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Veröffentlicht am 13.10.2019

Weniger märchenhaft, aber dadurch nicht weniger grandios !

Cinder & Ella
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Der erste Band war 2018 ein absolutes Jahreshighlight von mir, weswegen ich auch mit einer enormen Vorfreude auf die Erscheinung der Fortsetzung hingefiebert habe. Gleich auf den ersten paar Seite habe ...

Der erste Band war 2018 ein absolutes Jahreshighlight von mir, weswegen ich auch mit einer enormen Vorfreude auf die Erscheinung der Fortsetzung hingefiebert habe. Gleich auf den ersten paar Seite habe ich schon gemerkt, wie sehr ich Ella und Brian vermisst habe und wie froh ich darüber bin, sie jetzt doch nochmal ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu können. Denn diese beiden haben es geschafft, sich den 1. Platz auf der Liste meiner Lieblingsbuchpärchen zu ergattern und ich glaube nicht, dass sie so schnell jemand von ihrem Thron stoßen wird - dafür liebe ich sie viel zu sehr.

Während der erste Band noch etwas Märchenhaftes an sich hatte, ist dieser hier die harte Realität. Ella und Brian haben mit vielen Problemen zu kämpfen und einige Hürden zu überwinden, aber dafür ist dieses Buch so viel intensiver, emotionaler und gefühlvoller. Ich habe schon lange nicht mehr so sehr mit zwei Charakteren mitgefühlt, wie mit diesen beiden.

»Ich hab dich, Ellamara, und ich werde dich niemals loslassen. Nie und nimmer.«

Die Liebe zwischen Ella und Brian ist eine der stärksten, über die ich bisher gelesen habe. Sie ist bedingungslos, sie ist pur, sie ist echt und sie ist so unfassbar tief gehend. Ich hatte oft Gänsehaut bei den gemeinsamen Momenten, mein Herz ist mehr als nur einmal geschmolzen und ich habe mich selbst in der Geschichte der beiden verloren - und wenn ich ehrlich bin, wollte ich mich auch gar nicht wiederfinden. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Beziehung der beiden und deren Entwicklung, sowie ihre Gefühle füreinander und was diese zu Ella's charakterlichen Entwicklung beizutragen haben.

»Ich vertraue darauf, dass du das an mir lieben kannst, was ich selbst nicht liebe.«

Denn genau diese macht Ella im Laufe dieses Bandes durch. Sie lernt, sich selbst zu akzeptieren, auch wenn das ein sehr langer und schwieriger Prozess ist, verbunden mit viel Schmerz und Angst. Man hat wirklich gespürt, wie stark Ella mit ihren Narben zu kämpfen hat und wie sehr sie vor allem ihr Liebesleben beeinflussen. Ich fand unglaublich toll, dass Brian's Zuspruch und seine ernst gemeinten Komplimente allein nicht gereicht haben, um Ella davon zu überzeugen, dass sie wunderschön ist, wie sie eben ist und dass sie sich vor nichts und niemandem zu verstecken braucht. Der Weg zu dieser Erkenntnis ist enorm emotional, sehr traurig und dabei doch so wunderschön und ich liebe die Message, die hierbei übermittelt wird. Sie ist super mit ins Buch eingebaut worden und enorm wichtig. Ich glaube, dass wir sie uns alle zu Herzen nehmen können - ich habe es auf jeden Fall getan.

Auch Brian fand ich diesmal noch toller als im vorherigen Band. Er ist so viel erwachsener und reifer, hat dabei aber nicht seinen jugendlichen Charme verloren. Sein Verhalten Ella gegenüber ist einfach nur zum dahinschmelzen und ich glaube, ich habe mir dauerhaft vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn er mein Freund wäre und nicht Ella's - denn ich möchte unbedingt einen eigenen Brian. Bei ihm hat man einfach in jedem Blick, in jeder Berührung und in jedem Wort gespürt, dass er Ella heiß und innig liebt und an diese Liebe auch nichts herankommen lässt. Seine Fürsorge und gleichzeitig Bewunderung für Ella haben mir mein Herz nicht nur erwärmt, sie haben es fast verglühen lassen - und nein, ich übertreibe nicht. Es war wirklich so. Findet jemanden, der euch so wertschätzt, wie Brian Ella, und ihr habt alles, was ihr braucht.

Ein weiteres Highlight waren für mich die Entwicklungen der Nebencharaktere und deren Beziehung zu Ella. Ich habe einige Charaktere neu lieben gelernt und andere noch tiefer ins Herz geschlossen. Es gab einige Überraschungen und sehr viele tiefgründige und absolut bewegende Momente, von denen ich jeden einzelnen geliebt habe.

»Danke, dass du so hart gekämpft und nicht aufgegeben hast, und dafür, dass du mich gefunden hast.«

»Danke, dass du mir etwas gegeben hast, wofür es sich zu kämpfen lohnt.«

Auch das Ende hätte ich mir nicht schöner vorstellen können. Es passt nicht nur perfekt zu Ella und Brian, sondern auch zur gesamten Geschichte und ich bin mehr als zufrieden damit. Ob dieses Buch den ersten Band für mich übertreffen konnte? Nein. Ob das auch gar nicht nötig ist, weil ich beide auf ganz unterschiedliche Art und Weise geliebt habe? Definitiv!
Ob ihr diese beiden Bücher lesen und Ella & Brian einen großen Platz in eurem Herzen einräumen müsst? UNBEDINGT!
Ob das ausreicht, um euch zu überzeugen? Ich hoffe es.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Ich habe sooo lange darauf gewartet!

Burning Bridges
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Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren ...

Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren habe, dass "Burning Bridges" als Buch im Knaur Verlag erscheinen wird. Der Schreibstil von Tami gefällt mir wirklich unglaublich gut, das Buch lässt sich super lesen und ich finde, man merkt überhaupt nicht, dass es ein Debütroman ist. Es hat auf mich wirklich den Eindruck gemacht, als wäre es von jemandem, der schon etliche Bücher geschrieben und veröffentlicht hat.

Ella, die Protagonistin, hat auf mich gleich zu Beginn einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Sie ist eine kluge und vor allem sehr herzliche Frau, die oftmals aber komplett aus dem Gefühl heraus handelt und dabei nicht allzu viel oder sogar überhaupt nicht nachdenkt. Bei ihr hat mir besonders gut gefallen, dass sie jemand ist, der hinter die Fassade eines Menschen blickt und nicht vorschnell urteilt oder verurteilt. In manchen Situationen fand ich ihr Verhalten etwas naiv und habe es nicht ganz nachvollziehen können, aber das hat mich nicht gestört, sondern sie in meinen Augen eher noch authentischer gemacht. Denn niemand ist perfekt und niemand mag perfekte Charaktere, oder?!

»Hoffnung zerstört dich und lässt dich nur noch wünschen, dass deine Seele endlich bricht. Es ist wesentlich gesünder, der Wahrheit direkt ins Auge zu blicken.«

Ches ist für mich ein besonderer, aber gleichzeitig auch etwas schwieriger Protagonist gewesen. Er ist sehr ruhig und in sich gekehrt und strahlt auch eine solche Ruhe aus. Er gibt kaum etwas von sich preis, was ihn zwar auf der einen Seite interessant macht, es einem als Leser / Leserin auf der anderen Seite aber auch erschwert, ihn wirklich kennenzulernen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Man merkt schnell, dass er jemand sehr Liebevolles und Fürsorgliches ist, wenn es denn mal jemand schafft, durch seine Mauern vorzudringen und so weit zu kommen, dass Ches ihn an sich heranlässt, aber was er definitiv nicht ist, - und darüber bin ich wirklich sehr froh - ist ein klassischer Bad Boy. Er hat in der Vergangenheit unschöne Dinge erlebt, die ihn geprägt haben und auch seine Gegenwart ist alles andere als rosig. Das lässt ihn vielleicht etwas düster wirken, aber wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass es in ihm drin ganz anders aussieht. Nach und nach herauszufinden, was hinter seinem manchmal so widersprüchlichem Verhalten steckt und zu sehen, wie er sich langsam öffnet, hat mir total gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr von ihm zu bekommen.

»Vom ersten Moment an, als wir uns begegnet sind, hast du an mich geglaubt. Und ich werde mich immer fragen, womit ich dich verdient habe.«

Ähnlich geht es mir auch mit der Liebesgeschichte. Zwischen Ella und Ches besteht sehr schnell eine Vertrautheit, die dafür sorgt, dass man die Momente der beiden umso mehr genießen kann. Alles andere geht dafür aber relativ langsam voran. Das finde ich gut, weil sich-langsam-entwickelnde Beziehungen meist viel authentischer sind und es einem ermöglichen, wirklich mitfühlen zu können. Jedoch hat mir bei den beiden deshalb Beziehungszeit gefehlt. Ich hätte gern mehr von ihnen als Paar gesehen, mehr Zweisamkeit, mehr Gespräche. Gefühle waren definitiv da und ich habe sie auch gespürt, ebenso wie die Knistermomente, jedoch hätte ich mir auch hier einfach etwas mehr gewünscht.

Anstelle von mehr Momenten zwischen den beiden hat man aber Spannung, Action und viel Aufregung bekommen. Immer wieder gab es Momente, in denen man absolut mitfiebern konnte und die dafür gesorgt haben, dass es dauerhaft spannend geblieben ist. Was ich hierbei wirklich super fand war, dass nichts überdramatisiert worden ist. Es passieren unerwartete Dinge und man wird mehr als nur einmal überrascht, aber nichts wirkt erzwungen oder fehl am Platz. Vieles von dem, was dort geschieht, habe ich nicht vorhersehen können und genau das fand ich so toll.

Ein kleines Highlight waren für mich die tollen Nebencharaktere, die ich während des Lesens allesamt ins Herz geschlossen habe. Besonders Savannah, eine von Ella's besten Freundinnen, konnte ich unglaublich gut leiden. Ihre ganze Art, ihr Verhalten und ihr Reden hat mir einfach super gut gefallen und ich finde, sie ist die Sorte beste Freundin, die man selber gerne hätte. Außerdem werden zwei weitere Liebesgeschichten angeteasert, wobei ich von einer natürlich weiß, dass sie in "Sinking Ships" erzählt werden wird. Und dadurch, dass die beiden, um die es gehen wird, mich schon jetzt enorm neugierig gemacht haben, freue ich mich umso mehr auf den zweiten Band der "Fletcher-University-Reihe".

Veröffentlicht am 05.10.2019

Leider ein totaler Reinfall für mich ...

Crown & Passion - Alles, wonach du dich sehnst
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Das Cover sieht nicht schlecht aus und auch der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, weil er sehr flüssig ist und sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Aber dann hört es auch schon auf mit den ...

Das Cover sieht nicht schlecht aus und auch der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, weil er sehr flüssig ist und sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Aber dann hört es auch schon auf mit den guten Dingen, denn "Crown & Passion" zu lesen war für mich leider eine ziemliche Zeitverschwendung.

Man hat gerade erst ein paar Seiten gelesen und die beiden Protagonisten, Josh und Adeline, noch überhaupt nicht kennengelernt, da geht es auch schon darum, dass er sie besitzen und ihren Willen brechen will. Das macht weder zu dem Zeitpunkt noch zu einem späteren irgendeinen Sinn. Von Anfang an geht es bei den beiden nur um Sex - am besten hart, wild und schnell - und um nichts anderes. Weder stimmt die Chemie zwischen ihnen, noch lernen sie sich überhaupt erstmal richtig kennen. Alles basiert darauf, dass er die Herausforderung liebt, eine Adelige zu bändigen und sie total darauf abfährt, weil es so verboten ist und ihr gleichzeitig ein wenig das Gefühl von Freiheit schenkt. Es ist von tiefen Gefühlen die Rede, ohne dass man als Leser / Leserin in irgendeiner Weise nachempfinden oder verstehen kann, woher diese kommen und auch das Verhalten von Adeline und vor allem Josh ist keines, das ich von sich liebenden Personen erwarten würde. Im Gegenteil - Josh betitelt und behandelt Adeline als sein persönliches Spielzeug, unterdrückt und dominiert sie. Die meiste Zeit über habe ich das, was er gesagt hat, als respekt- und vor allem niveaulos empfunden und konnte ihn mit seinem lächerlichen Verhalten überhaupt nicht ernst nehmen. Es gibt keine tiefgründigen oder überhaupt mal richtig interessante Dialoge zwischen den beiden, sondern eben nur Sex und zwischendurch mal eine ordentliche Portion übertriebenes Drama.

Drama ist hier auch das Stichwort, denn das gibt es im gesamten Buch zu genüge. Im Grunde genommen passiert aber sonst nicht wirklich viel. Immer geht es darum, dass Adeline verheiratet werden soll, wie unangebracht ihr Verhalten doch ist und dass sie sich in der Familie endlich mal nützlich machen soll. Aber ob das irgendetwas ändert? Nein. Adeline tanzt trotzdem aus der Reihe, drückt sich vor ihren Pflichten und möchte nichts lieber, als das Adelsleben loszuwerden. Ständig gibt es Tadel vom König oder einen vorwurfsvollen Blick der Königin, aber auch die interessieren Adeline recht wenig. Das Buch dreht sich im Kreis und um Spannung aufzubauen, wird Drama eingebaut. Dies wirkt dann aber völlig fehl am Platz und macht das Ganze nur noch schlimmer. Das ganze royale Leben ist komplett klischeehaft beschrieben und wird in keiner Weise so dargestellt, wie ich es mir gewünscht hätte. Alles bleibt viel zu oberflächlich, es werden nur die Dinge angesprochen, die jedem allgemein über adelige Familien bekannt sind und Lügen und Intrigen gibt es hier wie Sand am Meer. Ich dachte, es würde interessant und spannend werden, mich vielleicht sogar ein wenig verzaubern - aber das war es nicht und das hat es leider auch nicht.

Auch das Ende ist vollkommen überzogen und wirkt viel zu weit hergeholt. So viele Zufälle treffen aufeinander und es gibt noch mehr Drama als sowieso schon. Ich weiß ehrlich nicht, was ich da noch zu sagen soll. Mir hat das Buch einfach gar nicht gefallen, die Charaktere waren kein bisschen greifbar, ebenso wenig wie ihre Handlungen oder überhaupt eine Handlung in diesem Buch Sinn gemacht hat. Und die "Liebesgeschichte" kann man eigentlich schon gar nicht mehr als solche bezeichnen, weil einfach keine Liebe vorhanden ist. Ich hätte mir charakterliche Entwicklungen und vor allem mehr Nähe zu den Protagonisten gewünscht, aber es war mir leider nicht möglich, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Es reizt mich auch nichts daran, den zweiten Band zu lesen und Josh und Adeline noch einmal eine Chance zu geben, denn ich bezweifle, dass die Fortsetzung sich, was meine Kritikpunkte betrifft, von ersten unterscheiden wird.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Eine Geschichte mit Herzschmerzpotential, die mich aber leider nicht so berühren konnte ...

Dieser eine Augenblick
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Ich habe mich wirklich gleich im ersten Moment als ich das Cover gesehen habe, verliebt. Die Farben sind wunderschön und überhaupt sieht dieses Buch einfach nur unfassbar toll aus. Auch der Klappentext ...

Ich habe mich wirklich gleich im ersten Moment als ich das Cover gesehen habe, verliebt. Die Farben sind wunderschön und überhaupt sieht dieses Buch einfach nur unfassbar toll aus. Auch der Klappentext klang total gut, weswegen für mich klar war, dass ich es auf jeden Fall lesen muss!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig geschrieben, sodass man wirklich sehr schnell lesen kann, ohne ins Stocken zu geraten. Was ich allerdings sagen muss ist, dass mich die Geschichte von Anfang an ziemlich verwirrt hat. Ich hatte das Gefühl, es gibt hierbei keinen gradlinigen Weg und kein wirkliches Ziel - jedenfalls hat es lange Zeit diesen Anschein gemacht. Alles verlief unglaublich schnell, hektisch und wirkte irgendwie durcheinander. Manchmal habe ich deswegen während des Lesens ein bisschen den Überblick verloren und musste erstmal meine Gedanken neu sammeln - dieses Buch erfordert definitiv Konzentration und höchste Aufmerksamkeit.

»Versprich mir, dass das der letzte Moment in deinem Leben war, in dem du zugelassen hast, dass Angst dich hindert, das zu tun, was du tun willst.«

Mit der Protagonistin, Charlotte, hatte ich anfangs meine Probleme. Sie steht sich absolut selbst im Weg und ich konnte mich nur sehr schlecht in sie hineinversetzen. Oftmals habe ich ihre Gedankengänge und Handlungen nicht verstehen können, was es mir erschwert hat, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Generell lernt man Charlotte als ziemlich unorganisierten Menschen kennen, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden zu haben scheint. Jedoch ändert sich das im Laufe der Geschichte und die Entwicklung, die sie durchmacht, und das Endergebnis, das dabei am Ende herauskommt, haben mir unglaublich gut gefallen!

Adam war für mich ein Charakter, der auf mich absolut undurchschaubar gewirkt hat. Gleich zu Beginn wirkt alles an ihm einfach nur verwirrend und ich hatte das Gefühl, als wäre er selbst irgendwie ruhelos und eventuell sogar etwas verloren. Ich möchte nicht sagen, dass ich ihn unsympathisch fand, aber ich hatte meine Probleme damit, ihn zu mögen. Jedoch wird irgendwann aufgeklärt, was es mit seinem Verhalten auf sich hat und von dem Moment an war sein ganzes Verhalten in meinen Augen plötzlich mehr als verständlich. Doch auch, wenn es eine Erklärung dafür gibt, bleibt Adam für mich ein recht schwieriger Charakter.

»Liegt es vielleicht daran, dass ich von dir so fasziniert war, dass du Spuren in meiner Seele hinterlassen hast und ich dich nun nicht mehr aus dem Kopf bekomme?«

Die Liebesgeschichte ist definitiv eine ganz Besondere. Es ist nicht nur Liebe auf der ersten Blick, sondern gleich eine bestehende tiefe Verbundenheit. Sie hat eine sehr starke Bedeutung in diesem Buch. Sie ist wunderschön, sie ist tiefgründig und irgendwie auch traurig - und dennoch kamen die Gefühle nicht richtig bei mir an. Sie sind da, keine Frage, aber sie konnten mich einfach nicht wirklich berühren. Ob es daran gelegen hat, dass ich manchmal tatsächlich zu verwirrt war und nicht mehr durchgeblickt habe. Oder ob es einfach generell an mir gelegen hat - ich weiß es nicht. Was mir hierbei einfach wichtig zu erwähnen ist, ist, dass die Liebesgeschichte absolutes Potential hat und eine bedeutungsvolle und wunderschöne Message enthält. Ich fand es unglaublich schön, wie Adam dazu beiträgt, dass in Charlotte's Leben endlich eine Veränderung eintritt und sie sich auf die Suche nach ihrem Platz im Leben macht. Meiner Meinung nach gab es ein paar Nebenhandlungen, die nur wenig Sinn gemacht haben und auch nicht hätten mit in die Geschichte eingebaut werden müssen - total gestört haben diese mich aber auch nicht.

Über das Ende werde ich euch nichts verraten, weil euch hier tatsächlich einiges erwarten könnte, womit ihr wahrscheinlich so nicht rechnet. Für mich gab es hier auf jeden Fall noch die ein oder andere Überraschung.
Generell muss ich sagen, dass mir das Buch als Gesamtpaket wirklich gut gefallen hat, es mich aber leider nicht so berühren und packen konnte, wie ich es mir erhofft habe. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin manchmal vielleicht das Tempo ein wenig zurückgeschraubt und etwas gradliniger geschrieben hätte, sodass es nicht zu diesen ständigen Verwirrungen gekommen wäre. Trotzdem auf jeden Fall ein Buch, das Potential dazu hat, seine Leser und Leserinnen zu berühren und dem ein oder anderen vielleicht sogar ein paar Tränen zu entlocken - wer weiß.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Absolute Empfehlung!

Love me lordly
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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover aus Schwarz und funkelndem Gold wirklich sehr schön und vor allem auch absolut passend zum Inhalt finde. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover aus Schwarz und funkelndem Gold wirklich sehr schön und vor allem auch absolut passend zum Inhalt finde. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig, sorgt dafür, dass sich das Buch sehr gut und schnell lesen lässt und hat etwas an sich, durch das es einem unmöglich ist, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ich habe es innerhalb weniger Stunden verschlungen, weil ich einfach nicht mit dem Lesen aufhören konnte.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Alice als auch aus der Sicht von Kian erzählt, was ich wirklich super finde, weil man so einen Einblick in die Gefühle und Gedanken beider bekommt und sich somit auch viel besser in beide hineinversetzen kann. Beide sind zwei wirklich starke Persönlichkeiten, die mich im Laufe der Geschichte positiv überrascht haben.

»Ich wusste, Kian Paxton war gefährlich - das reinste Risiko für mich und mein Herz. Und dieses, hatte ich mir geschworen, würde ich nie wieder an jemanden verlieren, der es nicht verdiente. «

Von Anfang an knistert es zwischen Alice und Kian gewaltig und es ist eine deutliche Spannung zu spüren. Die gemeinsamen Momente, unterhaltsamen Dialoge und die Neckereien seitens Kian sorgen dafür, dass man regelrecht süchtig davon wird und einfach nicht genug bekommen kann. Ich habe gleich zu Beginn mit den beiden mitfühlen können, war vollkommen in der Geschichte drin und habe den Charakteren jedes Gefühl, jeden Gedanken und jede Handlung absolut abgekauft. Dadurch, dass beide alles andere als perfekt sind, wirken sie viel authentischer und ihre Emotionen vollkommen echt. Das hat mir unglaublich gut gefallen, weil es viel schöner ist, mit Charakteren zu tun zu haben, die auch Probleme sowie Ecken und Kanten haben und mit denen man sich - in welcher Hinsicht auch immer - irgendwie identifizieren kann.

Vor allem Kian, der männliche Protagonistin, macht eine deutliche Entwicklung innerhalb der Geschichte durch. Anfänglich wirkt er ziemlich arrogant, oberflächlich und wie der typische reiche und verwöhnte Sohn. Gerade deshalb hat es mich umso mehr überrascht, wie er mir Alice umgegangen ist. Denn auch, wenn er ihr gegenüber zunächst nicht gerade sehr freundlich zu sein scheint, merkt man nach und nach, dass sich unter dieser harten Schale eben doch ein weicher Kern versteckt. Er lässt sich etwas von ihr etwas sagen, lässt sich die Augen von ihr öffnen und ist dann, als ihn die Erkenntnis, dass er gar nicht so sein will, wie er ist - nicht so sein will, wie Alice ihm vorhält, zu sein - trifft, tatsächlich offen und bereit für Veränderung. Und genau das fand ich unglaublich toll. Man als Leser / Leserin kann besonders anhand seiner Gedanken und Gefühle beobachten, wie Veränderung in ihm stattfindet und doch verliert er dabei seine Persönlichkeit nicht.

»Seit wann bist du so positiv und voller Hoffnung?«
»Seit du in meinem Leben bist.«

Auch Alice hat es geschafft, mich wirklich immer wieder zu überraschen. Denn obwohl sie anfänglich einen eher schüchternen und in sich gekehrten Eindruck macht, wird schnell klar, dass in ihr eine wirklich mutige und vor allem starke Frau steckt, die durch Kian immer mehr zum Vorschein kommt. Ich fand es unglaublich toll, wie authentisch sie ist. Weder verstellt sie sich, noch versucht sie in die reiche Welt hineinzupassen, von der sie zeitweise ein Teil ist. Alice lässt sich nichts gefallen und steht zu ihrer Meinung, ist aber nicht zu stur dafür, um sich von Kian aus ihrem Schneckenhaus herauslocken zu lassen. Genau wie bei ihm finde ich bei auch ihr ganz wichtig und echt toll, dass sie dabei immer sie selbst bleibt. Sie entwickelt sich weiter und wächst an den schwierigen Situationen in ihren Leben, verliert sich dabei aber niemals aus den Augen. Ich bin wirklich sehr gut mit ihr als Protagonistin klarkommen und habe sie schnell ins Herz geschlossen.

»Du bist das Beste, was mir je passiert ist, ist dir das eigentlich klar?«

"Gegensätze ziehen sich an" trifft auf die Liebesgeschichte der beiden auf jeden Fall zu, denn auch, wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ergänzen sie sich doch perfekt - nur scheinen sie das am Anfang beide nicht zu sehen. Es gibt viele Dialoge zwischen ihnen, die Bauchkribbeln verursacht haben, dafür aber wenig erotische Szenen. Der Fokus liegt hier wirklich auf den Charakteren, deren Entwicklung und Beziehung zueinander. Die Gefühle in diesem Buch werden sehr stark dargestellt und stehen im Vordergrund, was ich richtig klasse fand. Alice und Kian haben es geschafft, mich zu berühren und konnten mich vom Anfang bis zum Ende voll und ganz überzeugen.

Auch die Nebencharaktere, in denen es in den Folgebänden gehen wird, fand ich unglaublich interessant. Besonders gespannt bin ich auf die Geschichte von Gray, den ich hier schon etwas näher kennenlernen durfte.

Es gibt vieles, mit dem ich nicht gerechnet hätte und das mich wirklich überrascht hat. Gerade zum Ende hin gibt es eine Wendung, die für mich nicht vorhersehbar war. Generell hat mir die gesamte Geschichte einfach super gut gefallen. Nichts hat weit hergeholt oder erzwungen gewirkt, es finden charakterliche Entwicklungen statt, die Protagonisten wachsen an ihren Herausforderungen und Problemen und verhelfen sich dabei gegenseitig auf den richtigen Weg. Für mich ist "Love Me Lordly" auf jeden Fall ein Buch, welches ich absolut empfehlen kann und ich freue mich darauf, bald auch die anderen Bände der Wrecked-Reihe zu lesen!