Ummm, das war schwächer als erwartet ...
Crush Ich muss vorweg sagen, dass diese Rezension Spoiler enthalten kann, weil ich einige Dinge komplett ohne Spoiler einfach nicht ausreichend erklären & begründen kann.
Ich muss sagen, dass ich ziemlich ...
Ich muss vorweg sagen, dass diese Rezension Spoiler enthalten kann, weil ich einige Dinge komplett ohne Spoiler einfach nicht ausreichend erklären & begründen kann.
Ich muss sagen, dass ich ziemlich zwiegespalten bin. Dieses Buch ist spannend, ich finde die Welt nach wie vor echt faszinierend, ich liebe den Schreibstil der Autorin und die Atmosphäre dieser Reihe. Gleichzeitig hat mir auch hier - genau wie im ersten Band - dieser Funke gefehlt. Dieses Gefühl beim Lesen, wenn mich die Charaktere und ihre Geschichte absolut mitreißen können. Mir hat das Mitfiebern gefehlt - generell hat mich dieses Buch auf emotionaler Ebene nicht komplett erreichen können. Ich habe es gerne gelesen, aber ich war nicht mit Kopf und Herz vollkommen in der Geschichte gefangen.
Schon in „Crave“ hatte ich ein paar Probleme mit Grace - der Protagonistin - denn auch, wenn ich Mut, Stärke & Kampfgeist bei Protagonistinnen liebe ( was sie alles besitzt & zeigt ), kann ich es dafür auf der anderen Seite absolut nicht leiden, wenn sie sich so furchtbar naiv, anstrengend & unbedacht verhalten - so, dass ich in keiner Weise nachvollziehen kann, warum sie denken, wie sie denken & tun, was sie tun. Und das war bei Grace hier leider ganz oft der Fall. Ich weiß, dass sie jung & ihre Situation alles andere als einfach ist, aber sich andauernd in Gefahr zu begeben, nur weil man etwas beweisen will, fand ich leider mehr störend als bewundernd.
Bezüglich der Liebesgeschichte - bzw. der ganzen Jaxon-Hudson-Grace Sache - habe ich ebenfalls gemischte Gefühle. Während Jaxon mich in Band 1 mit seinem mysteriösen Auftreten vor allem neugierig gemacht & mein Interesse geweckt hat, fand ich ihn hier leider gar nicht mehr ansprechend. Mir hat die Verbindung zu ihm absolut gefehlt, ihn hat es für mich an Charakter & Tiefe gefehlt und besonders zum Ende hin hat mich sein Verhalten unglaublich aufgeregt. Hudson hingegen - bitte guckt mich nicht böse an jetzt - fand ich toll. Wirklich. Und wisst ihr, was witzig ist? Ich kann nicht mal genau erklären, warum.
Ich glaube, meine Abneigung gegenüber Jaxon & meine Zuneigung für Hudson sind auch mit Grund dafür, dass mir die Liebesbekundungen zwischen Grace und Jaxon hier so gar nicht zugesagt haben. Ich weiß, das wird in Rezensionen unglaublich ungerne gelesen, aber die beiden sind wirklich ein wandelndes Klischee. Und das zwischen ihnen hat sich für mich auch einfach nicht echt angefühlt.
Die Entwicklungen am Ende - besonders der letzte Satz - haben mir dafür umso besser gefallen & mich seeeehr neugierig auf den dritten Band werden lassen. Wenn sich das Ganze so entwickelt, wie ich denke, werden mir die folgenden Teile mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich besser gefallen und ich hoffe sehr darauf!
Ansonsten hat mich die Geschichte wieder gleichermaßen fasziniert & verwirrt. Manchmal habe ich während des Lesens ein wenig den Faden und Überblick verloren, gleichzeitig muss ich aber sagen, dass dieses Buch wieder ziemliches Suchtpotenzial besessen hat. Es hat mich gefesselt, ohne mich wirklich zu fesseln, was auch der Grund dafür ist, dass ich so Probleme dabei habe, es richtig zu bewerten. Hat es mir als Gesamtes echt gut gefallen? Ja, hat es. Hat mir gleichzeitig das gewisse Etwas gefehlt? Leider ja. Ich liebe es, absolut mitfühlen zu können während des Lesens und das habe ich hier nicht. Mir haben viele Entwicklungen super gut gefallen, andere dafür eher weniger. Grace gegenüber empfinde ich eine kleine Hassliebe, die Liebesgeschichte hier habe ich leider gar nicht gefühlt, aber die, die sich am Entwickeln ist, dafür umso mehr. Ich freu mich auf das, was kommen kann & hoffentlich kommt, bin aber auch froh, den Rest dann jetzt hinter mir zu lassen. Klingt verwirrend? Genauso fühle ich mich.