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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

packend und lebendig erzählt

Der eiserne Herzog
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Erneut gelingt es dem Autor ein bedeutendes Ereignis der Weltgeschichte lebendig werden zu lassen.

Als Leser bekommt man „wie nebenbei“ viele interessante und wissenswerte Fakten über Politik, Gesellschaft, ...

Erneut gelingt es dem Autor ein bedeutendes Ereignis der Weltgeschichte lebendig werden zu lassen.

Als Leser bekommt man „wie nebenbei“ viele interessante und wissenswerte Fakten über Politik, Gesellschaft, Kirche und historische Personen präsentiert. Die Scharmützel und Schlachten, hier vor allem die entscheidende Schlacht von Hastings mit all ihrem Gräuel, sind ausführlich und filmreif in Szenen gesetzt und zeigen, was es doch für eine kriegerische und barbarische Epoche gewesen sein muss.

Damit der Leser bei all den Schauplätzen und handelnden Personen nicht den Überblick verliert, gibt es ein Ortsnamen- und Personenverzeichnis sowie einen farbigen Kartenausschnitt auf der Umschlagseite, die allesamt gerade zu Beginn sehr hilfreich sind. Auch die Anmerkungen des Autors im Anschluss offenbaren noch einmal viele interessante Sachverhalte und runden damit das Buch sehr gut ab.

Fazit: Trotz der zahlreichen fremd klingenden Orts- und Personennamen sind der Schreib- und Erzählstil flüssig und mitreißend. Dieser Roman hat mich wieder super unterhalten und ich kann ihn absolut weiterempfehlen und vergebe hierfür gern 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2023

Solider Krimi

Kant und der Schachspieler
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Spannung und Tempo sind nicht wirklich vorherrschend, so dass der Fall schon ein wenig braucht um in Schwung zu kommen. Doch spätestens mit der Erkenntnis, dass Schach eine wesentliche Rolle bei der Lösung ...

Spannung und Tempo sind nicht wirklich vorherrschend, so dass der Fall schon ein wenig braucht um in Schwung zu kommen. Doch spätestens mit der Erkenntnis, dass Schach eine wesentliche Rolle bei der Lösung des Falls spielen könnte, überschlagen sich plötzlich die Aktionen. Also dranbleiben lohnt sich, denn mit diesem Ausgang hatte ich nicht gerechnet und trotz einiger Längen im Vorfeld konnte mich dann das Finale doch noch mitreißen und überzeugen.

Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere ist ebenfalls gelungen. Vor allem das Verhältnis Kant zu seiner Tochter ist sehr realistisch beschrieben und machte mir Spaß zu verfolgen. All das ist in einem leichten und flüssig zu lesenden Schreib- und Erzählstil gehalten, die gut zu diesem modernen Krimi passen.

Fazit: Dieser 2. Serienband kann durchaus unabhängig von Teil 1 gelesen werden. Auch wenn Spannungsbogen und Tempo erst allmählich steigen, ist der Kriminalfall aber klug aufgebaut und schön knifflig für den mitratenden Leser. Also ich kann auch „Kant und der Schachspieler“ empfehlen.

Veröffentlicht am 25.04.2023

unterhaltsamer HistoRoman

1799 - Die Schatten von Oldenburg
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Neben der Krimihandlung um die aufzuklärenden Morde, versteht es der Autor wirklich gut Historisches mit Fiktivem zu verbinden. So erhält man wie beiläufig viele interessante Fakten zur Geschichte der ...

Neben der Krimihandlung um die aufzuklärenden Morde, versteht es der Autor wirklich gut Historisches mit Fiktivem zu verbinden. So erhält man wie beiläufig viele interessante Fakten zur Geschichte der Stadt Oldenburg, die Auswirkungen der Französischen Revolution, den (Schiffs-)Handel, aber auch zu Politik und Gesellschaft. Das alles bildet einen gut recherchierten und mitreißenden Rahmen in dem der junge Johannes Friedrich von Marburg und seine Mitstreiter den Tätern Stück für Stück auf die Spur kommen. Dank zahlreicher Wendungen ist für Tempo und Spannung von Beginn an gesorgt. Das in brenzligen Situationen wiederholte Auftauchen eines Dragoners als Retter in der Not für von Marburg, hätte der Autor für meinen Geschmack anders auflösen können. Aber das ist auch schon mein einziger kleiner Kritikpunkt. Ansonsten entsprechen sowohl die Darstellung der Protagonisten und der Schauplätze als auch Schreib- und Erzählstil der Zeit in dem dieser historische Roman angesiedelt ist.

Fazit: Für alle, die gern Krimis mit geschichtlichem Hintergrund lesen, denen kann ich dieses Buch empfehlen. Und Serienfans sei verraten, dass hier zwar die Morde gesühnt werden, aber es in einem wesentlichen Aspekt (noch) keinen Abschluss gibt, und somit wohl mindestens ein weiterer Teil zu erwarten sein könnte. Bis dahin vergebe ich für diesen Roman gute 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.04.2023

wort- und bildgewaltiger HistoKrimi

Melodie des Bösen
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Wurde im ersten Serienteil die Surrealisten-Szene genau unter die Lupe genommen, ist es nun die Jazz-Szene.

Auch hier werden wieder reale Personen jener Zeit erwähnt und geben dem HistoKrimi somit seine ...

Wurde im ersten Serienteil die Surrealisten-Szene genau unter die Lupe genommen, ist es nun die Jazz-Szene.

Auch hier werden wieder reale Personen jener Zeit erwähnt und geben dem HistoKrimi somit seine Authentizität. Aber auch die Schauplätze, wie Jazz-Clubs oder das Lebensgefühl der 1920er Jahre verbindet die Autorin sehr bild- und wortgewaltig mit den Ermittlungen ihrer Hauptfigur Julien Vioric und vergisst auch nicht die gesellschaftlichen Probleme mit in die Handlung einzubauen. So entwickelt sich neben dem ausgefeilten Kriminalfall auch eine wunderbar recherchierte Gesellschaftsstudie, die wiederum dem Fall den richtigen Rahmen liefert.

Fazit: „Melodie des Bösen“ empfand ich nicht so düster wie den ersten Serienband. Er ist aber genauso spannend, sehr authentisch bei der Figurenzeichnung und wortgewandt erzählt wie sein Vorgänger. In ihrem Nachwort gibt die Autorin noch interessante Fakten preis, die den Roman exzellent abrunden. Ich kann auch diesen zweiten Band wärmstens empfehlen und vergebe auch gern volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2023

unterhaltsamer und informativer HistoRoman

Blüte der Zeit
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Die Ausgewogenheit zwischen historischen Fakten und schriftstellerischer Fiktion gefällt mir hier sehr gut. Die Autorin schafft einen guten Mix zwischen dem Schönen, wenn sie Pflanzen, Garten-/Parkanlagen, ...

Die Ausgewogenheit zwischen historischen Fakten und schriftstellerischer Fiktion gefällt mir hier sehr gut. Die Autorin schafft einen guten Mix zwischen dem Schönen, wenn sie Pflanzen, Garten-/Parkanlagen, Arbeitsweisen und technische Neuerungen im Gartenbau in den Mittelpunkt rückt und dem Hässlichen, wenn sie die nächsten Kampfhandlungen beschreibt.

Man spürt sehr deutlich wie viel Arbeit die Autorin in die Recherche gesteckt hat. Es ist ein beeindruckender, informativer und unterhaltsamer Roman geworden, der mich auch optisch mit dem schönen Cover und den Drucken auf den Umschlagseiten anspricht.

Fazit: Wer also einen angenehm zu lesenden Roman mit dem ungewöhnlichen Thema Landschaftsarchitektur/Landschaftsgärtnerei in Verbindung europäischer Herrscherdynastien lesen möchte ist hier genau richtig. Ich kann den Roman jedenfalls absolut weiterempfehlen und vergebe deshalb auch gern volle 5 Lesesterne.