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Veröffentlicht am 04.08.2021

Jeder Kampf lohnt sich!

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Die "Heimkehr der Störche" ist die Fortsetzung des Romans "So weit die Störche ziehen" von der Schriftstellerin Theresia Graw.



Zum Inhalt: Eine junge Frau namens Dora steht im Mittelpunkt der Handlung. ...

Die "Heimkehr der Störche" ist die Fortsetzung des Romans "So weit die Störche ziehen" von der Schriftstellerin Theresia Graw.



Zum Inhalt: Eine junge Frau namens Dora steht im Mittelpunkt der Handlung. Dora ist mit ihrer Familie aus Ostpreußen vertrieben wurden, ihre Eltern waren Besitzer eines Gutshofes und wohl situiert. Nun lebt die Familie in beschränkten Wohnverhältnissen auf einem Hof in der Lüneburger Heide. Doch glücklich sind sie alle nicht. Dora bewirbt sich für ein Studium, sie möchte Tierärztin werden und bekommt nur in Ostberlin einen Studienplatz. Sie zieht mit ihrer Ziehtochter nach Ostberlin, immer auf der Suche nach ihrer großen Liebe Curt, den sie dort als Gefängnisinsassen endlich findet. Doch immer mehr bedrücken sie die Verhältnisse in dem Land und im Juni 1953 demonstriert auch Dora und es bleibt ihr nichts anders übrig als in den Westen Berlins zu fliehen und anschließend nach München. 



Ich war nicht nur von dem ersten Teil "So weit die Störche ziehen" begeistert, auch der zweite Teil zog mich wieder völlig in Bann. Das Buch wurde direkt von mir "verschlungen". Immer wieder bewundernswert wie die junge Dora - trotz immer wiederkehrenden Schicksalsschlägen - weiter kämpft. Dabei ist für sie nicht nur ihre Liebe zu Curt wichtig, auch die kleine Clara, Ihre Eltern, Geschwister und Verwandte haben absolute Priorität in ihrem Leben. Gleichzeitig versteht es die Schriftstellerin Theresa Graw immer wieder neu, die politischen Geschehnisse mit den einzelnen Schicksalen zu verbinden, so dass man das Gefühl hat, dabei zu sein. Auch die Nebendarsteller wie z. B. die Freundinnen von Dora werden in einer äußerst lebendigen Art und Weise dargestellt. Dora ist eine Frau, die nicht nur kämpfen kann, sondern auch noch nach einen verlorenen Kampf wieder den Mut hat aufzustehen und weiterzukämpfen. Nach meiner Meinung eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Und immer wieder scheint die Sonne

Der Traum von Freiheit
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Das Buch "Der Traum von Freiheit" von der Schriftstellerin Fenja Lüders ist der dritte und wohl leider auch letzte Teil der Speicherstadtsaga. Ich kannte bereits die ersten beiden Bänden, aber auch wenn ...

Das Buch "Der Traum von Freiheit" von der Schriftstellerin Fenja Lüders ist der dritte und wohl leider auch letzte Teil der Speicherstadtsaga. Ich kannte bereits die ersten beiden Bänden, aber auch wenn ich die Bände nicht gelesen hätte, wäre es kein Problem gewesen, dank der Schriftstellerin, die es auf sehr guter Art und Weise versteht, die Vorgänge der letzten Bände in das jetzige Geschehen mit einzufügen.

Die Erzählung beginnt ca. 1925 und endet 1948, Mina, eine starke Frau, der es gelingt sich in der Männerdomäne der Hamburger Kaffeehändler zu behaupten, wird wieder schwer vom Schicksal getroffen. Sie hat zwar ihre große Liebe Edo wieder gefunden, aber leider ist es bedingt durch eine Kriegsverletzung nicht sehr gesund und widerstandsfähig. Dazu kommen noch die politischen und historischen Ereignisse, die Mina erst langsam begreift und es wird ihr klar, dass auch ihre Familie in Gefahr schwebt, da ihre Schwester einen Juden geheiratet. Aber auch dieses Problem wird gelöst, so dass die Familie ihrer Schwester in Sicherheit ist. Bewundernswert wie Mina trotz eigener persönlicher Schicksalsschläge es immer wieder versteht, ihre Familie zusammen zu halten und es auch schafft, diese Kraft an ihre Tochter Ella weiter zu geben. Das Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen, für mich persönlich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Lust auf "mehr"

Das Inselkrankenhaus: Sommerstürme
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Das Inselkrankenhaus von der Autorin Liv Helland ist dieses Jahr erschienen. Die junge Krankenschwester Greta Paulsen ist auf die kleine Nordseeinsel in ihr Elternhaus zurückgekehrt und arbeitet als Krankenschwester ...

Das Inselkrankenhaus von der Autorin Liv Helland ist dieses Jahr erschienen. Die junge Krankenschwester Greta Paulsen ist auf die kleine Nordseeinsel in ihr Elternhaus zurückgekehrt und arbeitet als Krankenschwester in dem wohl kleinsten Krankenhaus der Welt. Es wird nicht nur der Alltag im Krankenhaus geschildert, parallel dazu gibt es noch einen kleinen Krimi, indem Greta Paulsen und ihr unnahbarer Chefarzt Mark Ritter eine Rolle spielen, zusätzlich gibt es noch mehr Liebesgeschichte, ein Familiengeflecht etc. Das Buch ist und wird auf keinen Fall langweilig. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen, das Buch ist in einem ist leichten und lockeren Stil geschrieben. Für mich die ideale Sommerlektüre, ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Nicht unbedingt meins

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Der Kriminalroman "Die Toten vom Gare d'Austerlitz" von dem Schriftsteller Chris Lloyd, erschienen im Suhrkampverlag, beginnt am Freitag, den 14.06.1940. Ein sehr denkwürdiger Tag für Paris, da an diesem ...

Der Kriminalroman "Die Toten vom Gare d'Austerlitz" von dem Schriftsteller Chris Lloyd, erschienen im Suhrkampverlag, beginnt am Freitag, den 14.06.1940. Ein sehr denkwürdiger Tag für Paris, da an diesem Tag die Nazis in Paris einmarschieren und die Stadt besetzen. Zeitgleich bekommt Inspektor Giral die Aufgabe Morde an vier polnischen Flüchtlingen aufzuklären, die in einem Zug am Gare d'Austerlitz gefunden wurden.



Das Buch wird aus der Sicht des Inspektors geschrieben. Ein klassischer Krimi, so dachte ich zuerst. Da aber sehr viel über die politische Lage, über das Befinden des Inspektors geschrieben wurde, dazu kamen noch die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die sich auch noch zusätzlich überschnitten, hatte ich doch so einige Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich hätte mehr Ermittlungsarbeit, einfach mehr Thriller erwartet und war ein wenig enttäuscht von dem Buch.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Zwischen Familie und Beruf

Johanna spielt das Leben
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Die 19-jährige Johanna Jedlicka ist eine junge selbstbewusste Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Erfolgreich spielt sie die Rolle der Luise und lernt auf der Premierenfeier den Juristen Dr. Georg Neuendorff ...

Die 19-jährige Johanna Jedlicka ist eine junge selbstbewusste Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Erfolgreich spielt sie die Rolle der Luise und lernt auf der Premierenfeier den Juristen Dr. Georg Neuendorff kennen und verliebt sich in ihn. Ungewollt wird sie schwanger und die beiden "müssen" heiraten. Der Roman beginnt im Jahr 1961, Johanna hat eine kleine Tochter namens Lore, ist nicht mehr berufstätig und kümmert sich um ihr Kind. In diesen Zeiten etwas Selbstverständliches. Johanna hat ihrem Mann versprochen sich drei Jahre um ihr Kind zu kümmern, aber bereits nach acht Monaten fällt ihr die Decke auf dem Kopf und sie ist sehr unglücklich.

Um wieder als Schauspielerin arbeiten zu können, bringt sie Lore zu Mutter und Tante, und kümmert sich ab da nur noch sehr wenig um ihr Kind.

Auf der einen Seite konnte ich Johanna sehr gut verstehen, die Zerrissenheit zwischen ihrem Beruf und ihrem Kind, die Erwartungshaltung der damaligen Gesellschaft, das Unverständnis ihres Partners. Auf der anderen Seite war mir die Protagonistin Johanna zutiefst unsympathisch. Ab und zu kann ich sympathische Züge an Johanna entdecken, die finanzielle Unterstützung der Eltern, für die sie allerdings auch eine Gegenleistung erwartet, das Engagement für ihren Beruf. Nicht nur auf der Bühne spielte sie eine Rolle, auch im wahren Leben, war sie weder gegenüber ihrem Ehemann noch gegenüber ihrer Familie ehrlich. Georg ist auch ziemlich undurchschaubar, er scheint Johanna sehr zu lieben, unterstützt sie im Großem und Ganzem wenig und kümmert sich aber auch nicht viel um sein Kind. Ihre Ehe scheint, um es nett auszudrücken, mittelmäßig ohne Höhen und Tiefen, quasi eine Versorgungsehe zu sein.

Interessant wird es am Ende, als noch ein Familiengeheimnis offenbart wird. Ansonsten konnte ich mit dem Buch nicht so recht anfreunden und war ein wenig enttäuscht.

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