Ein sehr wichtiges Thema, Emotionen fehlen
V is for VirginIch muss sagen, es fällt mir nicht ganz so leicht dieses Buch zu bewerten. Die Leseprobe gefiel mir total gut. Ich bewunderte Valerie für ihr Alter sehr, sich so öffentlich für ihre Prinzipen stark zu ...
Ich muss sagen, es fällt mir nicht ganz so leicht dieses Buch zu bewerten. Die Leseprobe gefiel mir total gut. Ich bewunderte Valerie für ihr Alter sehr, sich so öffentlich für ihre Prinzipen stark zu machen. Auch weil mir Cinder&Ella der Autorin so gut gefiel, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch.
Im Grunde behandelt dieses Buch ein sehr wichtiges Thema, was ich persönlich positiv finde. Auch zu Beginn des Buches, macht Valerie auf mich einen positiven Eindruck. Trotz Widerstand für ihre Prinzipien einzugestehen und andere zu ermutigen sich nicht gegen ihren Willen zu Sex überreden zu lassen obwohl man noch nicht bereit dafür ist, fand ich bemerkenswert.
Doch leider verliert sich dieser positiver Eindruck. Valerie empfand ich als einen sehr anstrengenden und zickigen Charakter. Ihr Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber war für mich nicht nachvollziehbar.
Sie erwartete von anderen Toleranz, konnte dieses aber für ihre Mitmenschen teilweise gar nicht oder nur sehr schwer aufbringen.
Zum Ende hin legte sich dieses Gefühl etwas, große Sympathien für sie konnte ich deshalb trotzdem nicht aufbauen.
Kyle Hamilton, der bekannte Sänger der Boyband Tralse hingegen, fand ich sehr Interessant.
Klar, sein Verhalten war auch sehr oft einfach nicht tragbar. Er wollte Valerie unbedingt ins Bett bekommen, provozierte sie wo er nur konnte und hatte eine Freude daran sie zur Weißglut zu treiben.
Dennoch war er für mich ein Charakter zu dem ich am ehesten eine Verbindung aufbauen konnte.
Der Schreibstil ist trotzdem sehr mitreissend, auch wenn man gerade im zweiten und dritten Viertel des Buches das Gefühl hat, es zieht sich ewig.
Dennoch ist man gut voran gekommen. Leider fehlten mir die Emotionen total. Gerade diese offensichtliche Anziehungskraft zwischen Val&Kyle, war für mich nur ganz schwach bis gar nicht spürbar, was ich persönlich wirklich sehr schade fand.
Während Cinder&Ella wirklich durch die Haut ging, ist V is for Virgin eher sehr flach und oberflächlich.
Zum Ende hin konnte es mich dennoch abholen.
Meines Erachtens waren es zwar Zuviel Ereignisse auf einmal, aber für dann doch noch einmal ein positiver Abschluss.
Ich konnte mit Val so eine Art Frieden schlissen und bin trotzdem nun total gespannt auf den zweiten Band A for Abstinence gespannt.
Fazit:
Für mich ein Buch mit einem sehr vielversprechenden Start und einem wirklich super wichtigen Thema. Bleib dir selbst treu und steh zu dem was dir wichtig ist. Das muss ich an Val wirklich positiv hervorheben, sie lässt sich dennoch nicht klein kriegen und steht auch später noch zu dem was sie will.
Ansonsten, fehlte mir einfach die Verbindung zu den Protagonisten, ich konnte sie nicht spüren, konnte die Anziehungskraft zwischen den beiden nicht spüren.
Dennoch ein leichtes Buch für zwischendurch für all jene, die genau solche Bücher gerne lesen.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal erwähnen, lasst euch aufgrund der unterschiedlichen Meinungen nicht verunsichern, lest dieses Buch wenn ihr es lesen wollt und bildet euch eure eigene Meinung.
Vielen Dank an die L E S E J U R Y für dieses Rezensionsexemplar und den tollen Austausch in dieser Leserunde.