Wie ich es mir erhofft hatte, konnte mich auch dieser neue Thriller von Ruth Ware wieder wunderbar unterhalten, denn auch dieses Buch hat wieder alles was einen guten mitreißenden Roman ausmacht. Es gibt eine überzeugende Hauptfigur, die einerseits Entschlossenheit bei ihren Aktionen beweist, aber andererseits auch verletzlich und damit eben lebensecht für mich dargestellt ist. Hinzu kommt der Schauplatz selbst, der schon für sich allein genommen für genug klaustrophobische Momente sorgt und die richtige Atmosphäre beisteuert. Und dann sind da noch eine begrenzte Anzahl weiterer Charaktere, die alle gute Verdächtige abgeben. Also ja für Spannung ist von Beginn an gesorgt und für mitratenden Leser gibt es genug Potenzial, um den Täter selbst zu enttarnen.

Alles in allem ist „Woman in Cabin 10“ wieder ein echt gelungener Thriller, den ich hiermit gern weiterempfehle und den ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Auch der 4. Teil hat wieder seinen ganz eigenen Reiz. Die so unterschiedlichen Hauptfiguren Horowitz und Hawthorne werden wohl nun verschiedene Wege einschlagen, so die Annahme. Doch als Horowitz wegen Mordes die Hilfe von Hawthorne erbittet, gehen sie wieder gemeinsam der Suche nach dem Täter nach.

In typischer Agatha Christie Manier werden hier die Umstände zur Tat und die Ermittlungen durch die beiden Hauptcharaktere erzählt. Eine überschaubare Anzahl an Verdächtigen und Hinweisen laden regelrecht zum Mitraten ein und man lässt sich Kapitel für Kapitel weiter in die Geschehnisse rund um den Mord hineinziehen bis zum fulminanten Finale.

Brilliant erzählt mit der richtigen Mischung aus gutem Spannungsbogen, Humor und einer hervorragenden Figurencharakterisierung ist auch dieser 4. Fall für Horthorne und Horowitz wieder beste Krimiunterhaltung. Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen und vergebe hier volle 5 Lesesterne.

Die beiden Hauptfiguren Saint Brown und ihr bester Freund Joseph "Patch" Macauley, sind Außenseiter in Monta Clare, Missouri. Während Patch bei seiner kranken, aber ihn liebenden Mutter aufwächst, lebt Saint nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter. Gemeinsam meistern sie Tag für Tag ihr Dasein und wissen was sie an dem jeweils anderen haben. Bis eines Tages alles zusammenbricht. Patch verhindert die Entführung eines Mädchens und wird dabei selbst zum Opfer. Was folgt sind 30 Jahre, in denen Saint alles versuchen wird um ihren Patch wiederzufinden.

Auf knapp 600 Seiten wird eine bewegende, komplexe und eindringliche Geschichte über Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Entschlossenheit erzählt. Den Weg der beiden vom Kindheitstrauma zum Erwachsenwerden/-sein hier zu verfolgen war ein unglaubliches und sehr intensives Leseerlebnis. Der Schreib- und Erzählstil mal schön und dann wieder mit harten Worten geschrieben und einer sehr lebensechten Charakterisierung der einzelnen Figuren, lässt einen von Seite zu Seite immer mehr in die Geschichte eintauchen. Die kurzen Kapitel mit den cleveren Cliffhangern steigern das Tempo und lassen einen immer noch ein Kapitel mehr lesen als angedacht.

Fazit: Dieser Roman ist sowohl ein mitreißendes Familienepos als auch ein eindringlicher Kriminalroman. Die meisterhaft erzählte Geschichte beginnt mit einer Entführung und entwickelt sich zu einer außergewöhnlichen Geschichte über eine gefundene Familie und lebenslange Freundschaft.

Meine Empfehlung: Lesen, Lesen, Lesen – aber nehmen Sie sich Zeit, für dieses Highlight.

Das Warten hat ein Ende – die Albae sind endlich zurück. Und wie ich mir erhofft hatte, trifft Markus Heitz auch hier wieder den richtigen Ton und katapultiert mich sofort in die Welt der Albae zurück, die schön düster, bildhaft und mit viel Atmosphäre zum Leben erwacht.

Die Handlung ist wie immer bei Heitz spannend und wendungsreich und alle auftretenden Figuren und Handlungsorte sind dabei vielschichtig und fantasievoll beschrieben. Durch die vorangestellte Karte und die Auflistungen der Dramatis Personae, der Orte, Völker, Arten, Titel und Bezeichnungen fällt die Zuordnung bei der Erwähnung leichter und die Verständlichkeit für die Geschichte ist gegeben. Meine Empfehlung an dieser Stelle ist allerdings die Bücher der Albae in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um das Verständnis für die Handelnden und die Handlung an sich und somit ein umfängliches Leseerlebnis zu haben.

Fazit: Markus Heitz hat auch mit diesem neuen Band wieder mystische Dark-Fantasy vom Feinsten geschaffen. Ein Albae-Abenteuer, dass von Seite 1 an mitreißt und fesselnd bis zum Schluss bleibt. Ich kann diese Fortsetzung absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Dies ist nun schon der 9. Band der Laura Kern Reihe, aber keine Angst, er kann auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gelesen werden.

Der neue Fall für Laura und ihr Team ist einmal mehr vertrackt und komplex. Für Fans der Thriller-Reihen von Catherine Shepherd ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass sie mit tiefgründigen Geschichten, die mitreißend erzählt werden, exzellent unterhalten werden. So auch diesmal, wenn Laura Kern und ihr Team wieder während ihrer Ermittlungen in menschliche Abgründe blicken müssen, und deren Aufklärung ihnen wieder alles abverlangen wird.

Neben der Weiterentwicklung der Hauptfiguren punktet auch dieser Thriller abermals mit einer durchdachten fesselnden Handlung, der dank des packenden und eingängigen Schreib- und Erzählstils mich nur so durch das Geschriebene treibt. Die einzelnen Akteure sind keine Stereotypen, sondern haben Ecken und Kanten, sind sympathisch oder eben das genaue Gegenteil. Die gut gesetzten Andeutungen zu Täter und möglichem Motiv laden förmlich zum Mitraten ein, was dem Leser jedoch durch die zahlreichen Wendungen gar nicht so leicht gemacht wird. Die Auflösung, die die Autorin dann liefert, ist erneut überraschend und hat diesen AHA-Effekt, wenn man daraufhin die Handlung noch einmal Revue passieren lässt.

Fazit: Auch dieser 9. Fall für Laura Kern ist wieder raffiniert und spannend erzählt und garantiert ein weiteres Mal beste Thriller-Unterhaltung. Eine absolute Leseempfehlung gibt es dafür und volle 5 Lesesterne.