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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2022

Eine fiktive Geschichte...

Welt in Flammen
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...die sich aber wie ein realer HistoRoman anfühlt, das ist „Welt in Flammen“. Denn der Autor benutzt reale Ereignisse und Personen als Vorbilder seiner erdachten Erzählung und Protagonisten. Und das macht ...

...die sich aber wie ein realer HistoRoman anfühlt, das ist „Welt in Flammen“. Denn der Autor benutzt reale Ereignisse und Personen als Vorbilder seiner erdachten Erzählung und Protagonisten. Und das macht er so geschickt, dass man sich genau diesen Fakt immer wieder vor Augen führen muss. Doch nichts desto trotz ist „Welt der Flammen“ eine fesselnde und glaubwürdige Geschichte. Die Darstellungen der Schauplätze, hier vor allem der Zug, die beteiligten Figuren und die weltpolitische Lage ergeben zusammen einen Handlungs- und Spannungsbogen, der einen einfach am Buch hält. Viele kleine Handlungsstränge verdichten sich zu einem sehr gelungenen Schluss, wobei dieser auch noch einmal mit zusätzlicher Dramatik erzählt wird.

Damit der Leser bei diesem umfangreichen Werk die Übersicht behält, gibt des bei der sehr schön aufgemachten Hardcover-Ausgabe neben dem sehr detailreichen und sehr gut zur Handlung passenden Cover auch eine Belegungsliste der Waggons, einen Streckenkarte des Simplon-Orient-Expresses und ein ausführliches Nachwort.

Fazit: Für alle, die einen packenden und überzeugend erzählten Roman mit Anspielungen zu realen historischen Begebenheiten lesen möchten, denen kann ich diesen Roman absolut empfehlen. Mich hat er von Beginn an nicht mehr losgelassen und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Tempo- und actionreich

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Mit dem Einbruch in die luxuriöse Lodge in der schottischen Wildnis, wird das Buch zu einer spannenden, nervenaufreibenden Lektüre, während die Familie um ihr Leben kämpft.

Chris Ewan versteht es meisterhaft, ...

Mit dem Einbruch in die luxuriöse Lodge in der schottischen Wildnis, wird das Buch zu einer spannenden, nervenaufreibenden Lektüre, während die Familie um ihr Leben kämpft.

Chris Ewan versteht es meisterhaft, die Spannung auf ein Höchstmaß zu steigern. Mit einem unerbittlichen Tempo und Spannung im Überfluss rast die Geschichte durch die vielen Wendungen und Ablenkungsmanöver auf das Ende zu. Auch wenn die Actionanteile gut gesetzt und erzählt sind hatte ich so meine Probleme mit Tom und Rachel. Tom zweifelt ständig an sich selbst, tritt aber den Einbrechern heldenhaft gegenüber. Und Rachel schafft es nicht sich mit Tom auszusprechen. Ihre stetig neuen Versuche dazu waren mir dann irgendwann zu viel, weil nicht weiterführend. Hier hätte ich mir mehr Authentizität bei der Figurencharakterisierung gewünscht. Und sieht man mal von den teils nicht ganz glaubwürdigen Aktionen und ihren Auswirkungen ab, ist es durchaus ein guter Plot, der bei mir das Kopfkino anspringen ließ. Denn durch die vielen dramatischen Wendungen wird definitiv die Spannung auf einem guten Niveau gehalten.

Wer also einen tempo- und actionreichen Thriller sucht und über ein paar nicht ganz stimmigen Szenen hinweglesen kann, ist hier genau richtig. Mir hat der Thriller trotz meiner Kritikpunkte aber gut gefallen und so vergebe ich gern eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Spannender Krimi, mit viel Wortwitz und Lokalkolorit

Mallorquinische Rache
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Sargento Lluc Casasnovas, Leiter der Guardia Civil in Sóller, wird kurz vor seiner Frühpensionierung mit einem Mord im Soller-Express, einer der Touristenattraktionen der Region, konfrontiert. Eigentlich ...

Sargento Lluc Casasnovas, Leiter der Guardia Civil in Sóller, wird kurz vor seiner Frühpensionierung mit einem Mord im Soller-Express, einer der Touristenattraktionen der Region, konfrontiert. Eigentlich hatte er ja schon abgeschlossen mit seiner Polizeilaufbahn, aber ein letztes (?) Mal heißt es für ihn alle Kräfte zu mobilisieren und Wissen und Heimvorteil in die Waagschale zu legen um den Fall zu lösen.

Und so begibt man sich als LeserIn nun gemeinsam mit Lluc und seinen Kollegen auf Spuren-, Motiv- und Tätersuche. Dabei ist Lluc ein sympathischer Charakter, der sehr engagiert seine Ermittlungen vorantreibt, aber auch die eine oder andere menschliche Schwäche hat. Und das hinsichtlich seiner Nachfolgerin nicht alles eitel Sonnenschein ist und die Untersuchungen sich nicht gerade als ein Selbstläufer entpuppen, fand ich authentisch und nachvollziehbar. Dank gut gesetzter Wendungen in Bezug auf Verdächtige und Spuren ist das Interesse an der (eigenen) Lösung hoch und man bleibt automatisch am Buch. Was es letztlich mit der Mallorquinischen Rache auf sich hat und wer der Täter ist, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht. Das solltet ihr unbedingt selber lesen, denn neben der Krimihandlung bekommt man hier auch noch wunderbare Einblicke zu Land und Leuten, dem Soller-Express und natürlich Interessantes zu den typischen kulinarischen Spezialitäten dieser Region.

Fazit: Der vorliegende Roman ist ein spannender, humorvoller und mit viel Lokalkolorit ausgestatteter Krimi. Der gut konstruierte Fall und die einzelnen Charaktere haben mir eine sehr unterhaltsame Reise durch die Serra de Tramuntana mit seinen Orangen- und Olivenhainen bereitet. Ich kann den Krimi total weiterempfehlen und vergebe absolut verdiente 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Wohlfühlkrimi

Schatten über Saint-Tropez
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Der Mordfall, in den Conny eher zufällig schlittert, ist eine Mischung verschiedenster Motive. Es geht um wertvolle Gemälde, falsches Vertrauen, eine Vergangenheit die heute noch ihren Schatten wirft und ...

Der Mordfall, in den Conny eher zufällig schlittert, ist eine Mischung verschiedenster Motive. Es geht um wertvolle Gemälde, falsches Vertrauen, eine Vergangenheit die heute noch ihren Schatten wirft und Geheimniskrämereien. Connys Ermittlungen fördern nun Stück für Stück Ungeheuerliches zu Tage, wobei sie auch sich selbst nicht schont und immer wieder in brenzlige Situationen gerät. Wenn ihr Antworten auf die Fragen Wer, Wie, Warum haben wollt, empfehle ich euch das Buch zu lesen. Es macht Spaß Saint-Tropez mit der draufgängerischen Conny zu erkunden. Es ist definitiv ein komplexer Krimiplot, mit authentischen Charakteren und einem Spannungsbogen, dessen Kurve zum Finale hin sogar noch eine Steigerung erfährt.

Fazit: Das auch Krimi ohne extremes Blutvergießen geht, beweist Sabine Vöhringer in diesem ersten Fall für Conny von Klarg. Mich hat dieser Wohlfühlkrimi mit viel Lokalkolorit gut unterhalten und ich vergebe hier gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Gelungen

Talberg 2022
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Talberg 2022 unterscheidet sich in Hinblick auf Düsternis, Trostlosigkeit und persönlichen Dramen kein bisschen von Talberg 1935 und Talberg 1977. Auch im modernen Zeitalter mit Handy, Computer etc. mutet ...

Talberg 2022 unterscheidet sich in Hinblick auf Düsternis, Trostlosigkeit und persönlichen Dramen kein bisschen von Talberg 1935 und Talberg 1977. Auch im modernen Zeitalter mit Handy, Computer etc. mutet der Ort noch immer mysteriös und wenig einladend an. Denn das Dorf kommt einfach nicht zur Ruhe. Während eines verheerenden Unwetters wird ein Skelett freigelegt, was eine polizeiliche Ermittlung nach sich zieht und alte Wunden öffnet und tragische Begebenheiten aus der Vergangenheit gleich mit nach oben spült.

Die bedrückende, deprimierende Atmosphäre beschreibt der Autor auch hier wieder sehr wortgewandt und gibt dem Leser ein schaurig-schönes Leseerlebnis. Anhand steter Rückblenden verfolgt man nun wie die Ermittlungen vonstatten gehen, wobei eben gerade die Aktionen in der Vergangenheit sehr beklemmend und unvorstellbar sind, aber Stück für Stück kann das Geheimnis um das Skelett aufgedeckt werden.

Fazit: Auch Teil 3 der Talberg-Trilogie hat mich dank eines Plots, der zu schockieren aber auch zu erstaunen vermag, gut charakterisierten Protagonisten und eines mitreißenden Schreib- und Erzählstils gut unterhalten. Von mir gibt es für diesen gelungenen Trilogie-Abschluss 4 von 5 Sterne.