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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Wendungsreicher, dramatischer Thriller

ANGST
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Hat Mia einen Stalker, oder bildet sie sich die Gefahr, die sie nach dem Treffen mit Viktor immer häufiger verspürt nur ein? Dem Autor gelingt es dieses Unbehagen auch auf mich als Leser zu übertragen, ...

Hat Mia einen Stalker, oder bildet sie sich die Gefahr, die sie nach dem Treffen mit Viktor immer häufiger verspürt nur ein? Dem Autor gelingt es dieses Unbehagen auch auf mich als Leser zu übertragen, wobei ich mir nie sicher bin, wie weit ich Mia glauben schenken kann. Dieses Hin und Her in der Wahrnehmung macht den Reiz dieses Thrillers aus. Dabei versteht es der Autor gut die Spannung immer wieder anzuheben. Erst fühlt man sich mit Mia sicher und gut aufgehoben nur um im nächsten Moment wieder etwas völlig Abnormes zu erleben.
Der Thriller liest sich flüssig und angenehm und bekommt sein Tempo durch die raffiniert erzählten Kapitelenden, die einen einfach zum Weiterlesen verleiten. Die einzelnen Figuren fand ich gut charakterisiert und Berlin als Schauplatz mit seiner ganz eigenen Atmosphäre passt echt super zu dieser wendungsreichen Story. Auch wenn aus meiner Sicht einige Passagen vorhersehbar waren und auch zum Schluss hin die Geschichte ein wenig zu offensichtlich „passend“ gemacht war, ist „Angst“ alles in allem ein handwerklich gut gemachter Thriller, den ich hiermit gern weiterempfehle und mit 3 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Gute Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Wir treffen Sophie, Fitz, Keefe, Dex, Biana, Tam, Linh und all die anderen zu Beginn des Prozesses gegen Alvar, den älteren Bruder von Fitz und Biana, der sie an die Unsichtbaren verraten hat. Es ist eine ...

Wir treffen Sophie, Fitz, Keefe, Dex, Biana, Tam, Linh und all die anderen zu Beginn des Prozesses gegen Alvar, den älteren Bruder von Fitz und Biana, der sie an die Unsichtbaren verraten hat. Es ist eine wahre Freude, wieder an ihrer Seite zu sein.
Wir erfahren eine Menge neuer Dinge, vor allem über das berühmte Erbe der Vackers. Nur leider tappen Sophie und die anderen immer noch im Dunkeln, was die Aktionen der Unsichtbaren angeht. Das ist nicht nur für sie, sondern auch für uns Leser frustrierend, da sie von Niederlage zu Niederlage eilen.
Obwohl dieser Band mit einem Angriff auf Sophie und Fitz einen rasanten Start hatte, verlief der Rest der Handlung etwas schleppend. Wir fanden die Genesung von Sophie und Fitz etwas langatmig erzählt, da dadurch Tempo und Spannung der Handlung verloren gingen.
Auch wenn uns dieser Band nicht ganz so toll gefallen hat wie seine Vorgänger, hatten wir dennoch Spaß beim Hören und freuen uns schon auf die Fortsetzung. Wir vergeben für diesen 7. Teil lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Temporeicher Thriller, dem es an Tiefe fehlt

Plagiat
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Der Klappentext verspricht einen interessanten und spannenden Thriller. Doch das Plagiat, welches zum Aufhänger für all die tödlichen Machenschaften werden soll, wird in seiner Konsequenz dann leider nicht ...

Der Klappentext verspricht einen interessanten und spannenden Thriller. Doch das Plagiat, welches zum Aufhänger für all die tödlichen Machenschaften werden soll, wird in seiner Konsequenz dann leider nicht näher beleuchtet. So erfährt man eigentlich nichts über mögliche Auswirkungen auf die Arbeit des „Internationalen Komitee für Wirtschaft, Technologie und Fortschritt“ oder der Verursacherin selbst. Hier hätte der Autor mehr in die Tiefe gehen und die Beweggründe deutlicher herausstellen müssen. So verfolgen wir letztlich nur Carla bei ihrer Suche nach dem Wer und Warum zum Tod ihres Bruders. Diese Passagen sind dann zwar temporeich erzählt, wirken aber auf mich auch nicht immer authentisch. In jeder noch so prekären Lage findet Carla Unterstützer und uneigennützige Helfer, so dass sie im Vergleich zu anderen, immer wieder fast ungeschoren davon kommt. Und so verwundert es auch nicht, dass es für Carla ein zufriedenstellendes Ende gibt. Was mir als Leser jedoch vorenthalten wird, denn auch hier bleibt der Autor zu schwammig und oberflächlich bei der Auseinandersetzung mit der abgewendeten Bedrohungslage und dem Verbleib einiger Protagonisten.

Fazit: Dank der zahlreichen Handlungsorte, entwickelt sich zwar eine temporeiche Geschichte, die es aber leider nicht schaffte mich absolut mitzureißen. Als Politthriller bot er gerade bei den politisch relevanten Passagen von Beginn an zu wenig Hintergrundinformationen und die Figuren waren mir auch zu stereotyp. Ich muss gestehen ich schwanke zwischen 2 oder 3 Sternen und bewerte „Plagiat“ letztlich mit aufgerundeten 3 von 5 Sternen, weil ich trotz aller Vorhersehbarkeit doch bis zum Ende durchgehalten habe, was ja vielleicht auch an der akzeptablen Erzählweise lag.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Akzeptabler Serienauftakt

Unter falscher Flagge
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Da der Serienstart um die Polizeitaucherin Svea Roth mit nur 320 Seiten nicht gerade üppig bemessen ist, geht es ohne großartiges Vorgeplänkel hinein in die Geschichte, was ich persönlich allerdings nicht ...

Da der Serienstart um die Polizeitaucherin Svea Roth mit nur 320 Seiten nicht gerade üppig bemessen ist, geht es ohne großartiges Vorgeplänkel hinein in die Geschichte, was ich persönlich allerdings nicht als Nachteil empfinde.
Es entwickelt sich ein Krimi, in dem Ökoaktivisten, Geschäftemacher und Menschen, die ihre Traumata erst noch bewältigen müssen, aufeinandertreffen. Der Fall selbst ist gut erdacht und wird von Svea und dem Team Stück für Stück ermittelt. Dabei bleiben auch wie es sich in diesem Fall gehört, die Tauchszenen nicht aus. Diese sind gut in die Handlung eingepasst und sind entgegen den üblichen Ermittlungen in den gängigen Krimis mal eine angenehme Abwechslung. Auch wenn mir die Ökoaktivisten zu stereotyp dargestellt sind und auch die privaten Umstände Sveas immer wieder in Anspielungen Erwähnung finden, ist dieser 1. Band ein unterhaltsamer, wenn auch kurzweiliger Krimi. Dass Motiv und Täter gefunden werden versteht sich natürlich. Wer allerdings eine befriedigende Antwort zu dem immer wieder angerissenen Schicksalsschlag aus der Vergangenheit Sveas haben will, wird wohl den nächsten Band abwarten müssen, in dem dies dann hoffentlich abschließend geklärt werden wird.
Alles in allem ist „Unter falscher Flagge“ ein akzeptabler Serienauftakt, der allerdings bei den Beschreibungen der Polizeiarbeit und beim Punkt durchgängige Spannung noch Luft nach oben hat. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte liest sich der Krimi aber zügig und leicht und weiß zu unterhalten. Eine Leseempfehlung spreche ich somit gern aus und vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Düsterer, typisch schwedischer Krimi

Sommersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 1)
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Es ist der Sommer 1994. Schweden ist bei der Fußballweltmeisterschaft in den USA dabei und begeistert eine ganze Nation mit ihrem Spiel. Doch auch im Inland kommt es sowohl zu schönen als auch zu verstörenden ...

Es ist der Sommer 1994. Schweden ist bei der Fußballweltmeisterschaft in den USA dabei und begeistert eine ganze Nation mit ihrem Spiel. Doch auch im Inland kommt es sowohl zu schönen als auch zu verstörenden Ereignissen, wie z. B. dem Fall Flink, dem sieben Menschen zum Opfer fallen. An dieses tragische Ereignis binden die Autoren nun ihre fiktive Geschichte. Denn es wird eine Frau tot aufgefunden, die man für ein weiteres Opfer hält, doch die Vorgehensweise passt nicht zu der Flinks. Der Polizist Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg beginnen nun unabhängig von einander mit ihren Ermittlungen/Recherchen, die sie zu weiteren toten Frauen führen werden.

Liest sich doch wie ein echt guter Krimi. Doch leider konnte mich das Buch nicht im Ganzen überzeugen. Nicht nur, dass, fast schon obligatorisch für Krimis, auch hier die beiden Hauptfiguren ihr ganz spezielles Päckchen zu tragen haben, was zu dem dann noch zu ausführlich erörtert wird, auch die zu zahlreichen Verweise auf das Geschehen im Jahr 1994 nehmen der eigentlichen Krimihandlung den Schwung. Allerdings bekommen die Autoren zum Ende hin wieder die Kurve und präsentieren einen Schluss, den ich so nicht erwartet hatte, und konnten mich letztlich doch noch mit der teils etwas zäh voranschreitenden Handlung versöhnen.

Alles in allem ist dieser 1. Band ein guter Einstieg in die neue Krimi-Reihe von Engman/Selaker. Bleibt allerdings zu hoffen, dass im Folgeband mehr der Fall als die Hauptfiguren im Vordergrund stehen und so die Dynamik des Krimis noch besser zum Tragen kommt.