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Veröffentlicht am 18.09.2017

Leider viel zu wenig Magie in einer Akademie für magisch Begabte

Mitnal
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„Eine alte Magie. Sie will nichts Gutes. Sie will die Dunkelheit. Ein ungewöhnlich starkes Erdbeben erschüttert die Akademie de Bacabs für magisch begabte Jugendliche. Als die Natur weiterhin verrücktspielt ...

„Eine alte Magie. Sie will nichts Gutes. Sie will die Dunkelheit. Ein ungewöhnlich starkes Erdbeben erschüttert die Akademie de Bacabs für magisch begabte Jugendliche. Als die Natur weiterhin verrücktspielt und sich einige Mitschüler verändern, ist Karicia die Einzige, die mehr hinter den Geschehnissen vermutet und zu recherchieren beginnt. Sie gesteht ihrer Cousine, dass sie Stimmen hört, die sie vor etwas warnen. Doch vor was? Gemeinsam kommen sie dem uralten Geheimnis näher, das im Dschungel Mexikos lauert und werden selbst immer tiefer in die dunkle Magie hineingezogen.“

… so die Inhaltsbeschreibung von „Mitnal“, dem Debüt der Autorin Jessica van Houven. Als ich diesen Text las, war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Und der Start hat mich absolut begeistert! Die einzelnen Kapitel sind so aufgeteilt, dass man einige Schüler immer wieder in ihrem Denken und ihrem Handeln begleitet. Dadurch waren es anfangs sehr viele Namen und ich brauchte eine Weile, um mir alle Charaktere zu merken. Ebenso musste ich mir die jeweiligen Verbindungen erstmal verinnerlichen. Jessica van Houven hat ein ganz besonderes Talent, die Figuren sehr gefühlvoll zu zeichnen, einfach unglaublich! Anfangs bin ich über die Zeilen nur so geflogen und war begeistert von den Emotionen, welche die Protagonisten in ihrem Alltag begleiten. Jedoch ist meiner Meinung nach dieses Können dann leider in eine falsche Richtung gewandert, denn nach den ersten Kapiteln werden die Dialoge und auch die Gedankengänge viel zu ausgiebig und teilweise wiederholt sich einiges. Die Schüler wirken nicht so wie Schüler, sondern so, als hätten sie schon einige Jahrzehnte Erfahrungen hinter sich und Gedanken werden bis auf das allerkleinste Detail genauestens analysiert. Dies zieht die Geschichte enorm in die Länge. Andere Elemente werden dafür viel zu sehr vernachlässigt. So verspricht die Inhaltsangabe eine Geschichte voller Magie, doch davon war während des Lesens nur am Rande zu spüren. Manchmal hatte ich glatt vergessen, dass ich mich bei diesem Werk in einer Akademie für magisch begabte Jugendliche befinde, zu sehr war die Story gespickt mit ausschweifenden Gesprächen über Probleme, mit denen die Heranwachsenden zu kämpfen haben. Das hatte leider zur Konsequenz, dass mich die Diskussionen irgendwann gelangweilt haben und ich mich manchmal sogar aufraffen musste, um weiterzulesen. Der Schluß ist im Gegensatz zu den in die Länge gezogenen Dialogen rasant und im Grunde spannend, nur werden auch hier wieder so viele Namen durcheinander geschmissen, dass ich letztendlich nicht mehr wirklich folgen konnte. Zudem findet der Leser nicht auf alles eine Antwort. Das hat auf mich so gewirkt, als hätte die Autorin selbst keine Lösung gefunden und das dann ebenso auf die Protagonisten übertragen.

Fazit:
Die Grundidee finde ich genial und auch der Start versprach eigentlich, dass ich ein ganz besonderes Buch in den Händen halte. Ich bin mir sicher, die Geschichte hätte mich viel mehr gefesselt, wenn mehr Magie und weniger Problemanalyse in die Geschichte eingeflossen wäre. Dennoch werde ich auf jeden Fall auch das nächste Buch von Jessica van Houven lesen, denn ich bin mir sicher, sie hat ihr Potenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft! Von mir gibt’s für „Mitnal“ 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Leider nicht so stark wie der erste Band...

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung
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Samara hat eine neue Mitwohnerin. Jedoch ist diese mal etwas ganz anderes, denn sie wohnt in Samiras Körper! Nach Nadines Tod ist Lilith, wie der Dämon genannt wird, auf Samara übergesprungen und hat somit ...

Samara hat eine neue Mitwohnerin. Jedoch ist diese mal etwas ganz anderes, denn sie wohnt in Samiras Körper! Nach Nadines Tod ist Lilith, wie der Dämon genannt wird, auf Samara übergesprungen und hat somit ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie braucht eine ganze Weile, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und entfernt sich immer mehr von ihren Freunden. Nur ihr Freund Caleb und ihre Mutter wissen davon, sonst darf niemand davon erfahren. Doch plötzlich ist sie im Fokus von Malik, einem Mitschüler, doch auch er scheint ein Geheimnis zu bewahren…

Mein Eindruck:

Nachdem ich vom ersten Band „Violett wie die Nacht“ total begeistert war, musste ich natürlich auch den zweiten Band lesen und habe mich sehr darauf gefreut, Samara wieder zu treffen. Doch leider hielt die Freude nicht allzu lange. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Sympathien, die ich für Samara im Vorgänger gehegt habe, wurden schon in den ersten Kapiteln zerschlagen. Ich fand ihren Umgang mit ihrer Familie und ihren Freunden zu hart, einige Entscheidungen konnte ich absolut nicht nachvollziehen und das hat meinen Lesespaß gedämpft. Ich liebe es, wenn ich mich mit den Protagonisten identifizieren kann, vorallem, wenn es sich auch noch um eine Ich-Erzählung handelt, doch in diesem Band ist mir das leider nicht gelungen. Das Tauziehen zwischen Caleb bzw. seiner Familie und Malik hat mich zunehmend gelangweilt und meiner Meinung nach hat die Autorin das Ganze viel zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende ist ein absoluter Cliffhanger, eine der wenigen Dinge, die mich in diesem Buch wirklich überrascht haben.

Fazit:

Schade, die Reihe hätte meiner Meinung nach viel mehr Potential gehabt. Die Fortsetzung werde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen, selbst, wenn dadurch viele Fragen offen bleiben. Dafür hat mich der zweite Band einfach zu wenig gepackt.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Eine wirklich grandiose Fortsetzung

Eragon - Der Auftrag des Ältesten
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Der zweite Band der Eragon-Reihe knüpft nahtlos an den ersten Band an. Eragon überlebt die erste Schlacht gegen die Tyrannen und wird zum Hoffnungsträger von vielen Elfen, Zwergen und auch Varden. Leider ...

Der zweite Band der Eragon-Reihe knüpft nahtlos an den ersten Band an. Eragon überlebt die erste Schlacht gegen die Tyrannen und wird zum Hoffnungsträger von vielen Elfen, Zwergen und auch Varden. Leider hat er aber nicht nur Freunde unter den Völkern. Die kräuterkundige Angela prophezeit einen Verräter aus Eragons eigener Familie und er versucht so gut es geht, diese Vorhersagung zu verdrängen. Und wer soll ihn auch schon verraten? Sein einziger Verwandter ist sein Cousin Roran und dem vertraut er zu 100 Prozent. Gelingt es Eragon wirklich, seinem Schicksal zu entfliehen?

Mein Eindruck:

Ich hatte mich total in den ersten Band verliebt und habe mich unheimlich auf den zweiten Band gefreut. Es schien mir so, als würde ich durch die Stimme von Andreas Fröhlich einen alten Freund wiedertreffen und schon die ersten Sekunden des Hörbuchs haben mich wie beim ersten Band wieder total in den Bann gezogen. Diesmal begleitet aber der Hörer nicht nur Eragon und Saphira, sondern auch Rorans und Nasuadas Wege werden in einigen Kapiteln beleuchtet, was ich einfach klasse fand. Wie schon im Vorgängerbuch ist in diesem Werk alles vertreten, was einen guten Fantasy-Roman ausmacht: Freundschaft, Verrat, Schlachten, Wendungen und Wirrungen und ich konnte mich wirklich immer nur sehr sehr schwer von dem Hörbuch trennen. Ich bin nach wie vor absolut fasziniert davon, welch fabelhafte Welt der junge Autor Christopher Paolini hier geschaffen hat und wie gelungen der Sprecher Andreas Fröhlich den Figuren Leben einhaucht. Es fand es mega spannend, welche Wandlung Eragon in diesem Buch macht. Von dem kleinen Bauernjungen aus dem ersten Band ist kaum noch was zu spüren und auch Roran hat sich enorm weiterentwickelt. Saphira in ihrer Jugend zu begleiten empfand ich als richtig erfrischend, vorallem, als es um Glaedr ging. Und auch die Emotionen, die aufkommen, sobald Eragon auf Arya trifft, ist meiner Meinung nach wunderbar beschrieben und man kann sich als Hörer richtig in die Figuren hinein versetzen. Andreas Fröhlich lässt den Hörer mitleiden, mitfreuen und auch so manches Mal mitärgern. Der Schluß ist ein absoluter Cliffhanger und ich kann es kaum erwarten, mit dem dritten Teil dieser fantastischen Reise zu beginnen!

Fazit:

Ich bin begeistert! Dieses Werk nimmt einen mit in magische Welten, von denen man sich nur schwer wieder trennen kann und für jeden Fantasy-Fan ist es wärmstens zu empfehlen!

Veröffentlicht am 29.08.2017

Das Geheimnis der violetten Augen...

Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
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Um ehrlich zu sein, hätte ich dieses Buch im Buchladen wohl nicht entdeckt, denn weder Cover noch Klappentext haben wirkliches Interesse in mir geweckt. Aber nachdem ich es geschenkt bekam, wollte ich ...

Um ehrlich zu sein, hätte ich dieses Buch im Buchladen wohl nicht entdeckt, denn weder Cover noch Klappentext haben wirkliches Interesse in mir geweckt. Aber nachdem ich es geschenkt bekam, wollte ich dem Buch eine Chance geben und muss gestehen: Ich hätte wirklich was verpasst! Aber um was geht es in diesem Jugend-Fantasy-Roman, der den Auftakt einer Trilogie darstellt? Wir tauchen ein in die Gedankenwelt von Samara, ein 17jähriger Teenager aus Williamsburg. Aus Jungs macht sie sich so gar nichts und verdreht jedes Mal die Augen, wenn ihre beste Freundin Mia mal wieder mit ihrem immer-wieder-Freund Dougie rumturtelt. Doch während ihres Ferienjobs in einer Buchhandlung lernt sie Caleb kennen, der ebenso dort arbeitet und schnell merkt sie, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt. Reihenweise Frauen liegen ihm zu Füßen und als sich plötzlich die Herzanfälle in seinem weiblichen Fanclub häufen, beginnt Samara zu ahnen, dass Caleb nicht unschuldig daran ist. Caleb beginnt ihr zu vertrauen und sie erfährt, dass ein böser Geist in ihm wohnt, der von der Lebensenergie seiner Opfer lebt. Samara ist geschockt, doch hat sie wirklich noch genügend emotionalen Abstand, um heil aus der Sache herauszukommen?

Mein Eindruck:
Herrlich erfrischend! Ich habe mich tatsächlich schon auf den ersten Seiten komplett in der Geschichte verloren. Nachdem die Autorin bei dem Werk die Ich-Form gewählt hat, fällt es dem Leser sehr leicht, sich in das Leben von Samara hineinzuversetzen. Ihr Sarkasmus und ihre sehr trockene Art ließ mich nicht nur einmal laut auflachen und auch wenn ich das Teenageralter schon etwas länger hinter mir habe, fühlte ich mich teilweise wirklich wieder in meine Jugend zurück versetzt. Ein klein wenig erinnert die Geschichte an Twilight, auch, wenn bei Samara keine Vampire und auch keine Werwölfe vorkommen. Dafür wird sie allerdings mit Dämonen konfrontiert, die sich ebenso durch Menschen ernähren. Die Charaktere sind gut gezeichnet und manchmal kam ich mir so vor, als würde ich zu Samiras Clique gehören, auch, wenn ich selbst schon älter bin als ihre Mutter  Die Autorin schafft es, Caleb als liebenswürdig, aber auch als sehr geheimnisvoll darzustellen, was neben Samira auch den Leser neugierig macht und man kann es kaum erwarten, hinter sein Geheimnis zu kommen und hinter all dem, was dieses Geheimnis nach sich zieht. Natalie ist mir auch sehr ans Herz gewachsen, nur bei Mia und Dougie konnte ich nicht so den Bezug herstellen. Der Schluß war sehr überraschend, einfach genial, wie Jaime Reed der ganzen Story eine komplette Wendung gab.

Fazit:
Mich hat dieser Jugendroman wirklich beeindruckt und ich bin froh, dass er in meine Hände kam! Für Fantasyfans kommt von mir definitiv eine Leseempfehlung und ich freu mich jetzt auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 27.08.2017

Dieses Buch lässt einen nicht mehr los...

Girl With No Past
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Nachdem mich das Cover, der Titel und auch der Klappentext total angesprochen haben, musste ich dieses Buch unbedingt lesen! Es ist in der Ich-Form geschrieben und man taucht ein in das Leben von Leah. ...

Nachdem mich das Cover, der Titel und auch der Klappentext total angesprochen haben, musste ich dieses Buch unbedingt lesen! Es ist in der Ich-Form geschrieben und man taucht ein in das Leben von Leah. Sie ist einsam, arbeitet in einer Bibliothek und vermeidet mit aller Kraft, dass ihr irgendjemand nahe kommt. Doch dann erhält sie eine Karte mit dem Text "Alles Gute zum Jahrestag" und ist total geschockt! Von wem kommt die Karte? Wer weiß von ihrem dunklen Geheimnis? Die Karte bleibt nicht die einzige Botschaft und Leah bleibt nichts anderes übrig, als sich ihrer Vergangenheit zu stellen...

Mein Eindruck:
Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser springt immer wieder zwischen Leahs Gegenwart und ihrer Vergangenheit hin und her und ich finde, dies hat den Spannungsbogen das ganze Buch über auf einen sehr hohen Level gehalten, denn die jeweiligen Kapitel enden im Grunde immer mit einem Cliffhanger. Die Zeitsprünge fand ich immer mega fesselnd, vorallem natürlich, was in der Vergangenheit geschah. Leah ist trotz ihrem Eigenbrötlerleben eine sympathisch dargestelle Figur, ich habe mich tatsächlich manchmal in ihr wiedererkannt und habe so einige Male richtig mitgelitten. Die Autorin hat meine Verdacht immer wieder gekonnt in verschiedene Richtungen gelenkt und ich war mir bis zum Schluß absolut unsicher, was jetzt wirklich dahinter steckt. Und genau so soll ja ein Thriller sein!

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ein Highlight in der Thrillerwelt und ich werde die Autorin Kathryn Croft definitiv im Auge behalten. Von mir eine definitive Leseempfehlung!