Unter tragischen Umständen kommt es der Tochter des Glasmachers Lorenzo Rosso zu, sich als Frau an dem Geschäft der Glasmacherei zu beteiligen. Doch dies ist auf der Insel Murano bei Venedig um 1468 eine Seltenheit. Orsola bekommt zwar Hilfe von weiblicher Seite, doch erwarten sie allerlei Widrigkeiten, vielfach innerhalb ihrer eigenen Familie. Wir erfahren über die Lebensumstände der Familie, von dem Beruf des Glasmachers sowie von den sozialen Verhältnissen Muranos und Venedigs im Laufe der Zeit. Darüber hinaus gibt es einige Zeitsprünge durch die Geschichte Orsolas hindurch und über die Jahrhunderte hinweg. Diese fand ich eher unpraktisch und auch unglaubwürdig, lieber wäre ich näher an der Protagonistin zu einem Zeitpunkt der Geschichte geblieben. So wird aus dem historischen Roman ein Fantasyroman, der sich mir beim Lesen erst mit der Zeit teilweise erschlossen hat. Venedig und Murano werden gut beschrieben und die Glasmacherei wird anschaulich dargestellt. Insgesamt hat mir das Buch anfangs gut gefallen, man ist sehr schnell im Geschehen. Besonders hervorheben möchte ich den wunderschönen Buchschnitt und das tolle Cover.

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Das Wichtelbuch hat ein größeres Bilderbuchformat. Auf zahlreichen Seiten gibt es allerlei zu sehen. Wir lernen über die Wichtel, ihre Kleidung, ihre Familie, ihren Alltag, ihr Zuhause und noch vieles mehr. Die Bilder sind zum Teil wie bei einem Wimmelbuch gestaltet, sodass einem nicht langweilig wird. Allerdings gibt es eher weniger konkrete Anweisungen zum Suchen, sondern man kann die vielen Details ganz nebenbei entdecken. Dabei ist das Ganze mit einer guten Prise Humor gewürzt, sowohl in der bildlichen Darstellung als auch innerhalb der Textteile. Diese sind nicht zu lang und verteilt auf einzelne Abbildungen. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut und geben einen guten Einblick in die Welt der Wichtel, die Loes Riphagen erfindet. Ein wirklich tolles und originelles Buch und eine fantastische Reise zu einer eher unbekannten Spezies.

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Das Buch erzählt die Ursprungsgeschichte der Witch. Will ist neu in Heatherfield, wo sie auch die Schule besucht. Dort findet sie schnell Freundinnen, doch eine von ihnen birgt ein Geheimnis. Um ihren Heimatort zu schützen, verbinden sich die fünf Mädels und entdecken gemeinsam ihre Kräfte.
Witch ist ein Relikt aus meiner Jugendzeit und daher war ich sehr neugierig auf diesen Comicband, der die Geschichte modernisiert. Es handelt sich um ein Hardcover mit gut 100 Seiten. Alles ist mädchenhaft gehalten, von der Farbgebung bis bin zu den Outfits, wie wir sie eben auch kennen. Ich finde die Illustrationen sehr schön und die Geschichte spannend. Mir gefällt, wie unterschiedlich die Charaktere sind und wie gut sie zusammen als Team funktionieren. Der Humor kommt in der Geschichte ebenfalls nicht zu kurz. Allerdings hätte der Comic in meinen Augen noch ein paar mehr Seiten vertragen, um ein paar Details auszuarbeiten, damit die Handlungen der Mädels glaubhafter wirken.

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Das Buch hat ein angenehmes Format, das etwas größer ist als bei gängigen Pappbilderbüchern. Es ist stabil und hat etwa 14 Seiten. Der Geist Theo begegnet der kleinen Hexe Lotte, die nicht schlafen kann, weil sie zu viel genascht hat. Und auch der Werwolf kann nicht schlafen, denn der Mond scheint ihm viel zu hell. Auf dem Weg zu seinem eigenen Bett begegnet Theo allerlei Gestalten, die erst nicht schlafen können und dann doch sehr müde werden.
Das Buch ist in Reimen verfasst, die melodisch und schön klingen. Die liebevollen bunten Illustrationen gefallen mir ebenfalls sehr gut. In dem Buch gibt es für die Kinder viel zu entdecken. Zusätzlich gibt es noch ein paar Klappen im Buch, die das Ganze interaktiv machen. Eine Geschichte für die Kleinsten, die aber schon ein bisschen mutiger sind. Denn auch die Furchtlosen müssen einmal schlafen!

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Koblenz im Jahre 1379: Reinhild verliert ihren Mann bei einer Handelsreise infolge eines Überfalls. Mit diesem Verlust kehren sie und ihre Jugendfreunde in die Heimat zurück. Abwechselnd wird aus der Sicht Reinhilds, die nun alleine für ihren Sohn zu sorgen hat, Palmiros, der einige Geheimnisse mit sich herumträgt, und des stillen Conlin erzählt.
In einer angemessenen altertümlichen Sprache und mit viel Einfühlungsvermögen lesen wir aus der Lebenswelt dieser drei Personen, ihren Schicksalsschlägen, den Geschäftsführungen und erfahren einiges aus deren Liebesleben. Um all diese Themen kreist das mysteriöse Kruzifix, das für diesen Roman titelgebend ist. Die Autorin spart nicht an Details, was die zum Teil vorherrschende Brutalität der damaligen Lebenswelt angeht.
Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet, da sie sich angenehm liest und der Leser immer wieder etwas unerwartet Neues erfährt, ohne dass die Handlung abgedroschen klingt. Für Leser von historischen Romanen ein vielgestaltiges neues Werk.

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