Profilbild von chipie

chipie

Lesejury Star
offline

chipie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit chipie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2024

Nicht ganz so gut wie der erste Teil

Sie kann dich hören
0

Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total ...

Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total gespannt auf die Story! Der Klappentext hat wieder fesselnde Lesestunden versprochen! Leider war ich aber erstmal enttäuscht: Millie wurde meiner Meinung nach extrem unsympathisch gezeichnet und vor allem ihr Umgang mit Brook ließ sie undankbar und selbstgerecht erscheinen. Ich konnte während des Lesens in diesen Abschnitten oftmals nur den Kopf schütteln und ich fragte mich, ob sie in „Wenn sie wüsste“ auch schon so berechnend war (ich hatte einige Zeit Lesepause zwischen den beiden Büchern). Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen zunehmend genervt, auch hier wieder meist auf Brook bezogen. Fokus lag in diesem Thriller wieder hauptsächlich bei Millie, aber auch Wendy konnte man in zwei Teilen begleiten. Dadurch konnte meiner Meinung nach die Autorin doch einiges wieder gut machen, denn ab da stieg der Spannungsbogen rapide an. Mich lässt diese Geschichte etwas zerrissen zurück… zum einen haben mich die bereits erwähnten Kritikpunkte wirklich enttäuscht, dennoch war ich sehr auf das Ende gespannt und konnte das Buch auch nur schwer weglegen. Für mich definitiv schwächer als der erste Band der Reihe, allerdings werde ich auch mit Sicherheit den dritten Teil lesen, der den Titel „Sie wird dich finden“ tragen wird und am 13.11.2024 in den Buchhandel kommen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2024

Ich bin mit diesem Roman nicht warm geworden

Betrug
0

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, aber um ehrlich zu sein, lässt es mich sehr enttäuscht zurück. Mir ist bekannt, dass Zadie Smith als herausragende Autorin gefeiert wird, nur kann ich diesen „Hype“ ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, aber um ehrlich zu sein, lässt es mich sehr enttäuscht zurück. Mir ist bekannt, dass Zadie Smith als herausragende Autorin gefeiert wird, nur kann ich diesen „Hype“ nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich auch einfach nicht diesen Schreibstil gewohnt, denn dieser ist mit Sicherheit nicht gebräuchlich. Doch um was geht es eigentlich in diesem Werk?
Der Leser begegnet Mrs. Eliza Touchet im 19. Jahrhundert. Die Story spielt in London und Eliza ist die Haushälterin und angeheiratete Cousine des Schriftstellers William Ainsworth. Sie wird auf den Tichborne-Fall aufmerksam, bei dem ein Mann die Behauptung aufstellt, der seit zehn Jahren verschollene Sohn der reichen Lady Tichborne zu sein. Andrew Bogle, ein ehemaliger Sklave wird Zeuge des Prozesses und Eliza ist fasziniert von der Geschichte Bogles. Soviel zum Hauptgerüst des Romans und der Klappentext hat mich wirklich angezogen. Ebenfalls fand ich die Tatsache interessant, dass die Story basierend auf reale historische Ereignisse geschrieben wurde, doch im Grunde habe ich „nur“ deprimierende Charaktere begleitet. Man kann richtig beobachten, wie schnell Erfolg zu Kopf steigen kann und wie schnell dann auch der Fall erfolgt. Besonders gut ist dies bei William Ainsworth zu sehen. Leider konnten auch die Zeitsprünge nicht dazu beitragen, die Geschichte etwas spannender zu gestalten. Im Gegenteil, es wurde nur immer wieder dargestellt, wie verhärmt manche Menschen schon im jungen Alter waren. Sicher, das Leben zu dieser Zeit war gewiss nicht einfach, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Zum Glück sind die Kapitel sehr kurz gehalten, so dass man das Buch in kurzer Zeit lesen kann. Die Hauptfigur Eliza Touchet war tatsächlich Ainsworth‘ Haushälterin, nur ist die wahre Person schon viel früher gestorben. Ich muss gestehen, dass ich mich öfter gefragt habe, wie sie wohl reagiert hätte, könnte sie sehen, wie die Autorin sie gezeichnet hat. Ebenso habe ich mir diese Frage bei William Ainsworth und Charles Dickens gestellt.
Fazit:
Dieser Schreibstil ist leider nichts für mich und ich kann die Begeisterung um dieses Werk nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich einfach andere Lektüre gewohnt und hatte dadurch Schwierigkeiten, mit dem Roman warm zu werden. Deshalb gibt es hier leider keine Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2024

Was passiert, wenn Legenden doch einen wahren Kern haben?

Talus
0

Ich liebe Edinburgh und ich liebe mystische Geschichten, also war schnell klar, dass ich „Talus – Die Hexen von Edinburgh“ unbedingt lesen muss. Allein das Cover ist wunderschön und der Klappentext verspricht ...

Ich liebe Edinburgh und ich liebe mystische Geschichten, also war schnell klar, dass ich „Talus – Die Hexen von Edinburgh“ unbedingt lesen muss. Allein das Cover ist wunderschön und der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte in meiner Lieblingsstadt. Doch um was genau geht es denn eigentlich?
Der Leser lernt Erin, Kaito, Noah und Lou kennen. Erin wird das erste Mal mit der magischen Welt konfrontiert, Lou hätte so gerne ganz andere Gaben als die ihrigen, Noah will sich endlich seinem Vater gegenüber beweisen und Kaito ist der begabteste Tarotleger, wird jedoch in der Welt der Hexen und Magier immer unterschätzt. Alle vier werden mit dem Artefakt Talus konfrontiert, das doch eigentlich nur eine Legende ist. Doch was passiert, wenn Talus doch existiert?
Mein Eindruck vom Buch:
Puh, ich habe es jetzt schon seit längerem beendet und musste es erstmal sacken lassen, da ich hin und hergerissen bin. Die Liebe der Autorin zu Edinburgh ist deutlich spürbar und ich habe es sehr genossen, dass ich auch einige meiner Lieblingsorte im Roman gefunden habe. Edinburgh ist einfach magisch, ob mit echter Magie oder ohne. Die Kapitel sind sehr kurz und das lässt den Leser einfach nur so über die Seiten fliegen. Abwechselnd begleitet man die vier Hauptprotagonisten und hier kommt mein erster Kritikpunkt: Das Werk ist nicht sonderlich dick und durch die vier verschiedenen Stränge kommt meiner Meinung nach zu wenig Tiefe in die einzelnen Figuren. Und nachdem mir Lou nicht so wirklich ans Herz gewachsen ist, hätte ich da auf manche Kapitel gerne verzichten können und mich stattdessen lieber auf die anderen konzentriert. Ich fand es schade, dass meist die Emotionen nur gestreift wurden und man hätte da noch viel mehr Gefühle einflechten können. Auch konnte ich die Gedankenwelt von Erin nicht richtig fassen, sie war mir etwas zu schnell zu abgeklärt, nachdem sie erfahren hat, Magie existiert wirklich. Der dritte Punkt, der mich schließlich dazu bringt, ein Sternchen abzuziehen, ist das Ende. Mehr Cliffhanger wäre kaum möglich gewesen. Generell mag ich Geschichten mit Fortsetzungen bzw. eben Reihen, nur war mir dieses zu sehr abgehakt und ich habe immer gerne die Möglichkeit, auch abschließen zu können, ohne weitere Bände lesen zu müssen. Ich weiß, das klingt jetzt verwirrend, aber ihr wisst hoffentlich was ich meine.
Fazit:
Ich freue mich drauf, den nächsten Band zu lesen und wieder in die magische Welt einzutauchen. Für jeden Fan von Fantasy und von Edinburgh auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2024

Mega fesselnd mit einer enttäuschenden Wendung

Die Geräusche der Nacht
0

Dies war mein erstes Buch von Linwood Barclays und ich war sehr gespannt, da mir der Name dieses Autors schon sehr oft bei verschiedenen Gelegenheiten aufgefallen ist. Der Klappentext hat mich sofort gecatcht, ...

Dies war mein erstes Buch von Linwood Barclays und ich war sehr gespannt, da mir der Name dieses Autors schon sehr oft bei verschiedenen Gelegenheiten aufgefallen ist. Der Klappentext hat mich sofort gecatcht, denn die Antwort auf die Frage, ob Paul wirklich Botschaften aus dem Jenseits bekommt oder ob er endgültig den Verstand verliert, ist mega spannend!
Mein Eindruck vom Buch:
Ich mochte den Schreibstil des Autors sofort, er weiß genau, wie er den Leser fesselt und in die Geschichte zieht. Paul ist sehr sympathisch gezeichnet und es fällt leicht, mit ihm mitzufühlen und seine Emotionen sind greifbar dargestellt. Und auch die Spannung war von der ersten Seite an da und es fiel mir wirklich schwer, das Buch mal auf die Seite zu legen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich mir den Verlauf der Geschichte etwas anders gewünscht habe. Darauf kann ich jetzt natürlich nicht eingehen, da ich sonst zu viel spoilern würde, aber es machte sich durch eine drastische Wendung leichte Enttäuschung in mir breit. Der Schluss war stimmig, konnte mich aber trotzdem nicht ganz hinwegtrösten.
Fazit:
Trotz der enttäuschenden Wendung bin ich sehr froh, diesen Autor gefunden zu haben und es war definitiv nicht das letzte Buch, das ich von ihm gelesen habe. Ich freue mich auf das Nächste!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2024

Und der Mörder ist mitten unter uns...

Thirteen
0

Dies ist der vierte Fall des New Yorker Strafverteidigers Eddie Flynn, jedoch für mich der erste, denn mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt. Das Cover hat mich ...

Dies ist der vierte Fall des New Yorker Strafverteidigers Eddie Flynn, jedoch für mich der erste, denn mir war anfangs gar nicht bewusst, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt. Das Cover hat mich sofort angezogen und der Klappentext verspricht eine wahnsinnig spannende Story. Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Gerichtsthrillern, jedoch hat mich dieser wirklich sofort neugierig gemacht und ich dachte, ich gebe diesem Werk jetzt eine Chance.

Mein Eindruck vom Buch:
Sehr gelungen fand ich, dass die Kapitel, in denen es um Eddie Flynn geht, in der Ich-Form geschrieben sind, wobei die Abschnitte, um denen es um den Killer geht, in der dritten Person gehalten sind. Dieser Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung und die Spannung nimmt durch diese Erzählweise immer weiter zu. Die zwischenmenschlichen Beziehungen Eddies fand ich interessant, hier merkte ich allerdings, dass ich die Vorgänger der Reihe nicht kenne. Ansonsten war dies aber gottseidank nicht zu spüren, ich hatte bei keiner Zeile das Gefühl, dass mir relevante Informationen fehlen. Nur hat mir die Tiefe der Charaktere gefehlt und ich hätte mir noch viel mehr Hintergrundwissen über den Mörder gewünscht. Auch der Hauptprotagonist blieb mir leider das ganze Werk über fremd und ich konnte keine Vertrautheit zu dieser Figur aufbauen. Dennoch war ich begeistert von den Wendungen und auch der Schluss hat mich mehr als überrascht.

Fazit:
Ein solider Thriller, der es wirklich wert ist, gelesen zu werden. Allen Interessenten, welche die ersten drei Teile nicht kennen, kann ich versichern, dass sie auch ohne Vorkenntnisse diesen Spannungsroman verschlingen werden. Ein Sternchen Abzug gibt es, weil mir Einzigartigkeiten der Figuren fehlten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere