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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2019

Eine zauberhafte Geschichte

Weil ich Layken liebe
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Die Autorin dieser bittersüßen Story hätte wohl selbst nie geglaubt, dass sie mit diesem Werk ihren Durchbruch schafft. Denn eigentlich hat sie diese Geschichte als Weihnachtsgeschenk für Ihre Mutter geschrieben. ...

Die Autorin dieser bittersüßen Story hätte wohl selbst nie geglaubt, dass sie mit diesem Werk ihren Durchbruch schafft. Denn eigentlich hat sie diese Geschichte als Weihnachtsgeschenk für Ihre Mutter geschrieben. Oh, was hätten viele viele viele viele viele Leser verpasst, wenn Colleen Hoovers Mutter die einzige gewesen wäre, die diese Lektüre zu Gesicht bekommen hätte.

Denn was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben kommt dazwischen? Layken ist noch nicht mal 18, als ihr Vater plötzlich stirbt. Ihre Mutter sieht sich gezwungen, das Haus in Texas zu verkaufen und zieht mit ihr und ihrem kleinen Bruder Kel nach Michigan. Layken hat überhaupt keine Lust auf ihr neues Zuhause, zu sehr ist sie noch mit der Trauer um ihren Vater beschäftigt, doch dann lernt sie Will kennen, ihren neuen Nachbarn. Er verzaubert sie total und ein paar Tage erleben die beiden das ganz ganz große Glück. Doch dann ist Laykens erster Tag an der neuen Schule... und einer ihrer Lehrer ist außgerechnet Will...

Mein Eindruck vom Buch:
Man erlebt die Geschichte aus der Sicht von Layken und ich habe dieses Mädchen, das gerade erst 18 geworden ist, sofort ins Herz geschlossen. Mit ihr hat Colleen Hoover einen starken Charakter geschaffen und durch den Schreibstil gelingt es auch sofort, Empathie zu Layken aufzubauen. Ich lese meist Thriller oder Fantasy und dieser Young Adult Roman hat sich als perfekte „Zwischenlektüre“ entpuppt, die mich wirklich gefangen genommen und emotional berührt hat. Ich habe so sehr mit ihr mitgefühlt, dass mir auch glatt Tränen in die Augen gestiegen sind. Auch die anderen Protagonisten, allen voran natürlich Will, aber auch Eddie, Julia und Kel haben mich in Beschlag genommen und jede einzelne Seite war ein wahrer Lesegenuss. Zu Beginn jeden Kapitels steht ein Auszug aus Songtexten der Avett Brothers. Ich kannte diese Band vorher nicht, aber als ich mir ein paar Lieder angehört habe, war ich echt begeistert. Ebenso finde ich es eine tolle Idee, wie Poetry Slam in die Story eingeflochten wurde, was für die heutige Jugend immer mehr an Bedeutung annimmt. Colleen Hoover hat mit diesem Werk eine wunderschöne Geschichte geschrieben, die einfach „modern“ gestaltet ist und sich den heutigen Problemen der Jugend befasst. Und nicht nur das, denn auch, wenn meine Jugend doch schon ein paar Jährchen her ist, haben mich Layken und Will mit ihren Gedankengängen und Handlungen sehr zum Nachdenken gebracht.

Fazit:
Von mir gibt es für diese Story eine glasklare Leseempfehlung. Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung „Weil ich Will liebe“ und bedanke mich, dass dieses Buch die Avett Brothers in mein Leben gebracht haben!

Veröffentlicht am 15.02.2019

Tolle Lektüre nicht nur für Katholiken

Himmel - Herrgott - Sakrament
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Als Bayerin kommt man an dem Namen Rainer Maria Schießler kaum noch vorbei. Der Pfarrer, der in der Kirche Sankt Maximilian in München installiert ist, hat einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, der weit ...

Als Bayerin kommt man an dem Namen Rainer Maria Schießler kaum noch vorbei. Der Pfarrer, der in der Kirche Sankt Maximilian in München installiert ist, hat einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, der weit über die Landeshauptstadt hinaus geht. Da kann es schon mal vorkommen, dass man von Berlinern auf diesen außergewöhnlichen Pfarrer angesprochen wird. Ich habe leider bisher noch keinen Gottesdienst von ihm besucht, aber das möchte ich baldmöglichst nachholen und habe derweil sein erstes Buch „Himmel, Herrgott, Sakrament“ gelesen.

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hatte schon viel über dieses Buch gehört und dachte mir bereits, dass es gut ist. Dass es allerdings SO gut ist, hätte ich nicht gedacht! Rainer Maria Schießler schreibt ungeheuer sympathisch und schon die ersten Seiten haben mein Herz berührt. Es ist definitiv kein Buch, dass man „mal schnell nebenbei“ liest. Nein, Rainer Maria Schießler wirft in seinem Buch fragen auf, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Dazu muss man kein Katholik sein, denn hier geht es um die Fragen, die wirklich wichtig sind, ganz unabhängig von Religion. Natürlich steht die katholische Kirche im Fokus des Pfarrers, aber dieses Buch ist in keiner Weise missionarisch angehaucht und der Leser braucht keine Angst haben, dass Schießler „bekehren“ möchte. Schießler erzählt in diesem Buch, wie es dazu kam, dass er Priester wurde... mit all seinen Facetten und ich finde es toll, wie authentisch er seinen Weg beschreibt. Der Leser kann seine innere Zerrissen- und Unsicherheit, die ihn auch oft auf seinem Werdegang begleitet haben, richtig spüren, ebenso ist das Thema Einsamkeit großes Thema dieses Buches. Seine Ansichten, was das katholische Zölibat betrifft, finde ich sehr modern und lang überfälltig und ich bin begeistert, dass er seine Meinung ohne Wenn und Aber nach außen trägt und darüber predigt. Dazu gehört viel Mut und genau das schätze ich sehr.

Fazit:
Es müsste noch viel viel viel mehr solche Pfarrer wie Rainer Maria Schießler geben! Denn er bringt neue Impulse in die ins Alter gekommene katholische Kirche, bringt frischen Wind. Und genau das braucht diese Religion! Sankt Maximilian und Heilig Geist kann sich glücklich schätzen, einen so tollen charismatischen Pfarrer zu haben und es ist einfach wunderbar, wie sehr er seine Gemeinde begeistern kann. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen. Und eines werde ich nie wieder vergessen: Die größte Sünde ist das ungelebte Leben.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht ganz so gut wie der Vorgänger

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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„I am Death – Der Totmacher“ ist der siebte Band der Hunter-Garcia-Reihe und für Chris Carter Fans natürlich ein absolutes Muss! Diesmal werden die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia erneut mit ...

„I am Death – Der Totmacher“ ist der siebte Band der Hunter-Garcia-Reihe und für Chris Carter Fans natürlich ein absolutes Muss! Diesmal werden die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia erneut mit einem bestialischen Serienkiller konfrontiert, der über ein enormes Selbstbewusstschein zu verfügen scheint. Denn er entführt sein Opfer seelenruhig aus dem Haus, in dem es gerade auf das Kind aufpassen sollte und es wird nicht mal eine klitzekleine Spur gefunden. Eine Woche später taucht die Leiche des Kindermädchens auf. In ihrer Kehle steckt ein zusammengerollter Zettel mit einer grausigen Nachricht: Ich bin der Tod.

Mein Eindruck vom Buch:
Für mich war der vorherige Band „Die stille Bestie“ das bisherige Highlight der Hunter-Garcia-Reihe. Wahrscheinlich habe ich auch deshalb meine Erwartungen an „I am Death – Der Totmacher“ so extrem hoch geschraubt. Vielleicht konnte deshalb dieses Werk gar nicht erst an den Vorgänger heran kommen. Um es nicht falsch zu verstehen: Auch dieser Thriller aus der Feder von Chris Carter ist ein absoluter Pageturner und ist spannend geschrieben, jedoch waren im letzten Buch so viele private Details von Robert Hunter, dass ich hoffte, man erfährt auch in diesem Band mehr über diesen genialen Menschen. Doch das Privatleben von Hunter als auch das von Garcia wird in diesem Band komplett rausgehalten, was ich sehr sehr sehr schade fand. Dennoch hat der Leser es mit einem sehr interessanten Fall zu tun und er begleitet die beiden Detectives zu Tatorten, die manchen Magen zum rebellieren bringen. Die bestialischen Morde stehen im Vordergrund und es wird nicht an Blut und grausamen Tötungen gesparrt. Ich frag mich immer wieder, wie man auf solche Ideen kommt Hunter und Garcia jagen einen unerbittlichen Killer und der Schluss ist einfach ein genialer Showdown! Nie und nimmer wäre ich auf diesen Täter gekommen.

Fazit:
Der siebte Band ist wieder eine absolute Empfehlung für alle, die gerne richtig blutige Thriller lesen. Dennoch kann er meiner Meinung nach „Die Stille Bestie“ nicht das Wasser reichen. Dennoch habe ich diesen Thriller sehr genossen, ich bin und bleibe absoluter Chris Carter Fan und freu mich sehr auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 04.02.2019

Und wieder Nervenkitzel pur!

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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„Die stille Bestie“ ist der sechste Band der Hunter-Garcia-Thrillerreihe und ich liebe die Bücher von Chris Carter einfach! Dieses Werk unterscheidet sich von seinen Vorgängern radikal, denn dieses Mal ...

„Die stille Bestie“ ist der sechste Band der Hunter-Garcia-Thrillerreihe und ich liebe die Bücher von Chris Carter einfach! Dieses Werk unterscheidet sich von seinen Vorgängern radikal, denn dieses Mal beruhen Teile des Thrillers auf wahre Begebenheiten, mit denen Chris Carter konfrontiert wurde, als er noch als Kriminalpsychologe arbeitete.

Doch um was geht es jetzt im sechsten Band? Eigentlich sollte der Profiler Robert Hunter nach einem heftigen Fall zwei Wochen in Urlaub gehen und der Flug nach Hawaii ist bereits gebucht. Doch dann bittet ihn das FBI um Hilfe. Kurzerhand entschließt er sich zu unterstützen und steht seinem ehemals besten Freund in Studientagen, Lucien Folter gegenüber. Der Kontakt brach nach dem Studium ab und nun wird Lucien beschuldigt, ein Serienmörder zu sein. Für Hunter beginnt mit dieser Begegnung der emotionalste Fall, den man sich nur vorstellen kann…

Genial, genial und nochmal genial! Mich haben die Vorgänger bereits begeistert, dieser Band kann aber alles nochmal toppen! Spannend von der ersten Silbe bis zum Schluß und ich fand es einfach klasse, dass der Leser viel mehr über Hunters Vergangenheit erfährt. Chris Carter versteht es wirklich, den Leser zu fesseln und den Spannungsbogen so zu spannen, dass einem schlichtweg die Luft weg bleibt. Achtung, jetzt kommt ein klitzekleiner Spoiler und bitte nur weiterlesen, sollte man das Buch schon inhaliert haben. Einen klitzekleinen Kritikpunkt hätte ich da nämlich. Roberts Kollege Carlos Garcia hat mir in diesem Band sehr gefehlt, aber er konnte anders wie Hunter seinen Urlaub wohl wirklich antreten. Diesen hatte er und seine Frau Anna nach dem vorherhigen Fall auch ganz bitter nötig. Ich hoffe sehr, Carlos wird im nächsten Band dann wieder dabei sein! Der Spannung tat Carlos‘ Abwesenheit aber dennoch absolut keinen Abbruch, ich konnte mich wirklich kaum noch von dem Buch losreißen.

Fazit:
Für mich bisher der beste Band der Hunter-Garcia-Reihe! Ich kann es kaum erwarten, mit dem Folgeband zu beginnen und hoffe sehr, Chris Carter wird uns noch mit vielen Bänden dieser Serie beschenken! Danke für mega spannende Lesestunden!

Veröffentlicht am 29.01.2019

"Der Name des Windes" begeisterte mich mehr

Die Furcht des Weisen 1
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Nachdem ich „Der Name des Windes“ regelrecht verschlungen habe, musste ich natürlich im Anschluss gleich „Die Furcht des Weisen, Teil 1“ anfangen, denn ich konnte es kaum erwarten, Kvothe wieder begleiten ...

Nachdem ich „Der Name des Windes“ regelrecht verschlungen habe, musste ich natürlich im Anschluss gleich „Die Furcht des Weisen, Teil 1“ anfangen, denn ich konnte es kaum erwarten, Kvothe wieder begleiten zu dürfen.

In „Der Name des Windes“ lernte der Leser Kvothe als Kind kennen und beobachtete, wie er den beschwerlichen Weg zur arkanischen Universität hinter sich brachte. Aber nicht nur die Universität bedeutet Kvothe unendlich viel, nein, er will auch den Chandrian auf die Spur kommen, die seine Eltern umgebracht haben. Aufgrund unglücklicher Umstände verlässt er nach ein paar Trimestern die arkanische Universität und sein Weg führt ihn zu Maer Alveron, dem er ab sofort zu Diensten steht. Kommt er auf dem Hofe von seinem Gönner endlich auf die Spur der Chandrian?

Mein Eindruck vom Buch:
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, aber ich muss leider sagen, dass mich dieser Band nicht so sehr geflasht hat, wie der Auftakt der Königsmörder Chronik. Den Schreibstil finde ich nach wie vor klasse, ebenso mag ich den Charakter Kvothes sehr. Dennoch hat sich meiner Meinung nach die Geschichte manchmal gezogen und ich war versucht, manche Passagen nur zu überfliegen. Ebenso hat mich der Charakter von Denna ab und an dann doch ziemlich genervt und mir gab es bei den Begegnungen etwas zu viele Zufälle. Für mich waren manche Aufeinandertreffen zu forciert und realitätsfremd. Interessant ist jedoch zu erleben, wie Kvothe langsam erwachsen wird und welche Entwicklungen er durchmacht. Nur hätte ich gerne in diesem Band mehr von dem Wirt Kote in der Jetztzeit mitbekommen. Für mich kam die heutige Zeit viel zu wenig vor. Ebenso wurde meiner Ansicht nach die Rolle von Bast sehr vernachlässigt und auch von dem Chronisten, sowie von Kvothes Studienfreunden hätte ich gerne noch viel mehr erfahren. Aber vielleicht darf ich davon ja im nächsten Teil mehr entdecken, ich würde es mir wünschen.

Fazit:
„Die Furcht des Weisen“, Teil 1 ist eine solide Fortsetzung und ich habe mich gefreut, Kvothe erneut ein Stück auf seinem Weg zu begleiten. Nur hat mich die Handlung nicht mehr so gefesselt wie im Auftakt der Reihe und ich fand, die Story plätscherte phasenweise richtig vor sich hin, ohne dass etwas großartiges passiert. Dennoch werde ich natürlich auch Teil 2 lesen, ich kann Kvothe ja jetzt nicht auf einmal alleine lassen. Ich bin gespannt, ob mich die weiteren Abenteuer wieder mehr fesseln können.