefühlt hat, dann auch wieder sehr gespannt war. Was passiert als nächstes.

Einerseits fand ich die Thematik super interessant mit der koreanischen Mythologie und fand auch den Grundgedanken und einige Stellen sehr berührend. Es hatte Fantasyelemnte, wirkte nicht zu überladen. Und dennoch fehlte irgendwas.

Die Geschichte hätte hier und da vielleicht noch etwas auserzählt sein dürfen. An manchen Stellen wusste ich auch gar nicht mehr ok, wo und bei wem befinde ich mich nun. Am Ende ging es mir dann auch etwas zu schnell. Der Twist war interessant und doch zu rasch abgehandelt. Irgendwie stumpf aber trotzdem waren Emotionen im Spiel.

Mina als Protagonistin war sehr präsent. Sie kämpft und lässt nichts unversucht in der Zeit in der sie dort ist. Sie ist mutig und wägt ab, welchen Weg sie gehen kann. Man spürt wie die Geschichten und Mythen ihrer Vorfahren sie geprägt haben.

Ich gebe 3 von 5 ⭐️ Eine schöne Geschichte, bei der mir am Ende doch einfach etwas gefehlt hat, sodass sie rund ist am Ende.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Unterhaltsam

Mr Wrong Number
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"Aber geschah das aus Ungeschicklichkeit oder mehr, weil sie das Leben bis zum Anschlag auskostete und alles mitnahm?" (S.279)

Olivia ist ein Pechvogel durch und durch. Als sie Liebesbriefe ihres Exfreundes ...

"Aber geschah das aus Ungeschicklichkeit oder mehr, weil sie das Leben bis zum Anschlag auskostete und alles mitnahm?" (S.279)

Olivia ist ein Pechvogel durch und durch. Als sie Liebesbriefe ihres Exfreundes verbrennt, fackelt sie dabei ein ganzes Gebäude ab. Sie zieht bei ihrem Bruder ein, dessen Mitbewohner Olivia so gar nicht braucht. Colin, der beste Freund ihres Bruders und ihr Schrecken der Kindheit. Colin hat etwas aus sich gemacht, ist Geschäftsmann und noch viel arroganter und heißer. Ablenkung von alldem findet Olivia in SMS eines Unbekannten, die bei ihr landen. Mr. Wrong Number lässt sie auf andere Gedanken kommen. Doch Mr. Wrong Number kennt Olivia sehr gut, denn sie ist die kleine Schwester seines Mitbewohners.

"Mr. Wrong Number" ist nicht nur ein Buch, dass man zwischendurch auf jeden Fall lesen sollte. Sondern auch lesen muss. Es hat seinen ganz eigenen Humor, bei dem gar nicht aufhören kann zu schmunzeln. Die Situationskomik macht wirklich Spaß, die Geschichte zu lesen.

Durch den Klappentext weiß man ganz gut was einen erwartet und kann so als Beobachter in der Geschichte abtauchen und das "Schauspiel" genießen. Nicht nur genießen, sondern herzlich lachen und ist versucht manchmal den Kopf zu schütteln, würde man doch selbst in so manchen Situationen den Kopf in den Sand stecken.

Aber Olivia trägt die Geschichte, durch ihre Tollpatschigkeit. Bringt sie nicht nur den ein oder anderen Lacher, sondern schleicht sich damit ins Herz. Sie hat ihre ganz eigene drollige Art und Weise mit allem zurechtzukommen und versucht irgendwie immer das Beste zu sehen. Scheint es auch noch so hoffnungslos.

Der Aufbau der Geschichte ist gerade durch die Textnachrichten interessant und abwechslunsgsreich. Sie nehmen einen großen Teil der Handlung ein und lassen einen gut den Alltag vergessen.

Ich möchte gar nicht länger schreiben, lest es selbst. Gönnt euch ein bisschen Bauchweh vom lachen und begleitet Olivia bei ihrem Weg. Ich kanns wirklich nur empfehlen

Ich gebe 5 von 5⭐️

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Wenig Festival Vibes dafür aber tiefe Gefühle

Where Summer Stays (Festival-Serie 1)
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"Nicht du bist falsch, die Welt ist es, wenn sie nicht begreift, dass deine Ängste es auch wert sind, geliebt zu werden." (S 318)

Als Charlie während ihres Klassikradio Praktikums auf ein Rockfestival ...

"Nicht du bist falsch, die Welt ist es, wenn sie nicht begreift, dass deine Ängste es auch wert sind, geliebt zu werden." (S 318)

Als Charlie während ihres Klassikradio Praktikums auf ein Rockfestival geschickt wird, möchte sie einfach nur weg. Alles ist so überfordernd und zu viel. Aber als sie auf Levy trifft fasziniert dieser sie mit seiner Art und seinem Auftreten. Er zeigt Charlie andere Facetten und es entsteht eine Nähe zwischen den Beiden. Doch Levy scheint irgendwie ein ganz anderer Mensch zu sein als gedacht. Ob Charlie hinter seine Fassade blicken kann?

"Where summer stays" lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Einerseits passt es perfekt in den Summer. Dadurch, dass ein Teil des Buches bei einem Festival spielt und man gewisse Vibes auf jeden Fall spüren kann. Dennoch fehlten mir diese tiefgründigen Vibes, sodass ich vollends bei dem Festival ankommen konnte.

Ein großer Teil des Buches haben der Aufarbeitung der Gefühle, Situationen und dem Erlebten von Charlie und Levy gegolten. Was einerseits gut war, da man so eine Tiefe in dem Buch hatte und ich gleich bei den Protas gewesen bin. Sie haben sich geöffnet wie ein Buch, Stück für Stück mehr offenbart.

Und trotzdem hat "Where Summer stays" dadurch eine gewisse Schwere und betrübtes bekommen. Weg von dem "leichten" Festival Sommergefühl. Mehr zu dem Hintergrund was Charlie und Levy bewegt.

Jedenfalls mochte ich das Buch irgendwie durch Ivys Schreibstil der einen gepackt hat und dann hat mir doch einfach etwas gefehlt. Die Anziehung zwischen Charlie und Levy war da. Erst ganz zart und gefühlvoll und dann doch sehr intensiv.

Charlie möchte noch herausfinden, was sie vom Leben will. Der Job beim Radio verschlägt sie auf das Festival. Doch die Eindrücke sind beängstigend und viel zu verarbeiten. Irgendwie auch mit Druck verbunden, man spürt ihre Unsicherheiten.
Levy hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Er liebt es auf Festivals zu sein und kann da in eine Rolle schlüpfen und doch er selbst sein. Auch wenn ihn etwas trauriges umgibt und er noch herausfindet wie er mit der Vergangenheit umgeht. Er ist fürsorglich, vorsichtig und gefühlvoll.

Der Schreibstil von Ivy lässt sich als tiefgründig beschreiben, der dennoch eine schwere mit sich bringt und an einigen Stellen auch poetisch ist. Gut fand ich, dass die Geschichte aus Charlies und Levys Sicht geschrieben ist.

Das Cover mag ich sehr gerne und hat so eine bestimmte Stimmung, das es einfängt auch durch die Lichterketten.

Ich gebe 3,5-4 von 5⭐️

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